Microsoft-Spitze

Bill Gates' späte Reue: Strg + Alt + Entf war ein Fehler

Ford-Chef Mulally soll Kandidat für Steve-Ballmer-Nachfolge sein
Von mit Material von dpa

Bill Gates' späte Reue: Bill Gates' späte Reue:
Strg + Alt + Entf war ein Fehler
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Jeder PC-Nutzer kennt die Tasten­kombi­nation Strg + Alt + Entf, genannt "Geier-Griff" oder "Klammer­griff": Sie dient als Ein­gangs­tür zu einem Windows-Computer und als Erste-Hilfe-Aktion, wenn ein Programm ab­stürzt. Doch die Tasten­kombi­nation kam praktisch aus Ver­sehen zustande. Das ent­hüllte Microsoft-Mit­gründer Bill Gates auf einer Spen­den­ver­an­staltung der Harvard Universität in den USA. "Es war ein Fehler", sagte Gates.

Bill Gates' späte Reue: Bill Gates' späte Reue:
Strg + Alt + Entf war ein Fehler
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"Wir hätten einen einzelnen Knopf haben können, aber der Typ, der die IBM-Tastatur entworfen hat, wollte uns keinen eigenen Knopf geben", erklärte der ehemalige Microsoft-Chef. Die Tastenkombination, die auf amerikanischen Tastaturen Ctrl + Alt + Del lautet, war von Beginn an Teil des Microsoft-Betriebssystems Windows. Ein Video der Rede vom Wochenende wurde mittlerweile ins Netz gestellt.

Die Rede von Bill Gates im Video

Bericht: Ford-Chef Mulally Kandidat für Microsoft-Spitze

Ford-Chef Alan Mulally ist laut einem Medienbericht unter den führenden Kandidaten für den Spitzenjob beim Software-Riesen Microsoft. Der 68-Jährige sei zunächst nicht interessiert gewesen, habe aber zuletzt immer mehr Gefallen an der Idee gefunden, berichtete das "Wall Street Journal"-Blog "All Things D". Noch vor wenigen Wochen hatte er in einer E-Mail an das Blog betont, er konzentriere sich darauf, Ford zu lenken.

Der langjährige Microsoft-Chef Steve Ballmer hatte im August den Rückzug binnen zwölf Monaten angekündigt. Bisher wurde Nokia-Chef Stephen Elop als ein aussichtsreicher Kandidat gehandelt. Elop kehrt mit der Übernahme der Handy-Sparte von Nokia zu seinem früheren Arbeitgeber Microsoft zurück. Er sei weiterhin vorn im Rennen mit dabei, hieß es jetzt bei "All Things D". Aber in jüngster Zeit habe es eine Verschiebung zu Gunsten Mulallys gegeben, weil er viel Erfahrung bei der Neupositionierung von Unternehmen habe. Mulally kam zu Ford vom Flugzeugbauer Boeing, der ebenso wie Microsoft seinen Sitz in Seattle hat. Ein weiterer Bewerber sei der frühere Skype-Chef Tony Bates.

Der neue Microsoft-Chef wird von einem Sonderausschuss des Verwaltungsrates ausgesucht, dem auch Gründer Bill Gates angehört. Der Konzern will sich unabhängiger von seinen Software-Produkten wie das PC-Betriebssystem Windows oder die Office-Büroprogramme machen und stärker auf das Geschäft mit Geräten setzen. Noch-Microsoft-Chef Steve Ballmer hat starke persönliche Verbindungen zu Ford: Sein Vater war Manager bei der Ford Motor Company in Detroit.

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