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watchOS 9 für die Apple Watch im Test: Das ist neu

watchOS 9 bringt einige neue Funk­tionen für die Apple Watch mit sich. Wir haben das Update auf einer Apple Watch Series 7 auspro­biert.
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Wie berichtet, hat Apple am Montag­abend watchOS 9 veröf­fent­licht. Das Update steht für die Apple Watch Series 4 und alle neueren Smart­watch-Modelle von Apple zur Verfü­gung. Wir haben die neue Soft­ware auf einer Apple Watch Series 7 instal­liert. Einen Umfang von stolzen 1,8 GB hat die Instal­lati­ons­datei. Beim Down­load über WLAN wurden in der Watch-App auf dem iPhone zunächst zwei Stunden Warte­zeit "ange­droht". Im Endef­fekt dauerte es aber nur eine Drei­vier­tel­stunde, bis die Handy-Uhr auf dem aktu­ellen Soft­ware-Stand war.

Apple Watch 7 LTE 41mm

Grund­sätz­lich blieben alle Daten und Einstel­lungen auf der Uhr erhalten. Auch das bisher verwen­dete Ziffer­blatt "Modular" war noch vorausge­wählt. Aller­dings waren die Einstel­lungen inner­halb des Watch­faces "verbogen". Anstelle eines schlichten Menüs in Schwarz/Weiß erschienen die Punkte nun in verschie­denen Farben. Das ließ sich über die Watch-App auf dem iPhone wieder korri­gieren. Dennoch stellt sich die Frage, warum diese Ände­rung unge­fragt auftrat.

watchOS 9 im Test watchOS 9 im Test
Fotos: Apple, Montage: teltarif.de
Ansonsten war nach dem Update auffällig, dass die Schriften kräf­tiger und heller als bisher ange­zeigt wurden. Das trägt zur besseren Lesbar­keit bei. Weniger erfreu­lich: Der Akku­ver­brauch der Uhr ist höher als bisher. Man kommt bei normaler Nutzung - auch bei einge­schaltem Always-on-Display - noch bequem über den Tag. Dennoch fällt auf, dass der Akku­stand abends etwas nied­riger als unter watchOS 8.x ist.

Das ist neu

Große Installationsdatei Große Installationsdatei
Screenshot: teltarif.de
Apple hat der Handy-Uhr mit der neuen Betriebs­system-Version vier neue Ziffer­blätter spen­diert. Die Trai­ning-App hält Updates unter anderem für Läufer und Schwimmer bereit. Eine neu gestal­tete Kompass-App bietet detail­lier­tere Infor­mationen und neue, zoom­bare Ansichten. Auch Details zu Brei­ten­grad, Längen­grad, Höhe und Neigung können jetzt direkt am Hand­gelenk abge­lesen werden.

Inter­essant ist auch die neue Strom­spar-Funk­tion, die anstelle der bishe­rigen Gang­reserve akti­viert werden kann. Im ersten Test zeigte das Feature seine Wirkung. Der Akku der Apple Watch hält wesent­lich länger durch. Dafür müssen Kunden auf einige Features verzichten. So werden die Herz­fre­quenz-Messungen im Hinter­grund und Herz­fre­quenz-Mittei­lungen abge­schaltet. Mittei­lungen bei unre­gel­mäßigem Herz­rhythmus werden nicht gene­riert und Blut­sauer­stoff­mes­sungen sind nicht möglich.

Hellere und breitere Schrift nach Installation des Updates Hellere und breitere Schrift nach Installation des Updates
Foto: teltarif.de
Auch das Always-On-Display kann bei akti­viertem Strom­spar-Modus nicht genutzt werden. Der Rufaufbau bei Tele­fonaten dauert länger und die Apple Watch nimmt keinen Kontakt zu WLAN- und Mobil­funk­netzen auf, wenn keine Blue­tooth-Verbin­dung zum iPhone besteht. Ange­zeigt wird der akti­vierte Strom­spar-Modus durch einen gelben Kreis am oberen Display-Rand. Die Akti­vie­rung und Abschal­tung der Funk­tion sind nach Antippen der Akku­stand-Anzeige im Kontroll­zen­trum der Apple Watch möglich.

Auf Seite 2 verraten wir, auf welche Funk­tion wir derzeit noch warten müssen und welchen Eindruck der erste Test von watchOS 9 hinter­lassen hat.

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