Telekom vermeldet 98,4 Prozent LTE-Abdeckung
Telekom informiert über Netzausbau
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat eine Zwischenbilanz zu ihrem Mobilfunk-Netzausbau im zweiten Quartal 2020 gezogen. Demnach habe der Bonner Konzern an bundesweit 5300 Standorten zusätzliche Kapazitäten für das LTE-Netz nachgerüstet. Knapp 4700 dieser Standorte funken zusätzlich im 5G-Standard. An jedem Tag habe die Telekom an rund 60 Standorten gearbeitet.
Zusätzlich zur Aufrüstung des Mobilfunknetzes an bestehenden Standorten hat die Telekom 82 Sender neu gebaut. Dadurch habe der Netzbetreiber nicht nur die Kapazitäten erweitert, sondern auch für mehr Ausbreitung in die Fläche gesorgt. Insgesamt liege die Bevölkerungsabdeckung mit dem LTE-Standard derzeit bei 98,4 Prozent. Keine Angaben machte der Telekommunikationsdienstleister zur Flächenversorgung.
"Wir drücken beim Mobilfunk-Ausbau weiter aufs Tempo", sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. "Wir planen für dieses Jahr über 1500 komplett neue Mobilfunkstandorte. Ergänzend werden wir an tausenden weiteren Standorten die Mobilfunkkapazitäten für unsere Kunden durch Erweiterungsmaßnahmen steigern. Im Rahmen dieser massiven Ausbauaktivitäten bringen wir auch 5G weiter nach Deutschland. Mitte Juni zündete die Telekom den 5G-Boost für Deutschland. Damit können bereits 40 Millionen Menschen 5G nutzen."
Knapp 1800 Erweiterungen in Bayern
Telekom informiert über Netzausbau
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Wie die Telekom weiter bilanzierte, war Bayern in den vergangenen drei Monaten Spitzenreiter beim Netzausbau. Insgesamt habe das Unternehmen an 1760 Orten neue Standorte aufgebaut oder Erweiterungen durchgeführt. Auf dem zweiten Platz folge mit Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland. Hier habe die Telekom 909 Erweiterungen oder Neubauten durchgeführt.
In Hessen hat der Bonner Netzbetreiber im zweiten Quartal 638 Standorte aufgebaut oder erweitert, in Baden-Württemberg gab es an 637 Standorten Optimierungen. Auffällig ist, dass unter den "Top 4" somit kein ostdeutsches Bundesland ist. Dabei zeigte sich unter anderem im Rahmen des diesjährigen Netztests von teltarif.de, dass es ausgerechnet im Bereich der Urlaubsregionen an der Ostseeküste noch Lücken in der 4G-Versorgung gibt.
Im vergangenen Jahr hatte die Telekom die Aktion "Wir jagen Funklöcher" gestartet. Ziel war es, auch abseits des ohnehin geplanten Netzausbaus noch bestehende Funklöcher zu schließen. Aufgrund der großen Anzahl an Bewerbungen verdoppelte die Telekom die Anzahl der Gewinner von 50 auf 100. Im Juni gab das Unternehmen bekannt, weitere 180 Bewerbungen in das Ausbauprogramm für 2021/2022 aufzunehmen. Insgesamt hatten sich bundesweit 539 Kommunen an der Funkloch-Aktion beteiligt.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits über den Netzausbau entlang von Schiene und Autobahn berichtet.