Bis zu 1 GBit/s: Telekom setzt Glasfaserausbau fort
Telekom treibt Glasfaser-Ausbau voran
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom will ihr Glasfasernetz sukzessive ausbauen. Dabei setzt der Konzern neben privaten Interessenten vor allem auch auf Geschäftskunden als mögliche Interessenten für einen Internet-Anschluss, der Bandbreiten von bis zu 1 GBit/s bietet. Nun stell die Telekom knapp 4000 Unternehmen in 14 weiteren Kommunen den Anschluss an das Glasfasernetz in Aussicht.
"Die Digitalisierung der Wirtschaft ist eine Chance für Deutschland. Die Basis dafür ist eine flächendeckende Breitband-Versorgung. Das wissen wir und verstärken gerade deswegen den Glasfaserausbau in Gewerbegebieten: In der sechsten Welle gehen wir jetzt mit weiteren 16 Gewerbegebieten in die Vorvermarktung", sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland.
Zu den Städten und Gemeinden, in denen die Telekom die Gewerbegebiete mit Glasfaser-Infrastruktur versorgen will, gehören nach Unternehmensangaben Bad Sobernheim, Bad Soden, Bodelshausen, Eschborn, Freiburg, Hannover, Hirschberg, Karlsbad, Kassel, Kehl, Mainz, Mörfelden-Walldorf, Offenbach und Wiesbaden. "Niemand in Deutschland baut mehr Glasfaser als die Deutsche Telekom. Und wir konzentrieren uns nicht nur auf Großstädte, sondern sehen den Bedarf genauso in den ländlichen Regionen", so Rickmann weiter.
Trenching-Verfahren für schnellen Ausbau
Telekom treibt Glasfaser-Ausbau voran
Foto: Telekom
Wie der Bonner Telekommunikationskonzern erläutert, werden für das aktuelle Projekt rund 230 Kilometer Glasfaser verlegt, um die Unternehmen, die Interesse an Glasfaser-Anschlüssen zeigen, an einen Breitband-Internetzugang mit bis zu 1 GBit/s im Downstream anzubinden.
Beim Netzausbau in den Gewerbegebieten setzt die Telekom auf das Trenching-Verfahren. Das sei nicht nur zeitsparend, sondern auch nachhaltig und kosteneffizient im Ausbau. Ein positiver Nebeneffekt der entsprechend verkürzten Bauzeit seien zudem geringere Belastungen für die Anwohner. Den Zugang legt die Telekom ohne zusätzliche Kosten, sofern sich die Firmen früh für einen Anschluss an das Glasfaser-Netz entscheiden. So hat der Konzern die Vorvermarktung für die Gewerbegebiete, die ab 2021 erschlossen werden sollen, bereits gestartet.
Über die Glasfaser-Infrastruktur bietet die Telekom vom asymmetrischen 100-MBit/s- bis zum symmetrischen 1 GBit/s-Anschluss verschiedene Möglichkeiten. Auch direkte Übertragungswege mit bis zu 100 GBit/s sind verfügbar. Der Bonner Dienstleister investiert nach eigenen Angaben jährlich rund fünf Milliarden Euro und betreibt mit mehr als 500 000 Kilometer das größte Glasfaser-Netz in Europa.