Callthrough: Telefonieren mit Calling Cards
Callthrough: Telefonieren mit Calling Cards
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Beim Callthrough (wörtl. Durch-Wahl) wählen Sie sich über eine besondere Rufnummer in den Telefoncomputer eines Anbieters ein. Anschließend geben Sie die eigentliche Zielrufnummer ein. Dieses Verfahren ermöglicht, einzelne Telefonate über einen anderen Anbieter zu führen, auch wenn kein Call by Call möglich ist - etwa von einem Festnetz-Anschluss bei Nicht-Telekom-Kunden und vom Handy, aber auch vom Hotel-Telefon. Callthrough und das verwandte Callback werden auch als Calling-Card-Verfahren zusammengefasst - auch wenn heute der Kauf einer Guthaben-Karte im Call-Shop gar nicht mehr notwendig ist.
Abrechnung Guthaben-basiert oder über Service-Rufnummer
finden
So funktioniert Callthrough mit Postpaid-Abrechnung
Bei der Postpaid-Abrechnung ist keine Anmeldung und kein Guthaben-Kauf notwendig. Hierbei dienen in der Regel kostenpflichtige 0180-Servicenummern zur Einwahl, über welche die Kosten für den Anruf abgedeckt werden. Diese werden dann einfach über die reguläre Telefonrechnung für den Festnetzanschluss oder das Handy abgerechnet. Dieses Verfahren ist also Call by Call ohne Anmeldung sehr ähnlich.
Callthrough: Telefonieren mit Calling Cards
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So funktioniert Callthrough mit Prepaid-Abrechnung
Bei Prepaid-Callthrough kauft der Nutzer zuerst Guthaben für den Anruf, entweder als Calling-Card im Ladengeschäft oder online über die Webseite des Anbieters. Als Einwahlnummer dient in der Regel eine kostenlose 0800-Nummer oder eine deutsche Festnetznummer. Für die Abrechnung erhält der Kunde entweder eine PIN oder muss seine eigene Rufnummer online beim Anbieter für das Verfahren freischalten. Die Online-Verwaltung ist etwas sicherer als das PIN-Verfahren. Denn jeder, der die die PIN kennt, kann das Guthaben abtelefonieren.
Flatrate-Kunden sparen mit Festnetz-Einwahlen
Einige Anbieter von Callthrough nutzen normale Festnetz-Rufnummern in Deutschland als Einwahlnummern. Anders als bei einer 0800-Nummer können hierdurch für den Kunden Kosten für den Anruf zum Telefoncomputer entstehen - zusätzlich zum Minutenpreis, den der Callthrough-Anbieter in der Regel für die Verbindung zur Zielrufnummer verlangt. Allerdings nehmen die Calling-Card-Anbieter in diesem Fall oft niedrigere Minutenpreise als bei der Einwahl über eine 0800-Nummer. Wer zudem per Festnetz-Flatrate kostenlos auf der Einwahlnummer anrufen kann, der hat die Möglichkeit, noch mehr zu sparen.
Für einige Ziele gibt es sogar Callthrough-Anbieter mit Festnetz-Einwahl, die gar keine zusätzlichen Gebühren verlangen. Es entstehen also nur Kosten für den Anruf auf der Festnetznummer. Wer eine Festnetz-Flatrate an seinem Anschluss hat, der kann eventuell kostenlos über eine solche Verbindung telefonieren. Der Knackpunkt: Einige wenige Festnetz- und Mobilfunkanbieter nehmen diese Rufnummern von der Festnetz-Flatrate aus und berechnen sie stattdessen zum Minutenpreis.
Callthrough-Vergleich: Der Calling-Card-Tarifvergleich
Günstige Anbieter für die Nutzung von Callthrough-Lösungen finden Sie in unserem Calling-Card-Tarifvergleich. Dieser ermittelt für Sie die günstigsten Tarife für Telefonate zu allen Zielen der Welt vom Festnetz oder Handy aus, je nachdem, ob Sie eine Festnetz-Flatrate nutzen oder nicht. Mit dem Tarifvergleich können Sie auch gezielt nach Prepaid- oder Postpaid-Tarifen suchen.
Kostenfallen vermeiden: Tarifansage und -garantie
Wie bei Call by Call können auch Callthrough-Anbieter jederzeit ihre Minutenpreise für ein Anrufziel ändern. Daher lohnt es sich, entweder direkt vor jedem Anruf den günstigsten Anbieter zu recherchieren oder dauerhaft auf einen Anbieter mit Tarifgarantie zu setzen. Mit einer Tarifgarantie verpflichtet sich der Anbieter, die Gesprächspreise zu einem Anrufziel für einen festen Zeitraum nicht über eine gewisse Grenze zu erhöhen.
Für die Seriosität eines Anbieters spricht zudem, wenn er eine Tarifansage schaltet. Diese nennt dem Anrufer vor Gesprächsbeginn den Minutenpreis für sein aktuelles Telefonat. Im Gegensatz zu Call by Call sind Anbieter bei Callthrough nicht gesetzlich zu einer Tarifansage verpflichtet.
In den Ergebnissen des Calling-Card-Tarifvergleichs geben wir an, ob ein Anbieter eine Tarifgarantie abgegeben hat und ob er eine Tarifansage schaltet.
Nicht alle Prepaid-Anbieter sind seriös
Gerade im Geschäft mit Prepaid-Calling-Cards tummeln sich gelegentlich Anbieter, von denen man heute nicht weiß, ob sie morgen auch noch da sind. Deshalb lassen Sie sich nicht unbedingt von den billigsten Preisen locken. teltarif.de strebt an, in den Ergebnissen der Tarifvergleiche nur seriöse Anbieter aufzulisten. Daher werden Calling-Card-Anbieter erst in die Tarif-Datenbank aufgenommen, wenn sich diese sich eine Zeitlang im Markt bewährt haben.
Generell hilft es, beim Kauf von Prepaid-Calling-Cards Folgendes zu beachten:
- Wie lange bleibt das Guthaben gültig?
- Welcher Abrechnungstakt gilt?
- Ab wann bezahlen Sie? Läuft der Gebührenzähler bereits ab Einwahl oder erst dann, wenn der Angerufene den Hörer abnimmt?
- Wird eine "Admin-Gebühr" pro Tag berechnet? In diesem Falle verringert sich Ihr Guthaben pro Tag, auch wenn Sie nicht telefonieren.
- Sind die Calling-Cards korrekt kalkuliert? Sonst ist der Anbieter bald insolvent und Sie verlieren Ihr Guthaben.
Alle Möglichkeiten, günstig oder sogar kostenlos ins Ausland zu telefonieren, haben wir in unserer Übersicht für günstige Auslandstelefonate zusammengestellt.
Unsere Festnetz-Ratgeber im Überblick
- Infos rund um die Festnetz-Telefonie
- Wann ist es ein Ortsgespräch?
- Telefon-Vorwahl-Suche
- Recht auf Anschluss einfordern
- Die Tarife der Telekom
- Festnetz-FAQ: Fragen und Antworten
- Festnetz-Dienstmerkmale
- Günstige Telefonate ins Ausland
- Callthrough
- Callback
- Tarifvergleich
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