Apple iOS 13: Dark Mode und verbesserter Datenschutz
Apples Betriebssoftware iOS 13 kommt im Herbst
Foto: Apple, Montage: teltarif.de
Über Apples neues Betriebssystem rankten sich bereits vor der offiziellen Verkündung einige Gerüchte.
Auf der diesjährigen Keynote WWDC hat der Elektronikhersteller das im Herbst erwartete iOS 13 offiziell vorgestellt.
Apple setzt auf Effizienz - weil ein neues System
zwar was auf das alte drauf packen, es aber nicht träger machen soll:
So sollen Programme deutlich weniger Platz einnehmen als zuvor. Das gilt auch für Software-Updates. Hier wird eine Einsparung von bis zu
60 Prozent prognostiziert.
Was ist neu bei iOS 13?
Apples Betriebssoftware iOS 13 kommt im Herbst
Foto: Apple, Montage: teltarif.de
- Dark Mode
- Dunkle Modi sind bei Smartphone-Themes und Apps sehr beliebt. Damit ist nicht nur ein gänzliches Re-Design der Benutzeroberfläche hin zu einer schwarzen Darstellung möglich. Das Design soll auch in lichtärmeren Umgebungen zur Augenschonung beitragen. Mit iOS 13 erhält ein systemweiter Dark Mode Einzug in Apples kommendes Betriebssystem.
- Karten-App
- Die Hersteller-eigene Karten-App wird speziell für die Nutzung mit Car Play angepasst. In diesem Rahmen sollen mehr Details verfügbar sein als vorher. Das Feature wird zunächst nur auf die USA beschränkt, die Ausweitung auf andere Märkte soll aber folgen. Spannend ist eine neue Funktion, die StreetView von Google gleicht. Damit können sich User virtuell durch eine Region bewegen.
- Car Play
- Für Car Play selbst wird es eine neue Benutzeroberfläche geben. Damit lassen sich beispielsweise die folgenden Termine anzeigen und die Navigation zwischen einzelnen Apps auf dem Display des Autos vereinfachen.
- Siri liest
- Nutzer, die Apples AirPods verwenden, können sich eingehende Nachrichten automatisch von der Sprachassistentin Siri vorlesen lassen. Eine passende Antwort auf die Nachricht kann per Sprachbefehl an Siri verschickt werden. Das Feature soll sowohl in iMessage als auch in Apps integriert werden, die Siri verwenden.
- Aktivierungsschutz für Siri
- Ebenfalls neu ist Siris Zurückhaltung. Die Sprachassistentin soll sich nicht mehr so schnell ungewollt aktivieren lassen.
- Spam-Anrufe
- iOS 13 bietet eine Funktion, mit der unerwünschte Anrufe automatisch zur Mailbox umgeleitet werden. Es sollen nur noch Anrufe von Nummern zum Nutzer durchgelassen werden, die unter anderem in Kontakten vorhanden sind. Um die Anrufe zu filtern, wird Siri als Assistenz-Software verwendet.
- Tastatur mit Swype-Modus
- Mit der neuesten iOS-Version wird es möglich sein, Eingaben per Swype-Modus zu machen. Damit wird die Installation von Drittanbieter-Software überflüssig.
- Privatsphäre
- Nutzer sollen in der künftigen iOS-Version prüfen zu können, in welcher Häufigkeit Apps den Standort abfragen.
- Eigener Login-Dienst
- Direkt von Apple lässt sich eine austauschbare Adresse anlegen. Das ist beispielsweise nützlich, wenn Apps eine gültige Mail-Adresse abfragen. Eingehende Nachrichten können direkt an eine "echte" E-Mail-Adresse weitergesendet werden.
- Homekit Secure Video
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Ein neues Feature für die Smart-Home-Welt. Verfügt der Nutzer über kompatible Kamerasysteme, kann mit dem Feature Homekit Secure Video festgestellt werden,
ob jemand zuhause ist.
Vorstellung von iOS 13 auf der WWDC 2019
Screenshot: teltarif.de - Gestensteuerung
- Falsche Texteingaben lassen sich im Zuge von iOS 13 per Gestensteuerung beispielsweise widerrufen. So löscht unter anderem eine Wischgeste nach links die Text-Eingabe. Das Feature soll nicht auf bestimmte Apps beschränkt sein, sondern systemweite Anwendung finden.
- Foto-App
- Apples Foto-App erfährt eine Überarbeitung. Unter anderem wird die Sortierfunktion aufgepeppt und die Bearbeitungsvielfalt von Fotos soll erweitert werden. Nutzer, die Fotos direkt auf dem iPhone bearbeiten wollen, werden mit der neuen mobilen Betriebssoftware eine größere Auswahl an Werkzeugen und Einstellungsmodi zur Verfügung haben.
- Kamera-App
- Die Filterfunktion in der Kamera-App wird erweitert. So stehen dem Nutzer zusätzliche Features bereit, beispielsweise für unterschiedliche Belichtungen.
- HomePod
- Das Lautsprechersystem HomePod erhält Zugang zu Live-Radio. Damit sollen über 100 000 Radiostationen nutzbar gemacht werden.
- Music-Sharing
- Eine praktische Funktion ist die Verbindung zweier AirPod-Paare mit einem iPhone. Auf diese Weise können zwei Nutzer einen Musik-Song mit ihren eigenen Ohrsteckern hören.
- iMessage
- iMessage-Nutzer haben die Option, ein eigenes Emoji einzurichten, das den Chat-Partner anzeigt. Geräten mit FaceID vorbehalten ist ein Feature, das die Verwendung von Memoji-Stickern innerhalb von Konversationen ermöglicht.
- E-Mail-App
- Die vorinstallierte E-Mail-App soll erweitert werden und Features erhalten, die Desktopfunktionen gleichen. Die Zusammenarbeit mit anderen Apps wird komfortabler gemacht. Zudem soll die App in der Lage sein, Mails automatisch in Rubriken einzuordnen.
- Akkuschonmodus
- Mit Optimized Battery Charging soll iOS 13 einen Akkuschonmodus für iOS-Geräte liefern. Das Feature kommt Nutzern zugute, die ihre Ladegewohnheiten auf die Nacht verlagern, und soll verhindern, dass die Spannung zu lange auf 100 Prozent bleibt. Bei aktiviertem Modus wird der Stromspeicher zunächst nur bis 80 Prozent aufgeladen und zu einem späteren Zeitpunkt - idealerweise eine Stunde vor der geplanten Nutzung des Geräts - vollständig gefüllt.
Neben iOS 13 wird es auch ein für iPads optimiertes Betriebssystem geben, das sich iPadOS nennt. Details lesen Sie in einer weiteren Meldung.
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