Google Chromecast: So werden alle Fernseher zum Smart-TV
Wer mit dem Smart-TV-Portal des Herstellers unzufrieden ist oder einen älteren Fernseher ohne Internet-Anbindung hat, für den gibt es mehrere Möglichkeiten der Aufrüstung. Eine davon ist der Google Chromecast, ein kleiner Dongle in Form eines Streaming Media Players, der in den HDMI-Anschluss des Bildschirms oder Fernsehers gesteckt wird.
Der Chromecast ist lediglich so groß wie ein USB-Stick und streamt Fernsehsender, Internetradio-Programme, Videos, Musik und vieles mehr übers WLAN. Die Stromanbindung erfolgt über den USB-Anschluss oder ein separates Netzteil. Wie seine Konkurrenten Amazon Fire TV, Apple TV oder die Hardware-Lösungen von Roku wird auch der Chromecast über ein Smartphone oder Tablet mit Android oder iOS gesteuert.
So funktioniert die Installation
Der Google Chromecast Ultra
Foto: Google
Wer sich den Chromecast zugelegt hat, kann den Dongle binnen weniger Minuten einrichten. Voraussetzung ist ein HDMI-Anschluss am Fernseher. Anschließend wählen Nutzer im Menü des Fernsehers den richtigen HDMI-Anschluss aus. Danach lädt man am Smartphone die Chromecast-App "Google Home" herunter und richtet den Dongle ein. Wichtig ist, dass TV und Smartphone/Tablet im selben WLAN-Netz eingebucht sind, dann kann man sie über die Home-App verbinden.
Nach dem Pairing kann man dem Dongle einen persönlichen Namen geben (beispielsweise Michaels Chromecast), das Land und das heimische WLAN-Netz auswählen. In der Regel führt der Chromecast anschließend ein Update durch und startet neu. Nach wenigen Minuten ist der Stick einsatzbereit, dann steht dem Smart-TV-Erlebnis nichts mehr im Weg.
Das leistet der Chromecast
Ist der Chromecast mit dem heimischen WLAN-Netz verbunden, ist in allen kompatiblen Apps auf Smartphone oder Tablet ein "Google Cast"-Symbol zu sehen. Mit dem Button "Übertragen" können Zuschauer das Bild auf den Fernseher senden. Ferner kann für den Chrome-Browser unter macOS und Windows ein entsprechendes Plugin installiert werden, das Streaming von Browserinhalten auf den Fernseher ermöglicht. Während die Inhalte aus der Cloud abgespielt werden (beispielsweise von Mediatheken, YouTube oder Netflix), dient das Smartphone oder Tablet als Fernbedienung. Insgesamt stehen über 1000 Apps für den Chromecast zur Verfügung.
Die Chromecast-Dongles heben sich in einem Punkt von der Konkurrenz ab: den Gastmodus. Da der Streaming-Stick lediglich Inhalte anderer Geräte abspielt, können Besucher ihre eigenen Apps, Filme oder Bilder mitbringen und diese ganz einfach über den Chromecast am TV abspielen. Dafür müssen die Geräte der Freunde oder Verwandte lediglich im selben WLAN wie der Fernseher sein, dann können sie direkt streamen, eine weitere Koppelung direkt mit dem Chromecast ist also nicht notwendig.
Diese Modelle gibt es
Den Chromecast gibt es aktuell in drei Ausführungen auf dem Markt. Am meisten verkauft wird immer noch die dritte Generation des Dongles zu Preisen ab 35 Euro. Der Nachfolger mit Google TV und Sprachsteuerung ("Hey Google") an Bord kostet rund 70 Euro. Gleich teuer ist der Chromecast Ultra. Die beiden letztgenannten ermöglichen - anders als die dritte Generation - auch Streaming in UHD/4k-Inhalten.
Wieder vom Markt genommen hat Google den Chromecast Audio, der als reiner Audio-Streamingplayer Webradios oder Playlists von Musikstreamingdiensten abgespielt hat. Diese Funktionen erfüllen auch alle regulären Chromecast-Modelle.
Die Chromecast-Modelle in der Übersicht
Chromecast Geräte | Chromecast (3. Generation) |
Chromecast mit Google TV | Chromecast Ultra |
Preis (UVP) | 39,00 | 69,99 | 69,99 |
Qualität | HD | HD / 4K HDR | |
Fernbedienung | nein | ja | nein |
Smart-Home Kompatibilität | nein | ja | nein |
Anschluss | HDMI | HDMI 2.0 | HDMI 2.0 |
Farbe | Kreide, Carbon | Schnee, Sonnenaufgang, Himmel | Schwarz |
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Stand: Juli 2022, Preise in Euro. |
Chromecast Built-in ersetzt separates Dongle
Die Kosten für einen Dongle sparen können sich alle, die ein oder mehrere Geräte mit Chromecast Built-in besitzen. Zahlreiche Hersteller von Smart-TVs, Settop-Boxen, Receivern und anderen Endgeräten integrieren inzwischen das Chromecast-Protokoll ab Werk, sodass die Anschaffung separater Hardware gar nicht mehr nötig ist. Nutzer sollten also bei ihren Geräten überprüfen, ob diese bereits das Cast-Protokoll unterstützen. Meist deutet ein Vermerk wie "Chromecast Built-in" auf der Verpackung der Geräte auf die Unterstützung hin.
Die Verbindung funktioniert dann ähnlich wie mit dem Dongle: Empfänger einschalten, die App auf dem Smartphone oder Laptop aufrufen, das Google-Cast-Symbol anklicken und das zu empfangende Gerät aus der Liste auswählen. Schon werden die Inhalte übertragen.

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