Apple Watch: Die Smartwatch von Apple
Die Apple Watch Series 8
Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
Die Apple Watch gibt es mittlerweile in der achten Auflage. Angefangen hat es mit einer Smartwatch, die als zusätzliches Display für das iPhone hauptsächlich Mitteilungen und Erinnerungen des Smartphones angezeigt hat. Mittlerweile hat sie sich mit Sensoren zur Überwachung von Körperfunktionen und Bewegungen des Trägers zum Gesundheits-Gadget entwickelt. Wir stellen im Folgenden die aktuellen Versionen der Apple Smartwatch vor und gehen auf die verschiedenen Funktionen ein. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob die Apple Watch in Form eines Gesundheits-Gadgets eine Zukunft hat.
Die Uhr wurde schon früh von Apple damit beworben, dass sie nicht irgendetwas ist, das man am Arm trägt, sondern sie sei ein Teil von demjenigen, der sie trägt. Mit diesem "Versprechen" hat die Smartwatch aber auch schon früh die Datenschützer auf den Plan gerufen. Diese Warnung gilt zwar heute immer noch, allerdings kommt man bei einer Smartwatch nicht darum herum, dass die Daten irgendwo gespeichert werden müssen (und dadurch zwangsläufig spätestens durch das Smartphone-Backup in den allermeisten Fällen in der Cloud landen), sodass es nur die Frage ist, welchem Hersteller man seine Daten anvertraut - und das ist letztendlich Geschmackssache.
In diesem Ratgeber lesen Sie:
- Was macht die Apple Watch zu einem ein typischen Apple-Produkt?
- Warum kostet sie soviel wie ein iPad Pro?
- Die Apple Watch ohne iPhone verwenden
- Mankos und Defizite der Apple Watch
- Warum ist die Apple Watch bei Datenschützern umstritten?

Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
Typisch Apple: Schickes Design, kinderleichte Bedienung
Zunächst einmal ist die Apple Watch vor allem eines: eine ganz normale Smartwatch. Sie kann eingehende Nachrichten anzeigen, Termine verwalten, Bilder und Videos anzeigen, Apps öffnen, das iPhone teilweise fernsteuern, aber auch die Herzfrequenz ihres Trägers messen und seine Bewegungen erkennen. All das können viele andere Smartwatches auch. Was macht die Apple Watch also besonders?
Es ist wohl die Philosophie hinter dem Produkt. Apple war einer der ersten Computerhersteller, der die Bedürfnisse von ganz normalen Anwendern in den Mittelpunkt rückte. Im Zentrum des Produktdesigns stand stets die User Experience - das Nutzererlebnis also. Mit anderen Worten: Apple-Produkte zu bedienen, soll Spaß machen - und dies vor allem aufgrund intuitiver Bedienbarkeit. Im Falle der Apple Watch trifft das auch durchaus zu: Jeder, der ein iPhone benutzen kann, kommt auch mit der Uhr sofort problemlos zurecht. Auch die Konfiguration ist simpel: Seit iOS 8.2 ist eine Companion-App für die Smartwatch auf dem iPhone fester Teil des Betriebssystems. Einfach auf dem Smartphone die Watch-App aufrufen, das Display der Uhr vor die Kamera halten und die angezeigten Schritte befolgen - schon kann es losgehen. Wer dennoch Unterstützung benötigt, findet auf den Seiten von Apple eine Schritt-für-Schritt Anleitung.
Teuer und schmuckes Mode-Accessoire: Das kostet die Apple Watch
Die Apple Watch Hermès für über 1.500 Euro
www.apple.de
Trotz aller Technik bleibt die Apple Watch doch eine Armbanduhr und damit ein Mode-Accessoire.
Und hier reizt Apple die Gestaltungsmöglichkeiten aus.
Die Uhr kommt in drei verschiedenen Varianten: die Standard-Version aus Aluminium, eine Variante aus Edelstahl und eine aus Titan. Darüber hinaus gibt es die besonders teure Apple Watch Hermès die unter anderem auch für über 2000 Euro angeboten wird. Aber selbst die günstigste Variante schlägt immerhin noch mit 499 Euro zu Buche.
Beim Gehäuse lässt sich also wählen zwischen Aluminium und Edelstahl . Zudem gibt es zwei Größen: eine 45-Millimeter-Version und eine kleinere 41-Millimeter-Version. Mehr Auswahl gibt es bei den Armbändern. Vom klassischen Lederband bis zum farbigen Sportband ist alles zu haben. Dankenswerterweise haben die Entwickler auch an Linkshänder gedacht. Die Uhr lässt sich einfach rotieren, sodass die Knöpfe auf der anderen Seite sitzen. Über die Watch-App auf dem iPhone lässt sich die Ausrichtung entsprechend anpassen. Wählen Sie hierzu im Menü "Allgemein" die Option "Ausrichtung der Watch".
Wer nicht ganz so viel Geld ausgeben möchte, bekommt mit der Apple Watch SE eine günstigere Einstiegsvariante, die allerdings auf ein paar Funktionen wie die Möglichkeit, ein EKG zu machen oder den Blutsauerstoff-Sensor verzichten muss.
Aktuelle Apple Watch-Preise im Apple Store | ||||
41mm | 45mm | |||
Aluminium | Edelstahl | Aluminium | Edelstahl | |
Apple Watch Series 8 | 499,00 | 899,00 | 539,00 | 949,00 |
Apple Watch Hermès | - | 1469,00 | - | 1519,00 |
40mm | 44mm | |||
Aluminium | Edelstahl | Aluminium | Edelstahl | |
Apple Watch SE | 299,00 | - | 339,00 | - |
49mm | ||||
Titan | ||||
Apple Watch Ultra | 999,00 | |||
Stand: September 2022, Preise in Euro. |

Apple
Die neue Apple Watch Ultra für mehr
Apple hat am 7. September 2022 die neueste und robusteste seiner Uhren vorgestellt. Die Watch Ultra ist für den Einsatz in Extremsituationen vorgesehen und soll auch durch ihr kantiges Design überzeugen. Große Temperaturschwankungen und eine Wassertiefe von 100 Metern sollen für die Uhr kein Problem darstellen. Das Titangehäuse und das neue Saphir-Glas sollen für einen sicheren Schutz in allen möglichen Situationen sorgen. Das Display ist mit 49 mm nicht nur sehr groß, sondern mit 2000 Nits auch noch die hellste Apple Watch aller Zeiten. Ein Highlight ist, dass die Watch Ultra über eine Sirene verfügt, die bis zu 86 Dezibel laut wird - dies soll vor allem in Notsituationen sehr nützlich sein. Auch die Akkulaufzeit hat sich auf 36 Stunden erhöht und kann durch den Low-Power-Mode auf bis zu 60 Stunden erweitert werden.
Apple Watch ohne iPhone verwenden
WatchOS beherrscht seit geraumer Zeit auch native Apps, die nicht zwingend eine Verbindung zum iPhone benötigen. Solange eine WLAN-Verbindung besteht, können die nativen Apps auch ohne den Umweg über das iPhone online gehen. Die Cellular-Versionen der Uhr können auch ohne das iPhone oder eine WLAN-Verbindung auf das Internet zugreifen. Außerdem greifen die nativen Apps direkt auf die Sensoren der Smartwatch zu, zum Beispiel auf den Schrittzähler oder das Mikrofon.
Mankos: geringe Akkulaufzeit, eingeschränkte Kompatibilität
Elegant und kabellos:
Magnetisches Ladedock
Foto: Apple
Die Apple Watch kann mit der neusten Generation über das Mobilfunknetz im Ausland online gehen. Nur per WLAN war bei den vorherigen Modellen der Internet-Zugriff möglich - oder eben über das iPhone. Eigenständige Sprach- und Datenverbindung waren im Ausland nicht möglich, weil Apple diese Funktion nicht freigegeben hatte.
Zudem ist die Apple Watch fest an das iPhone gekoppelt. Mit Smartphones anderer Hersteller lässt sich die Uhr nicht kombinieren - ein typisches Apple-Produkt eben: formschön, leicht zu bedienen und Teil der in sich geschlossenen Apple-Welt. Typisch Apple ist auch die eher geringe Akkulaufzeit, die man schon vom iPhone kennt. Bei intensiver Nutzung muss die Uhr (fast) jeden Tag geladen werden. Immerhin funktioniert dies unkompliziert und kabellos auf der Magnetstation. Der neue Low-Power-Mode soll wenigstens die Akkulaufzeit auf bis zu 36 Stunden anheben.
Mehr Fitness, weniger Datenschutz?
Apples Smartwatch verfügt über Sensoren zur Messung von Herzfrequenz und Bewegung des Trägers. Sie dienen der Fitness-Überwachung und liefern Informationen an die Aktivitätsapp. Die Anwendung zeigt die tägliche Aktivität des Trägers auf einen Blick. Wer es schafft, die drei Ringe "Stehen", "Bewegen" und "Training" im Laufe eines Tages zu schließen, erntet ein Lob von der Apple Watch und kann sich digitale Medaillen verdienen. Auch nach persönlichen Daten wie Alter, Größe und Gewicht fragt die neugierige Uhr. Diese Angaben sind jedoch freiwillig. Keine Wahl haben Nutzer hingegen bei den eingebauten Sensoren, die permanent sensible Daten erheben. Wer die Watch trägt, wird vermessen - ob er will oder nicht. Denn eine Version ohne eingebaute Sensoren gibt es nicht.
Fitness im Überblick: Die Aktivitätsapp auf der Apple Watch
Foto: Apple
Geraten solche gesundheitsbezogenen Daten jedoch in die falschen Hände, kann dies negative Folgen für Verbraucher haben.
Sie reichen von personalisierter Werbung, über angepasste Angebote und Preise bis hin zu Leistungsverweigerungen aufgrund des
ermittelten Gesundheitsprofils. Wer zulässt, dass Daten über Körperfunktionen erhoben werden, sollte daher ganz besonders
auf die Datenschutzbestimmungen achten, in die er beim Einrichten des Betriebssystems oder beim Installieren von Apps einwilligt.
Gleiches gilt natürlich auch für Smartwatches und Fitnessarmbänder anderer Hersteller.
Um abschließend noch auf die Frage "die Zukunft der Gesundheit am Handgelenk" einzugehen: Seitdem Apple seine Watch stetig zum Gesundheits-Gadget ausgebaut hat, ist die Uhr immer erfolgreicher geworden. Demzufolge trifft die Ausrichtung auf die Fitnessfunktionen die Gunst der Käufer. Mit der neuen Series 8 wird ein weiteres Gesundheitsfeature eingeführt, nämlich die Temperaturmessung. Mithilfe dieser Funktion soll es unter anderem Frauen ermöglicht werden, ihren Zyklus genau zu verstehen und nachzuvollziehen.
Gerätedaten der aktuellen Apple-Watch-Versionen
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Apple Watch Series 8 41mm | Apple Watch SE (2. Gen.) 40mm | Apple Watch Ultra | |
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Bildschirmdiagonale | 1,61 Zoll | 1,57 Zoll | 1,92 Zoll |
Display-Auflösung | 352 x 430 Pixel | 324 x 394 Pixel | 410 x 502 Pixel |
Länge | 41,0 mm | 40,0 mm | 49,0 mm |
Breite | 35,0 mm | 34,0 mm | 44,0 mm |
Dicke | 10,7 mm | 10,7 mm | 14,4 mm |
Gewicht | 32,0 g | 26,4 g | 61,3 g |
Prozessor-Typ | S8 | S8 | S8 |
Gesamte Speichergröße | 32,00 GB | 32,00 GB | 32,00 GB |
WLAN-Standard | 802.11 b/g/n | 802.11 b/g/n | 802.11 b/g/n |
NFC | ja | ja | ja |
BS-Version bei Verkaufsstart | 8 | 8 | 8 |
Auch erhältlich als: |
Apple Watch Series 8 45mm |
Apple Watch SE (2. Gen.) 44mm |
|
Stand:
21.09.2023
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