Samsung bringt seine aktuellen Flaggschiffe Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus jetzt
auch in neuer Farbe auf den Markt.
Der frische Anstrich nennt sich Sunrise Gold Edition [Link entfernt]
und setzt den Gold-Trend im Android-Bereich von Smartphones fort.
Sowohl Galaxy S9 und S9 Plus lassen sich ab heute im Online-Shop von Samsung in der neuen Farbe vorbestellen.
Laut Angabe auf der Webseite werden die Modelle aber erst ab dem 26. Juni versendet.
Preislich liegt das Galaxy S9 bei 849 Euro, das Galaxy S9 Plus-Modell bei 949 Euro.
Vergleicht man die Preise der aktuellen Modelle bei anderen Händlern,
sind die Farben Midgnight Black, Lilac Purple, Coral Blue und Titanium Grey
teilweise bereits deutlich günstiger zu haben.
Im Detail
Samsung Galaxy S9 Plus im Test: Sehr hochwertige Kamera
Das Samsung Galaxy S9 Plus wirbt mit Dual-Kamera und flexibler Blende. Kann das Gerät die Konkurrenz abhängen?
Optisch unterscheidet sich das
Samsung Galaxy S9+ kaum
vom Vorgänger
Samsung Galaxy S8+:
Das große randlose Infinity-Display dominiert die Vorderseite.
Iris-Scanner und Front-Kamera-Linse sind am oberen Bildschirmrand
kaum zu erkennen. Einen physischen Home-Button gibt es nicht, aber
einen für "Force Touch" sensiblen Bereich am unteren Rand des Displays
genau dort, wo der Home Button sich bei früheren Modellen der
Galaxy-S-Serie befand. Drückt man dort kräftiger, gelangt man direkt
zum Startbildschirm - auch dann, wenn der virtuelle Home-Button gerade
nicht eingeblendet ist.
Das Top-Smartphone neben seiner Verpackung
Die anderen beiden Softbuttons am unteren
Bildschirmrand - "App-Menü" und "Zurück" - lassen sich hingegen nur
dann drücken, wenn sie eingeblendet sind. Aufgrund des besonders
langen Displays ist aber in so gut wie allen Apps genügend Platz,
um die Softbuttons eingeblendet zu lassen. Falls man sie doch
ausgeblendet hat, lassen sie sich leicht und zuverlässig
über eine Wischgeste von unten nach oben zur Anzeige bringen.
Für Strom (rechts), Bixby-Assistenten (links) und zur
Lautstärkeregelung (Wippe links) gibt es hingegen weiterhin
physische Tasten, deren Anordnung nicht geändert wurde. Die Tasten
lassen sich präzise bedienen.
Die Position der Lautstärkewippe
gefällt uns allerdings nicht ganz: Sie ist auf der linken Seite
schon recht weit oben angebracht. Durch die hohe Position der
Lautstärkewippe gibt es eigentlich keine natürliche Handhaltung,
bei der verschiedene Finger auf den drei Tasten (rechts Power,
links Lautstärke und Bixby) und dem rückwärtigen Fingerabdrucksensor
gleichzeitig ruhen. Auch dann, wenn die Hand tief genug greift,
um die Softbuttons am unteren Display-Rand mit dem Daumen bedienen
zu können, kann man mit den anderen Fingern derselben Hand kaum die
Lautstärkewippe erreichen.
Der Homescreen des Galaxy S9+
Einige wichtige Positionsänderungen
Auf der Rückseite wurde der Fingerabdrucksensor auf vielfachen
Kundenwunsch hin von neben der Kamera zu einer Position unter der
Kamera verschoben. Diese Änderung gefällt, weil der Sensor in der
neuen Position viel natürlicher mit dem Zeigefinger zu erreichen ist,
wenn man das Samsung Galaxy S9+ in der natürlichen Griffposition
(freilich unter Auslassung der Lautstärkewippe) mit
einer Hand hält: Daumen rechts, drei Finger links und den Zeigefinger
in der Mitte. Entsprechend ist die Gefahr reduziert, bei der Suche
nach dem Fingerabdrucksensor die Kameralinse zu verschmutzen.
Auch die klassische Klinkensteckerbuchse für den Anschluss von
Kopfhörer und Mikrofon wurde
ebenfalls auf Kundenwunsch hin neu positioniert - und zwar nun am
unteren Rand des Geräts, neben der USB-C-Buchse. Das bietet Vorteile,
wenn man gleichzeitig lädt und ein Headset eingesteckt hat, da dann
nicht Kabel zu beiden Geräteenden führen. Dafür muss man das
Samsung Galaxy S9+ künftig "falsch" herum in die
Hemdtasche stecken, wenn man beispielsweise Musik hört. Daran gewöhnt
man sich aber schnell: Viele User bevorzugen es sowieso, ihr Smartphone
"Kopf voraus" in Hosen- oder Hemdtaschen zu stecken, da sie es so dann
auch gleich richtig herum in der Hand haben, wenn sie mit der Hand
in die Tasche greifen.
Die Rückseite des Geräts ist anfällig für Fingerabdrücke
Sehr glatte Glasoberfläche, spürbarer Metallrahmen
Die Glasflächen der Display-Vorderseite aber auch der verglasten
Rückseite fühlen sich sehr glatt an. Die an den Seiten gebogenen
Glasflächen gehen aber nicht ganz nahtlos zum dünnen Metallrahmen
über. Vielmehr steht der Metallrahmen minimal zwischen den beiden
Glasscheiben hervor. Hierdurch ergibt
sich eine zwar dünne, aber gut spürbare
Griffkante. An dieser kann man das Gerät gut festhalten.
Sie stört aber auch den ansonsten sehr glatten Gesamteindruck des
Samsung Galaxy S9+ etwas.
Wie bereits erwähnt, sind beide Glasflächen leicht zum
Metallrand hin gewölbt, sodass wie beim Vorgängermodell S8+ eine sehr
hohe Gefahr besteht, dass das Gerät bei Stürzen auf Glas und nicht
auf Metall aufschlägt. Für das Vorgängermodell hatte die
Stiftung Warentest bei Falltests
schon nach 50 Teststürzen aus der vergleichsweise niedrigen
Höhe von 80 Zentimetern erhebliche Schäden festgestellt,
insbesondere
splitterte das Frontglas an der Seite.
Die Konkurrenten überstanden damals den Angaben zufolge hingegen
100 Stürze
aus dieser Höhe ohne Glasbruch. Daher gilt:
Etwas ungeschickteren Zeitgenossen
wird von der teltarif.de-Redaktion dringend geraten, sich von Anfang
an eine Schutzhülle für das S9+ zu besorgen, die insbesondere die Ecken gut
absichert.
Wer will, dass sein Galaxy S9+ stets schön aussieht, kommt
nicht umhin, ein Putztuch dabei zu haben. Vor allem die Rückseite
scheint Fett magisch anzuziehen und noch besser in Szene zu setzen,
als Joseph Beuys es je konnte. Zum Glück sind die glatten Flächen
schnell gereinigt. Wer nicht putzen will, greift hingegen erst recht
zur Schutzhülle: So erspart man sich zumindest auf der Rückseite das
regelmäßige Wischen.