In knapp drei Wochen wird Samsung wohl das Galaxy S7 auf dem Mobile World Congress vorstellen
(teltarif.de
wird ausführlich berichten). Für die Händler bedeutet das aber auch, die Lagerbestände des Vorgängermodells, dem Samsung Galaxy S6 zu
räumen. Am Sonntag wird daher mobilcom-debitel im Rahmen seiner Promotionaktion "Sonntagskracher" das
Smartphone für 399,99 Euro im Angebot haben.
Das Handy lässt sich dann online über eine eigens eingerichtete Seite bestellen.
Hinzu kommen Versandkosten von 4,95 Euro. Eine Shop-Reservierung ist bei dem Angebot möglich, sofern die ausgewählte Filiale das Gerät ohnehin vorrätig hat. Hier fallen dann keine Versandkosten an. Je nach Höhe der Versandkosten
ist der Sonntagskracher damit zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels etwa 20 bis 25 Euro günstiger als andere Marktpreise.
Wie gut das Samsung Galaxy S6 wirklich ist, können Sie im nachfolgenden ausführlichen Testbericht lesen.
Ausprobiert
Samsung Galaxy S6 im Test: Moderne Fassade trifft auf Hochleistungs-Technik
Das Galaxy S6 ist das aktuelle High-End-Smartphone von Samsung. Im Test haben wir uns das neue Design aus Glas und Metall angesehen und sagen, wie die Bauweise ankommt. Außerdem haben wir die Leistung geprüft und dabei versteckte Neuerungen gefunden.
Von Rita Deutschbein
AAA
Mit dem Galaxy S6 kehrt Samsung alten
Pfaden den Rücken und probiert in einigen Punkten neue Wege aus. Nicht nur das Design
des Flaggschiffs wurde von Grund auf überarbeitet, die neue Bauweise bringt auch bei der
Nutzung des Smartphones Veränderungen mit sich. Im Test haben wir uns näher mit dem
Galaxy S6 beschäftigt. Wie sich das Gerät im Alltag schlägt, ob es Kritikpunkte
gibt und welche Neuerungen es im Vergleich zum Vorgänger
Galaxy S5 gibt, lesen Sie in unserem
Testbericht.
Samsung Galaxy S6 im Test Weitere Ansichten mit Klick Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Beim Galaxy S6 setzt Samsung auf ein vollkommen neues Design.
Mit diesem werden wir uns zuerst beschäftigen. Wer stattdessen wissen möchte, wie sich das
Display und der Prozessor des Galaxy S6 machen, kann direkt auf
Seite 2 springen. Alternativ finden Sie das Test-Fazit hier.
Ob ein Design gefällt oder eben nicht, ist immer eine Frage des Geschmacks. Viele Nutzer
haben sich schon lange ein Smartphone aus Metall von Samsung gewünscht. Nach der Galaxy-A-Reihe
kommen mit dem Galaxy S6 und dessen Bruder Galaxy S6 Edge die ersten Flaggschiffe
des Herstellers auf den Markt, bei denen das Gehäuse nicht aus Polycarbonat, sondern stattdessen
aus Glas und Metall besteht. Das Ergebnis ist ein sichtbar edlerer Look als noch beim Vorgänger
Galaxy S5. Nachteile gibt es aber dennoch, denn die Verwendung von Glas und Metall müssen
Nutzer mit einem fehlenden Speicherkartenslot sowie einem fest eingebauten Akku bezahlen.
Zur Verarbeitung des Galaxy S6 lässt sich nichts anderes sagen als: "Topp!" Wie es sich
für ein Flaggschiff gehört, sitzen alle Bauteile dort, wo sie hingehören. Es gibt weder unschöne
Spaltmaße noch unsauber verarbeite Bauteile. Auch knarzt und knackt es nirgends. Mit
6,8 Millimeter ist das Galaxy S6 zudem recht schlank, wenn es auch nicht zu den
dünnsten Geräten gehört. Die Rückseite ist vollkommen eben - lediglich die Kamera steht etwas
hervor. Durch die glatte Oberfläche rutscht das Galaxy S6 jedoch gerade auf glatten Unterlagen
mehr als sein Vorgänger S5, dessen leicht gummierte Rückseite als Stopper dient.
Galaxy S6 besitzt zwei separate Lautstärke-Tasten Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Der Rahmen aus Metall gibt dem Galaxy S6 fühlbare Stabilität. Unter kleinen
Kunststoffeinsätzen verbergen sich die Antennen des Smartphones, die für den nötigen Funkempfang
sorgen sollen. Durch die leicht abgerundete Form des Metalls sowie den sauberen Übergang zu den
Glaselementen des Gerätes liegt das Galaxy S6 gut in der Hand und schneidet nirgends ein.
Auch die im Bereich des Rahmens angebrachten Buttons bestehen aus Aluminium und überzeugen durch
einen deutlichen Druckpunkt. Wie beim Galaxy S5 befindet sich der Power-Knopf rechts am Gerät,
während die Tasten für die Lautstärke-Regulierung links zu finden sind. Statt einer durchgehenden
Lautstärkewippe hat sich Samsung beim Galaxy S6 jedoch für zwei separate Tasten entschieden.
Durch das Unibody-Gehäuse lässt sich das Smartphone nicht mehr öffnen. Daher findet sich der Einschub
für die SIM-Karte nicht mehr unter der Akkuabdeckung, sondern an der rechten Gehäuseseite. Ebenfalls
gewandert ist der Anschluss für den Kopfhörer, der sich nun an der unteren Gehäusekante befindet - in
einer Reihe mit dem Lautsprecher und dem nicht abgedeckten microUSB-Anschluss. Denn wasserfest wie
das Galaxy S5 ist das neue Flaggschiff nicht. Gerade beim Lautsprecher zeigt sich die Sorgfalt,
die Samsung beim Bau des Galaxy S6 walten ließ: Das Gitter, unter dem sich der
Lautsprecher verbirgt, wurde sauber ins Metall gefräst.
Glasoberfläche: Eine schmierige Angelegenheit
Um das Galaxy S6 trotz der Glasoberfläche etwas widerstandsfähiger zu machen, hat Samsung
sowohl die Vorder- als auch die Rückseite mit Gorilla Glass 4 überzogen. Welche Eigenschaften
das kratzfeste Glas aufweist, haben wir in einer weiteren News beschrieben.
Nur soviel sei gesagt: Das aus Aluminosilikatglas gefertigte Gorilla Glass 4 bietet trotz seiner
geringen Dicke im Vergleich zum Vorgänger nochmals verbesserten Schutz vor Brüchen und Kratzern.
Die Rückseite aus Glas: Modern, aber auch anfällig und rutschig Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Unter der Glasschicht auf der Rückseite wurde ein Spezial-Lack aufgetragen, der je nach Lichteinfall
die Farbe des Smartphones unterschiedlich intensiv erscheinen lässt - es entsteht beinahe ein Farbwechsel.
So gut uns dieses Merkmal gefällt, wirklich Freude haben Nutzer nicht daran. Denn die Glasschicht
zieht Fingerabdrücke beinahe magisch an. Jedes winzige Staubkorn und jede Schliere ist auf der glatten
Oberfläche sofort zu sehen. Putzen Nutzer hier nicht regelmäßig nach, sieht das Smartphone schnell
schmuddelig aus. Ein weiterer Nachteil: Die glatte Oberfläche macht das Gerät sehr rutschig, weshalb
es bei feuchten Händen schnell aus der Hand gleiten kann.