Test: OnePlus 7T mit Triple-Cam und 90 Hz-Display
OnePlus hat sich zu eigen gemacht, im Herbst seine T-Kollektion vorzustellen. In diesem Jahr ist der chinesische Smartphone-Hersteller gut zwei Monate früher dran und präsentierte heute das OnePlus 7T der Öffentlichkeit. Zur Erinnerung: Das OnePlus 6T wurde Ende November vergangenen Jahres vorgestellt. Die T-Modelle sollten nicht unbedingt als Upgrades der vergangenen T-Versionen gesehen werden, vielmehr sind es Upgrades der aktuellen Generation aus dem gleichen Jahr - im Falle des OnePlus 7T entsprechend OnePlus 7.
Wir konnten uns dem OnePlus 7T bereits nähern und sind positiv angetan. Mit neuen Features, insbesondere eines Kamera-Upgrades, kann das Smartphone die Brücke zwischen seinem Vorgänger und dem OnePlus 7 Pro schlagen. Details lesen Sie im nachfolgenden Testbericht zum OnePlus 7T. An relevanten Stellen werden wir Vergleiche zum OnePlus 7 und bei Bedarf auch mit dem OnePlus 7 Pro ziehen.
Info: Über Preise und Verfügbarkeit liegen uns noch keine Informationen vor. Diese werden am 10. Oktober zum europäischen Launch bekanntgegeben. Im Rahmen der heutigen Präsentation in Neu Delhi wurden nur die Preise für den indischen Markt genannt. Das OnePlus 7T in der Speicherversion mit 8 GB/128 GB würde demnach eins zu eins umgerechnet rund 490 Euro kosten, mit 256 GB interner Speicherkapazität rund 515 Euro. Es ist zu erwarten, dass die Preise für den europäischen Markt höher ausfallen werden.
Erster Eindruck
Für OnePlus typisch ist eine ausgezeichnete Verarbeitung und eine gute Haptik. Dieser bereits von Vorgänger-Modellen gewonnene Eindruck können wir auch beim OnePlus 7T bestätigen. Die Kombination aus Aluminium-Gehäuse und 3D-Corning-Gorilla-Glass auf der Rückseite verstärken die Wahrnehmung des Oberklasse-Design.

Das Display hat eine Diagonale von 6,55 Zoll
Mit seinen im Vergleich zum Vorgänger einen Tacken größeren Maßen von 160,94 mm mal74,44 mm mal 8,13 mm und einem Gewicht von 190 Gramm - acht Gramm mehr als beim OnePlus 7 - liegt das T-Modell sehr gut in der Hand. An dieser Stelle ist die ausgewogene Gewichtsverteilung zu erwähnen, einen Neigungsschwerpunkt gibt es trotz der recht viel Platz einnehmenden Kamera-Anordnung nicht.

Rechte Seite: Homebutton und Alert-Schieberegler
Auf der Gehäuseunterseite gibt es den Kartenslot, einen Lautsprecher-Kugelgrill und einen USB-Typ-C-Anschluss.
Display
Zur Integration der Frontkamera nutzt OnePlus weiterhin die tropfenförmige Displayeinkerbung in der Mitte des Panels. Diese Platzierung werden sicherlich nach wie vor viele Nutzer als angenehm erachten, da sie auch beim Videostreaming nach kurzer Eingewöhnungsphase nicht weiter stört, anders als es bei Integrationen im Display in den Ecken der Fall sein kann.

Die Blickwinkelstabilität
Neu ist auch die Bildwiederholrate. OnePlus stattet das Panel mit 90 Hertz aus, so wie es auch schon beim OnePlus 7 Pro der Fall ist.
Nachfolgend sehen Sie Eindrücke zum OnePlus 7T im Video:
Multimedia-Anwendungen beherrscht das Display ohne Frage. Neben Videostreaming schauten wir uns auch das viel Rechen- und Grafikleistung in Anspruch nehmende Spiel "Elder Scrolls Blades" des Entwicklers Bethesda an. Das Spiel lief tadellos und die Darstellung war im Test ausgezeichnet. Die schmalen Displayränder sorgen zusätzlich für eine gelungene optische Darstellung.
Ein neuer Vibrationsmotor soll zudem für ein verbessertes haptisches Erlebnis beim Gaming sorgen.
Leistung
Für den Gaming-Bereich interessant ist auch die verbaute CPU. Qualcomms aktuelle Plus-Version des Snapdragon 855 taktet höher als der Vorgänger und soll mit der Grafikeinheit Adreno 640 in der Lage sein, 15 Prozent mehr Leistung zu erbringen.
In unserem eigenen Browser-Benchmark schaffen die OnePlus-Geräte in der Regel sehr gute Werte. "204" erreichte das OnePlus 7. Das T-Modell brachte es sogar auf 228, womit es zu den aktuell schnellsten von uns getesteten Smartphones gehört.

Die Displayränder sind angenehm schmal
Zum Test lag uns das OnePlus 7T mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB interner Speicherkapazität in der Farbe Glacier Blue (Inspiriert durch Wasser und Eis) vor. Der interne Speicher ist nicht erweiterbar. Im Kartenslot ist lediglich Raum für eine zweite Nano-SIM-Karte zwecks Parallelnutzung (Dual-SIM).