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Nokia Siemens Networks sieht Krise überwunden

NSN-Chef: Langfristig drei stärkere Anbieter am Markt
Von dpa / Ralf Trautmann

Der Netzausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) sieht seine Krise überwunden. "Es stimmt, dass ein Teil des vergangenen Jahres schwierig war, sowohl für die Gesamtwirtschaft als auch für unser Unternehmen", sagte NSN-Chef Rajeev Suri der Tageszeitung Die Welt. Aber das letzte Quartal sei profitabel gewesen. Der 42-Jährige, der das Gemeinschaftsunternehmen seit Oktober führt, will nach Verlusten im vergangenen Jahr 2010 den Marktanteil wieder ausweiten. "Der Markt wird unserer Einschätzung nach in diesem Jahr stagnieren", sagte Suri. "Wir werden aber wachsen und profitabel sein."

Spekulationen über eine Abkehr der Muttergesellschaften sieht Suri ausgeräumt. Zwar mussten Siemens und Nokia im vergangenen Jahr den Wert ihrer Beteiligungen nach unten korrigieren, was zu einer Belastung ihrer Bilanz führte. "Aber beide Unternehmen haben uns neues Kapital gegeben. Für mich ist das das Ende der Diskussion."

Trotz zunehmender Konkurrenz aus Asien ist der NSN-Chef für dieses Jahr optimistisch. "Wir werden stabile Preise sehen", sagte er. Allerdings gebe es mit Ericsson, Alcatel-Lucent, Huawei und ZTE zu viele Mitspieler im Markt. "Das wird langfristig nicht so bleiben", sagte er. Es sei wahrscheinlich, dass drei stärkere Anbieter übrigblieben. Nokia Siemens Networks werde einer davon sein. Vor allem die Mobilfunkgeneration LTE könne Marktanteile verschieben.