Netbooks als Nischenprodukt: Smartphones & Tablets beliebter
Netbooks als Auslaufmodell
Bild: Asus, Acer, Samsung, Sony / Montage: teltarif.de
Einst galten sie als die Zukunft der PC-Industrie,
jetzt sind die Netbooks endgültig zu einem Nischenprodukt geworden.
In diesem Jahr dürfte sich der Absatz in Deutschland auf rund 190 000 Geräte halbieren, schätzte der IT-Branchenverband Bitkom
unter Berufung auf Prognosen [Link entfernt]
des Marktforschungsinstituts EITO. Im
Spitzenjahr 2009 wurden hierzulande noch rund zwei Millionen der
abgespeckten und günstigeren Notebooks verkauft.
Inzwischen sind jedoch Smartphones und Tablets in der Gunst der Nutzer aufgestiegen. So sollen in diesem Jahr der EITO-Prognose zufolge in Deutschland rund fünf Millionen Tablet verkauft werden. Dabei nehmen die Käufer bewusst mehr Geld in die Hand: Ein Netbook gibt es schon zu einem Durchschnittspreis von 205 Euro, während für ein Tablet im vergangenen Jahr im Schnitt 475 Euro bezahlt wurden. Der Umsatz mit Netbooks in Deutschland soll in diesem Jahr entsprechend bei mageren 39 Millionen Euro liegen.
Netbooks waren Wachstumstreiber der PC-Branche
Netbooks als Auslaufmodell
Bild: Asus, Acer, Samsung, Sony / Montage: teltarif.de
Kritiker hielten der 2008 von Computerhersteller Asus ins Leben
gerufenen Geräte-Kategorie von Anfang an vor, für den niedrigen Preis
die Leistung zu sehr zu vernachlässigen. Verbraucher störte das
zunächst wenig, der Preisunterschied zwischen Netbooks für wenige
hundert Euro und teuren vollwertigen Laptop-Computern war zu
verlockend. Netbooks waren zeitweise der Wachstumstreiber der
PC-Branche, einige Analysten sagten ihnen eine rosige Zukunft voraus
- bis 2010 mit dem ersten iPad von Apple der Aufstieg der
Tablets begann.