Heutzutage wird ein Smartphone mehr oder weniger nach zwei Jahren gegen ein neues Modell getauscht. Das treibt nicht nur die Ausgaben in die Höhe, sondern vergrößert auch die Menge an Elektroschrott. Ein modulares Smartphone, bei dem sich einzelne Komponenten problemlos austauschen lassen, ist daher der Traum mancher Smartphone-Käufer.
Bisher haben sich schon einige Hersteller daran versucht: Google/Motorola mit dem technisch hochinteressanten Project Ara, Fairphone mit einem zumindest teilweise austauschbaren Innenleben, LG mit dem LG-Friends-Konzept im G5 - und Lenovo mit den Moto Mods. Einzig die Mod-Geschichte der Chinesen hat sich bis heute gehalten und befindet sich mit neuen Modulen weiter auf Wachstumskurs.
Grund genug sich einmal näher anzuschauen, was Lenovo aktuell anbietet oder für die nahe Zukunft angekündigt hat. Zumal sich der Konzern aktiv um eine florierende Entwickler-Gemeinschaft kümmert [Link entfernt]
, wie unter anderem eine Kampagne über das Crowdfunding-Portal indiegogo untermauert. So arbeiten freie Teams unter anderem an einem Mod mit Solarzellen zum Aufladen des Akkus, einem LED-Backcover oder einer Hardware-Tastatur.
Die kompatiblen Smartphones
Doch die Moto Mods sind nicht viel wert, wenn es keine Geräte gibt, mit denen sie sich nutzen lassen. Im Gegensatz zu LGs Modul-Ansatz ist das Konzept der Mods von Beginn an auf eine größere Kompatibilität ausgelegt. Das sieht man schon daran, dass die erste und die zweite Generation der Moto-Z-Reihe mit den Modulen verwendet werden kann:
Lenovo hat zudem bekräftigt, dass die alten und neuen Mods vollständig kompatibel zu allen aktuellen Z-Modellen sind. Auch künftige Module sollen weitestgehend abwärts- und aufwärtskompatibel bleiben, wobei es sich für künftige Mods nie ganz ausschließen lässt, dass irgendwann ältere Modelle der Z-Reihe doch nicht mehr unterstützt werden. Bis auf weiteres wird das jedoch kein Thema sein.
Allerdings birgt der Ansatz von Lenovo auch einen gewissen Nachteil: Das Design der Geräte ist in seiner Evolution stark eingeschränkt, ohne die Kompatibilität zu versauen. Zumindest lässt sich diese Einschränkung durch die magnetischen Pogo-Pins technisch ganz gut lösen, indem zum Beispiel ein Adapter denkbar wäre. Noch ist das aber reine Zukunftsmusik.
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