Das war Videotelefonie bei den Netzbetreibern
Videotelefonie bei den Netzbetreibern
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Wie der Name es bereits verrät, ermöglichte die Videotelefonie die Telefonie inklusive
Bildübertragung. Die Idee dazu kam nicht erst mit den Handys auf - bereits Mitte der 1930er
gab es öffentliche Fernsehsprechstellen, über die während der Telefonie auch ein Bild
der Anrufer übertragen wurde.
Jahre später wurden die Bildtelefone auch für den heimischen Gebrauch
angeboten, wobei Modelle für das analoge Telefonnetz sowie für ISDN zur Verfügung standen. Aufgrund
der pixeligen Darstellung und der hohen Anschaffungskosten setzten sich die Bildtelefone und somit auch die Videotelefonie aber
nicht durch. Das änderte sich zu Beginn der 2000er, als Kameras in Mobiltelefonen zum Standard wurden
und durch den Ausbau der UMTS-Netze in Deutschland zunehmend schnellere Datenraten möglich waren.
Videotelefonie bei den Netzbetreibern
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UMTS: Startschuss der Videotelefonie über Mobilfunk
Noch bis vor wenigen Jahren handelte es sich bei der Videotelefonie um einen speziellen Dienst, der über die Netzbetreiber angeboten wurde. Für die Videotelefonie benötigten Nutzer damals ein Handy mit integrierter (Front-)Kamera und Internetanbindung sowie einen passenden LTE-Datentarif. Langsamere Verbindungen über GPRS oder EDGE reichten für die Videotelefonie nicht aus.
Die genannten Voraussetzungen sind heute zwar immer noch gültig, scheinen im Zeitalter der hochmodernen Smartphones mit zum Teil drei oder mehr Kameras sowie Netzen, die rasante Datenraten via LTE und 5G erlauben, aber beinahe veraltet.
Moderne Videotelefonie-Dienste lösten Netzbetreiber-Lösung ab
Nach dem Ausbau der UMTS-Netze in Deutschland begannen die Netzbetreiber auch mit dem Ausbau diverser Dienste für die Verbraucher - darunter die Videotelefonie. Im Jahr 2004 wurde das Telefonieren mit Bild sowohl von der Telekom, von Vodafone und Telefónica/o2 als auch von E-Plus angeboten. Die Nutzung von Videotelefonie und den dadurch anfallenden mobilen Daten war damals jedoch teuer, weshalb sich der Dienst in der breiten Masse nicht durchsetzen konnte.
Die Handys und Smartphones wurden mit der Zeit moderner und boten bald auch Internetverbindungen über WLAN an. Im Sommer 2010 führte Apple mit der Vorstellung des iPhone 4 den eigenen Videotelefonie-Dienst FaceTime ein, der nur über WLAN funktionierte. Es war der Startschuss für Videotelefonie-Angebote abseits vom Mobilfunk. Heute können Nutzer über zahlreiche Dienste und Apps mit Bild telefonieren. Prominente Beispiele sind Messenger wie WhatsApp und Signal, aber auch Dienste wie Skype, Facebook Messenger und Telegram. Auch der Vorreiter Apple FaceTime wird weiterhin von vielen Nutzern für die Videotelefonie verwendet.
Alternativen zur Videotelefonie für einen größeren Kreis von Teilnehmern sind kostenfreie Telefonkonferenzen und natürlich auch kostenlose Video-Konferenz-Dienste.
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