Die Mobilfunk-Service-Provider
Mobilfunk-Service-Provider
Logos: Anbieter, Foto/Montage: teltarif.de
Service-Provider sind Mobilfunk-Gesellschaften, die keine eigenen Netze unterhalten.
Stattdessen kaufen die Provider Gesprächsminuten bei den Netzbetreibern mit Rabatt
ein und stricken daraus eigene Tarife. Noch vor einigen Jahren waren Anbieter
dieser Art gut im Geschäft, doch durch die stetig sinkenden Entgelte im Mobilfunkmarkt kämpfen
sie zunehmend mit der Konkurrenz und sind daher auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen.
Abseits eigener Tarife bieten die Service-Provider manchmal noch Kopien der Netzbetreiber-Originalverträge an. In der Regel wickeln die Provider Abrechnungen und sämtliche Service-Leistungen hier selbst ab. Doch bei diesen steckt der Teufel oft im Detail, beispielsweise in Form von höheren Preisen für Auslandsgespräche sowie Extra-Gebühren für Servicedienstleistungen oder Vertragsänderungen. Zudem berichten Mobilfunkkunden, dass sie von ihren Providern schlechteren Service bekommen als Nutzer, die ihren Vertrag direkt beim Netzbetreiber abgeschlossen haben. Generelle Informationen über Kostenfallen bei Mobilfunkverträgen finden Sie auf unserer Ratgeberseite. Ein Pluspunkt bei Service-Providern: Manchmal sind bei diesen noch attraktive Original-Netzbetreiber-Tarife verfügbar, die beim Netzbetreiber selbst schon aus dem Sortiment genommen wurden.
Mobilfunk-Service-Provider
Logos: Anbieter, Foto/Montage: teltarif.de
Doch die Wahl eines Service-Providers kann auch noch weitere Vorteile haben:
Ein guter Grund, einen Provider zu wählen, kann der Anschaffungspreis des Handys sein.
Einige Händler wickeln Verträge nur über einen bestimmten Provider ab. Wenn Sie gerade
in so einem Geschäft Ihr Wunschhandy zu einem besonders guten
Preis bekommen, können Sie zugreifen. Im Internet können Sie über einen
Preisvergleich herausfinden, welches Geschäft
Ihr Wunschhandy am billigsten verkauft oder ob es im Internet ohne Vertrag möglicherweise günstiger zu bekommen ist.
Die heutige Position der Service-Provider
Seit dem Beginn des digitalen Mobilfunks in den frühen 1990er Jahren zählten die Service-Provider in der Regel zu den Preisbrechern, weil sie fast immer günstiger waren oder mehr Inklusivleistung boten als die Original-Netzbetreiber.
Das hat sich seit 2004 radikal verändert, als die Mobilfunk-Discounter auf den Markt kamen: Tchibo Mobil, simyo, Blau, Aldi Talk, congstar, fonic und mit ihnen ein ganzes Heer von Mobilfunk-Discountern krempelte den Markt der Handy-Tarife gehörig um - die Preise fielen. Mobilfunk-Discounter arbeiten im Gegensatz zu Netzbetreibern und Service-Providern nach dem sogenannten "No frills"-Konzept, was frei übertragen "ohne Schnickschnack" bedeutet. Bei einem Discounter erhält man also einen beinahe "nackten" Handy-Tarif ohne Zusatzleistungen wie besonderen Kundenservice oder hohe Rabatte beim Geräte-Kauf. Oft werden Discounter-Tarife ausschließlich im Internet vermarktet. Die Aktivierung des Tarifs muss der Kunde selbst vornehmen.

- Daten-Tarife bei den Netzbetreibern
- Daten-Tarife bei Mobilfunk-Discountern
- Das kostet Nachbuchen von Datenvolumen
- Smartphone-Tarife mit echter Internet-Flatrate
- Den passenden Internet-Tarif finden
- Datenautomatik: Kostenfalle deaktivieren
- Sparen beim mobilen Internet im Ausland
- Der Abrechnungstakt bestimmt den Preis mit
- Hardware und technische Voraussetzungen
- APN für mobiles Internet im Handy einrichten
Service-Provider "zwischen den Stühlen" mit Netz-Ambitionen
Seither befinden sich die Mobilfunk-Service-Provider in einer interessanten "Zwischenposition": Einerseits können sie nicht immer einen so günstigen Preis bieten wie die Discounter. Andererseits haben sie oft besondere Verträge mit den Netzbetreibern und damit Zugriff auf Möglichkeiten, die die Discounter nicht bekommen, wie zum Beispiel LTE-Maximalgeschwindigkeit, 5G, VoLTE, Wifi-Calling oder eSIM-Profile.
Die aktuell wichtigsten Mobilfunk-Service-Provider sind 1&1 (was gerade ein eigenes Mobilfunk-Netz aufbaut) und freenet Mobilfunk. Daneben gibt es kleinere Service-Provider, die sich auf eine besonders ökologisch ausgerichtete Zielgruppe konzentrieren und Umweltschutz-Projekte unterstützen, oder einen Teil der (höheren) Tarifpreise für wohltätige Zwecke spenden.
Nicht zu verwechseln sind Mobilfunk-Service-Provider mit virtuellen Mobilfunknetzbetreibern, die prinzipiell ein eigenes Handy-Netz mit eigenen Vorwahlen ohne Funkmasten betreiben und hierfür an die Funkmasten eines großen Netzbetreibers angeschlossen sind.
Die besten Tarife im Überblick
Unter dem Dach von freenet und 1&1-Drillisch gibt es nebeneinander Marken, die zu den Service-Providern und den Discountern zu rechnen sind. Die Mobilfunk-Marken der freenet AG wie freenet Mobilfunk, klarmobil und freenet Mobile bieten ihre Tarife oft kurzzeitig mit Rabatt an, manchmal auch unter den Namen Crash oder bei Händlern. In dieser Übersicht sammeln wir alle Tarif-Aktionen:
Die Mobilfunkmarken von Drillisch wie winSIM, PremiumSIM, simplytel & Co. ändern zum Teil oft ihre Tarife. Außerdem gibt es Aktionen bei der Grundgebühr und beim Anschlusspreis. In dieser Übersicht sammeln wir alle Tarifänderungen und Aktionen:
Wir stellen Ihnen schließlich auf den folgenden Seiten attraktive Tarife vor, die auch für Vieltelefonierer durchaus interessant sein können. Mit unseren Tarifvergleichen haben Sie die Möglichkeit, einen Vertrag oder eine Prepaidkarte zu finden, die Ihren Anforderungen am nächsten kommt.
- Der komplette Handy-Tarifvergleich
- Der Prepaid-Tarifvergleich
- Günstige Handy-Vertragstarife als Prepaid-Alternative
- Handy-Kosten sparen mit Mobilfunk-Discountern
- Diese Handy-Tarife kommen direkt aus der App
In einem separaten Ratgeber erläutern wir, wie Sie den richtigen Handy-Tarif finden.
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