Handy-Tarif: So erkennen Sie Ihr Handy-Netz
Welches Netz nutze ich?
Bild: teltarif.de, Logos: Netzbetreiber
Nicht immer ist das eigene Handynetz bekannt. Auch im Display
des Handys steht es meist nicht, weil die Kennung
vom Provider in der Regel durch den eigenen Markennamen ersetzt wurde.
Doch wie findet man nun heraus, in welchem Netz
der eigene Tarif geschaltet ist?
Wir haben einige Tipps und Tricks zusammengefasst.
Tipp 1: Die SIM-Karte
Welches Netz nutze ich?
Bild: teltarif.de, Logos: Netzbetreiber
Die einfachste Methode, das verwendete Netz herauszufinden ist, auf
die SIM-Karte selbst zu schauen. Manchmal ist hier das Netz zumindest als Kürzel vermerkt.
Beispielsweise steht auf Karten im Vodafone-Netz oftmals VF oder auch noch D2, Karten im Telekom-Netz haben oftmals Telekom oder D1 aufgedruckt
und so weiter.
Doch ein Garant, das Netz herauszufinden, ist das nicht. So druckt Drillisch auf die meisten seiner Karten nur einen Zahlencode, also die SIM-Nummer, nicht aber das Netz ab. Ist aber der Name des Providers auf der SIM-Karte aufgedruckt, hilft Ihnen unsere Übersicht: Welcher Anbieter funkt in welchem Handy-Netz?
Tipp 2: Die Rufnummer
Wird eine Rufnummer vom Provider erstmalig neu zugewiesen, so stammt sie originär aus dem Pool des jeweiligen Netzbetreibers. Wer also beispielsweise eine 0176-Nummer zugewiesen bekommt, kann sich derzeit sicher sein, dass diese im Netz von o2 geschaltet ist. Welche Netzkennzahl zu welchem Netz gehört, erfahren Sie auf einer entsprechenden Übersichtsseite.
Wurde eine bestehende Nummer zu einem anderen Anbieter mitgenommen, ist es nicht möglich, diesen Trick anzuwenden. Dann kann aber die Portierungsdatenbank abgefragt werden, in der alle Mobilfunkrufnummern zusammen mit ihrem Netz eingetragen sind. Diese Datenbank ist notwendig, damit Anrufe in die richtigen Netze übergeben werden. Privatkunden können diese auf verschiedenen Wegen über ihr Handy abfragen. Da der Weg sich je nach Netz unterscheidet, ist dies jedoch nicht der geschickteste Weg, wenn man sein eigenes Netz nicht kennt.
Um dieses Problem zu umgehen, kann die aktuelle Netzzugehörigkeit der eigenen Rufnummer auf einigen darauf spezialisierten Internetseiten wie Netz-Abfrage.de ermittelt werden. Dazu muss lediglich die Rufnummer, um die es geht, in das dafür vorgesehene Fenster eingegeben werden. Es ist jedoch zu beachten, dass solche Internetseiten nicht immer auf dem neuesten Stand und fehleranfällig sind.
Tipp 3: Eine App
Die zuvor genannte Netz-Abfragemöglichkeit gibt es auch als Android-App unter dem Namen Provider Check sowie für iOS unter dem Namen PIMP - People in my Pocket.
Wird die SIM-Karte in einem Smartphone verwendet, so können Apps auf dem Smartphone Daten auslesen, die das Betriebssystem möglicherweise nicht von sich aus preisgeben möchte. Interessierte können durch diese Apps zahlreiche Informationen über die Netze gewinnen, etwa wie weit entfernt der Sender steht. Doch auch einfache Informationen wie das verwendete Netz werden ausgegeben. Für Android gibt es beispielsweise die App Network Signal Info. Sie gibt direkt auf der Startseite das verwendete Netz aus.
Im Idealfall keine Verträge mit unbekanntem Netz abschließen
Dass ein Mobilfunknetz vor Vertragsabschluss nicht bekannt ist, sollte in jedem Fall die Ausnahme sein. In Großstädten spielt es zwar faktisch keine Rolle, in welchem Netz der Kunde unterwegs ist, doch gerade in ländlichen Regionen unterscheiden die Netze sich zum Teil noch deutlich. Der Vertragsabschluss sollte also nur dann erfolgen, wenn der Kunde mit dem verwendeten Mobilfunknetz einverstanden ist.
Selbst wenn ein Provider für seine Tarife auf der Webseite noch mit den völlig veralteten Begriffen D-Netz oder E-Netz wirbt, ist das tatsächlich verwendete Netz dann oft im Produktinformationsblatt erwähnt, einer PDF-Datei, die vor Tarifabschluss vorgelegt werden muss.
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