Übersicht: Handy-Tarife mit Festnetznummer und Homezone
Übersicht: Handy-Tarife mit Festnetznummer oder Homezone
Fotos: yong-hong-fotolia.com/teltarif.de, Montage: teltarif.de
Telekom und o2 haben sich mittlerweile von den klassischen Homezone-Tarifen verabschiedet. Doch auch in Zeiten immer weiter verbreiteter
Telefonie-Flatrates schlägt der Unterschied zwischen Festnetz- und Mobilfunknummer weiterhin ins Gewicht. Spätestens wenn
es um Gespräche ins Ausland geht, sind Verbindungen von und zu Festnetznummern oftmals merklich günstiger. Was eingehende Verbindungen angeht, bieten
o2, Aetka und simquadrat daher ihre Handy-Tarife optional mit einer bundesweiten Festnetznummer an. So ist der Kunde auf seinem Handy immer auch unter
einer Festnetznummer erreichbar und wird für eingehende Anrufe als Festnetznummer abgerechnet.
Ausgehende Verbindungen bleiben hiervon jedoch unberührt.
Übersicht: Handy-Tarife mit Festnetznummer oder Homezone
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Vodafone geht mit der Zuhause Option einen etwas anderen Weg: Er ist der letzte Anbieter, der seine Mobilfunk-Tarife mit einer traditionellen
Homezone anbietet. Hierbei kann der Kunde ein bis zu zwei Kilometer umfassendes Gebiet als Homezone festlegen, in der er auf seinem Handy unter einer
Festnetznummer erreichbar ist und auch für abgehende Verbindungen vergünstigte Konditionen gelten.
Eine Besonderheit bei Vodafone ist die Einschränkung, dass die mobile Festnetznummer nicht mit WiFi Calling kombiniert werden kann. Hintergrund dürfte die tarifliche Unterscheidung zwischen eingehenden Anrufen innerhalb und außerhalb des Zuhause-Bereichs sein, die sich bei WLAN Call nicht abbilden lässt. Zudem sind Telefonate über WLAN-Internetverbindungen nur innerhalb Deutschlands möglich. Im Roaming ist der Dienst gesperrt. Sowohl bei der Deutschen Telekom als auch bei o2 haben Interessenten die Möglichkeit, WiFi Calling zu nutzen, um unterm Strich eine weltweite Homezone zur Verfügung zu haben. Wer über eine WLAN-Internet-Verbindung mit seinem Mobilfunkanschluss telefoniert, hat unabhängig vom Aufenthaltsort immer den innerdeutschen Tarif zur Verfügung.
Die folgenden Tabellen vermitteln eine Übersicht über die verschiedenen Handy-Optionen mit Homezone und Festnetznummer:
Tarif-Optionen mit bundesweiter Festnetznummer
o2 | Aetka | simquadrat | Telekom | ||
Grundgebühr (zzgl. zum Basistarif) |
0,00 1) | 2,00 bei Smart Flat 0,00 ab Smart Flat Plus |
2,95 (eigenes Ortsnetz) 4,95 (jedes Ortsnetz) |
0,00 | |
Einrichtungskosten | 0,00 | ||||
Mindestlaufzeit | wie Basis-Tarif | ||||
Kündigungsfrist | wie Basis-Tarif | ||||
Portierung | rein | 0,00 | |||
raus | 11,44 | - | 9,95 | - | |
Telefonie / SMS | wie Basis-Tarif | ||||
gültig für | Free |
||||
Stand: Februar 2021, Preise in Euro 1) In allen o2-Free-Tarifen (auch den Junge-Leute-, Flex- und Boost-Varianten) außer Blue basic automatisch enthalten. |
Homezone-Optionen nur noch bei Vodafone
Homezone | Vodafone | |
Zuhause Option 1) | ||
Grundgebühr | 0,00 | |
Einrichtungskosten | 0,00 | |
Mindestlaufzeit | 24 Monate | |
Kündigungsfrist | 3 Monate | |
Portierung | rein | 0,00 |
raus | 30,00 | |
Kosten innerhalb der Homezone 2) | ||
---|---|---|
Festnetz | 0,00 | |
Mobilfunk | 0,00 | |
Netzintern | 0,00 | |
SMS | abhängig vom Tarif | |
Mobilbox | 0,00 | |
EU, USA, Kanada, Monaco, Norwegen und Schweiz | Festnetz: 0,13 | |
Mobilfunk: 0,38 | ||
Restliches Ausland | Festnetz: 0,39 - 1,74 | |
Mobilfunk: 0,64 - 1,74 | ||
Stand: Februar 2021, Preise in Euro 1) Die Zuhause Option kann nur bei den Red-Tarifen hinzugebucht werden. 2) Die Kosten außerhalb der Homezone entsprechen dem Grundtarif. |
VoIP-Client auf dem Smartphone
Eine weitere Festnetz-Ersatzlösung auf dem Smartphone wäre die Installation einer VoIP-App auf dem Handy (sofern das Gerät nicht über einen integrierten VoIP-Client verfügt) wie etwa Zoiper, das für Android und iOS gleichermaßen zur Verfügung steht. Hier lassen sich beliebige Provider einbinden. Stellt der Anbieter eine Ortsnetzrufnummer zur Verfügung, dann ist der Kunde unter diesem Anschluss auch auf dem Handy erreichbar. Die günstigsten Tarife finden Sie in unserem Tarifvergleich für VoIP-Tarife.
Je nach Smartphone und verwendeter Software ist zu beachten, dass der Akkuverbrauch durch den im Hintergrund aktiven VoIP-Client deutlich höher als gewohnt sein kann. Zudem zeigte sich in Tests der teltarif.de-Redaktion, dass die Erreichbarkeit nicht immer ganz zuverlässig war. Dafür hat der Kunde eine Lösung zur Verfügung, die auch unabhängig vom Mobilfunk-Provider genutzt werden kann und bei der sich die Festnetznummer auch nach dem Wechsel der SIM-Karte nicht ändert.
Bei einer klassischen VoIP-Verbindung gilt es zu beachten, dass Erreichbarkeit und Sprachverständlichkeit über GPRS oder EDGE im GSM-Netz stark eingeschränkt sind. Zudem wird der Datenverbrauch, der für das Telefonat anfällt, vom Inklusivvolumen des Tarifs abgezogen. Unabhängig vom Mobilfunk-Provider kann auch über Smartphone-Messenger telefoniert werden, allerdings müssen hier beide Gesprächspartner beim selben Dienst angemeldet sein.
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