Oberklasse-Tablets

MWC: LG G-Slate kommt in Deutschland als Optimus Pad

Motorola Xoom soll zudem recht teuer werden
Von Steffen Herget

Das LG G-Slate heißt in Europa Optimus Pad Das LG G-Slate heißt in Europa Optimus Pad
Bild: Motorola - Montage: teltarif.de
Eines der interessantesten neuen Tablets dürfte gerade für Multimedia-Enthusiasten das G-Slate des südkoreanischen Herstellers LG sein, das auf der CES in Las Vegas vorgestellt wurde. Das Tablet wird als erstes Gerät dieser Klasse eine 3D-Kamera sowie ein entsprechendes 3D-Display an Bord haben. Für den Verkauf in Europa hat sich LG allerdings einen anderen Namen ausgedacht. Hierzulande wird das G-Slate Optimus Pad heißen, so wie es zu Anfang bereits in Gerüchten genannt wurde.

Datenblätter

Das LG G-Slate heißt in Europa Optimus Pad Das LG G-Slate heißt in Europa Optimus Pad
Bild: Motorola - Montage: teltarif.de
Was die Eckdaten angeht, spielt das LG Optimus Pad in jeden Fall ganz weit vorne mit. Das 3D-Display löst 1 280 mal 768 Pixel auf und kann damit HD-Inhalte in 720p darstellen. Mit dem Dual-Core-Prozessor Nvidia Tegra 2 verfügt das Tablet von LG über ein sehr leistungsfähiges Herzstück. Damit dem nicht allzu schnell die Luft ausgeht, hat der Hersteller einen starken Akku mit 6 400 mAh verbaut. Der interne Speicherplatz liegt bei 32 GB, zwei Kameras gibt es ebenfalls. Beim Betriebssystem des LG Optimus Pad handelt es sich natürlich um die neue Android-Version Honeycomb.

Motorola Xoom wird kein Schnäppchen

Unterdessen stellt sich heraus, dass die neuen Oberklasse-Tablets mit Android 3.0 Honeycomb aller Wahrscheinlichkeit nach keine ausgesprochenen Schnäppchen werden. Wie Engadget meldet, wird etwa das Motorola Xoom, das den Reigen der Honeycomb-Tablets eröffnen wird, beim US-Provider Verizon satte 799,99 US-Dollar kosten. Das sind derzeit rund 590 Euro, wobei eher davon ausgegangen werden darf, dass das Xoom sich in Deutschland preislich eher im Bereich von mindestens 700 Euro einreihen wird. Das ist eine ganze Menge Geld, und auch die anderen neuen Tablets dürften zum Start nicht viel günstiger werden.

Ebenfalls interessant an dem von Engadget entdeckten Angebot bei Best Buy ist eine Klausel, die folgendermaßen lautet: "To activate WiFi functionality on this device, a minimum of one month data subscription is required." ("Um WLAN auf diesem Gerät zu aktivieren, ist ein Mobilfunk-Datenvertrag über mindestens einen Monat nötig.") Es soll also nötig sein, mindestens einen Monat lang einen Datentarif abzuschließen, um das Motorola Xoom dann auch im WLAN betreiben zu können. Das wäre sehr ungewöhnlich und auch unverständlich, zudem auch mit zusätzlichen Kosten für die Nutzer verbunden.

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