LG Optimus G Pro im Test: Full-HD-Smartphone mit viel Power
Seit dieser Woche ist das LG Optimus G Pro (E986) auch im deutschen Handel verfügbar. Der Hersteller hat für das High-End-Smartphone eine Preisempfehlung von 599 Euro ausgesprochen, wir haben das Modell auch schon für rund 520 Euro im Online-Handel gesichtet. Mit seiner stolzen 5,5 Zoll (14 Zentimeter) Displaydiagonale ist das Smartphone aufgrund seiner Größe nicht jedermanns Sache. Dies ist auch LG bewusst so das der Hersteller klar angibt, dass das Optimus G Pro kein Produkt für den Massenmarkt ist. Während sich im Fernosten große Displays größerer Beliebtheit erfreuen, ist dieser Trend in Europa noch nicht angekommen. Diese Geräteklasse wird auch gern als Smartlet oder Phablet bezeichnet. Nach einem sehr positiven ersten Eindruck, haben wir das Gerät nun genauer unter die Lupe genommen.
Material und Verarbeitung
Full-HD-Display sorgt für klare Darstellung
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Das Optimus G Pro besteht zum größten Teil aus Kunststoff. Lediglich ein um das Gehäuse und die Rückkamera verlaufener Metallrahmen unterbricht den Plastik-Eindruck und wertet das Design auf. Der vollständig entnehmbare Akkudeckel schließt zudem sauber ab und ist mit einer glatten Kachel-Optik versehen, die LG bereits beim schwarzen Google Nexus 4 und ansatzweise auch beim Optimus G verwendet hat. Mit seinen 172 Gramm fühlt sich das Optimus G Pro vergleichsweise leicht an.
Der physische Home-Button hat die Form und Funktion der L2-Serie erhalten. Somit werden auch Nutzer des Optimus G Pro über verpasste Ereignisse über die "Rainbow-LED-Anzeige" informiert. Ebenfalls aus der L2-Reihe bekannt ist die Schnelltaste an der rechten Seite des Gehäuses, die individuell mit einer beliebigen Anwendung belegt werden kann. Unterhalb dieses Quick-Button befindet sich die Lautstärkewippe, der Power-Button ist auf der rechten Seit platziert. An der Oberseite des Gehäuses sind recht weit außen Kopfhörerbuchse sowie Infrarot-LED und Mikrofon zu finden. Die Unterseite ist mit einem Micro-USB-Port und einem zweiten Mikrofon versehen.
Full-HD-Display und Snapdragon-S600-CPU
Die Anschlüsse des LG Optimus G Pro
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Das große TFT-Display mit IPS-Technologie kann mit einer hohen Helligkeit, brillanten Farben und einer guten Blickwinkelstabilität trumpfen. Die Regelung der Helligkeit kann entweder automatisch oder manuell über das Notification Center vorgenommen werden. Die Darstellung ist mit einer Auflösung von 1 080 mal 1 920 Pixel (400 dpi) gestochen scharf. Die Eingaben setzt der Touchscreen sehr schnell um.
Der verbaute Chipsatz Snapdragon S600 soll laut des Herstellers Qualcomm bis zu 40 Prozent mehr Leistung liefern als ein Snapdragon S4 Pro, der noch im Vorgängermodell LG Optimus G verwendet wird. Im Inneren des Optimus G Pro werden die vier Kerne mit je 1,7 GHz getaktet.
in Bildern:
ab 5,2 Zoll
LTE-Unterstützung und starker Akku
Die Sprachqualität beim Telefonieren ist zwar nicht herausragend, der Gesprächspartner ist jedoch über die Lautsprecher ausreichend laut und deutlich zu verstehen. Für das Surfen im mobilen Internet unterstützt das Gerät neben HSPA+ auch den schnelleren Mobilfunkstandard LTE in allen deutschen Frequenzen, so dass Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s möglich sind.
Austauschbarer Akku und MicroSD-Karten-Slot
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Mit einer Kapazität von 3 140 mAh hat LG dem Optimus G Pro einen starken, austauschbaren Akku verpasst. Bei Wenignutzung schafft das Smartphone locker zwei Tage, so dass bei ausgiebiger Nutzung der multimedialen Inhalte ein ganzer Tag ohne Zwischenladung zu schaffen ist. Um weitere Akku-Kapazität einzusparen, ist sowohl ein Modus zur optimierten Steuerung des Prozessors als auch ein Energiespar-Modus mit an Bord. Von dem 16 GB großen internen Speicher sind noch etwas über 10 GB frei verfügbar. Zudem ist eine Speichererweiterung um bis 64 GB mittels MicroSD-Karte vorgesehen.
QSlide, Quick Remote und Dual-Camera - das LG Optimus G Pro verfügt über ein großes Angebot an speziellen Anwendungen. Was sich dahinter verbirgt, erfahren Sie auf Seite 2.