LG G8X ThinQ im Test: Reißt es der Dual-Screen raus?
LG hat mit dem G8X ThinQ ein besonderes Smartphone-Konzept auf den Markt gebracht. Letztlich handelt es sich bei dem Smartphone um ein Foldable, ohne aber direkt mit Lösungen wie dem Samsung Galaxy Fold und dem Huawei Mate X vergleichbar zu sein. Das LG G8X ThinQ ist ein Smartphone im herkömmlichen Format und erreicht den Status eines klappbaren Device erst mit einem entsprechenden Zubehör-Teil.
Der "Dual Screen" ist - wie es sich anders auch nicht übersetzen lässt - ein zweiter Bildschirm, der sich in einem separaten Case befindet. Darin lässt sich das LG G8X ThinQ über einen passenden USB-C-Konnektor gegenüber dem zweiten Bildschirm positionieren. Über ein Scharnier kann das Gesamtkonstrukt nun auch zusammengeklappt werden.
In Deutschland wird das LG-Konzept nur im Bundle angeboten. Das LG G8X ThinQ mit seinem Dual Screen (beides in der Farbe Schwarz) kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 929 Euro. Ob die Lösung des südkoreanischen Herstellers den hohen Preis wert ist, lesen Sie im nachfolgenden Testbericht.
Design und Display

Die Blickwinkelstabilität des OLED-Displays

Altbekanntes Display-Design mit Wassertropfen-Notch
Das OLED-Display (Gorilla Glass 6) misst in der Diagonale 6,4 Zoll (maximale Auflösung in Full-HD+). Das Smartphone weist insgesamt die Abmessungen 159,2 mm x 75,8 mm x 8,4 mm auf und wiegt 192 Gramm. Das Panel an sich macht einen guten Eindruck. Wir haben eine Displayhelligkeit von 588 cd/m² ermittelt. Das ist ein überdurchschnittlich guter Wert. Mit dieser Leistung ist das Ablesen des Displays auch in Situationen mit stärkerer Lichteinstrahlung in der Regel gut möglich. Bei der Gehäuserückseite wurde gespart, hier kann das LG-Smartphone nämlich nur mit Gorilla Glass 5 glänzen.

Der Fingerabdrucksensor befindet sich unter dem Display
Das LG-Smartphone lässt sich per Fingerabdrucksensor unter dem Display entsperren. Der ist auch - für unseren Testfall mit dem rechten Daumen - gut platziert. Der Sensor reagierte grundsätzlich zuverlässig, das Display wurde auch ohne großartig Druck auszuüben entsperrt. Allerdings könnte die Entsperrgeschwindigkeit gut und gerne etwas schneller sein. Bleibt zu hoffen, dass sich die Latenz mit der Zeit durch maschinelles Lernen noch verringert. Per Gesichtserkennung lässt sich der Bildschirm im Übrigen nicht entsperren.
Nachfolgend sehen Sie das LG G8X ThinQ im Video
Auf der nächsten Seite gehen wir auf die Features des Dual-Screens ein.