Jubiläum: Vor 35 Jahren kam das erste Tastentelefon auf den Markt
Der FeTap 751
Foto: Rotkaeppchen68 / wikipedia.de
Das Tastentelefon feiert heute sein 35-jähriges Jubiläum: Am 15. November 1976 wurde es von der
damaligen Deutschen Bundespost offiziell vorgestellt und Anfang 1977 offiziell eingeführt. Das
Telefon hatte die Bezeichnung FeTap 751 - wobei FeTap für die sperrige Bezeichnung
"Fernsprechtischapparat" stand.
3,30 D-Mark Monatsmiete fielen für das erste Tastentelefon an, das von Siemens in Lizenz produziert und
mit einem Tastenblock der Firma Hagenuk (Hanseatische Apparatebaugesellschaft Neufeldt
& Kuhnke) versehen wurde.
Der FeTap 751
Foto: Rotkaeppchen68 / wikipedia.de
Das Telefon, das damals - wie auch die Vermittlungsstellen - nur das
Impulswahlverfahren beherrschte, gab es in den Farben beige, weinrot, farngrün, orange,
grün-marmoriert und rot-marmoriert. Heute selbstverständliche Komfort-Features wie Wahlwiederholung,
Kurzwahlen oder ähnliches beherrschte das damals moderne Telefon nicht.
Nutzer verlangten weiter nach der Wählscheibe
Dem ersten Tastentelefon war jedoch kein überragender Erfolg vergönnt: Viele Nutzer bevorzugten nach wie vor die gewohnte Wählscheibe, so dass die Deutsche Bundespost Ende der 70er Jahre erneut ein Wählscheibentelefon auf den Markt bringen musste: den FeTap 791. Erst Anfang der 80er setzten sich Tastentelefone langsam durch.
Von den Kunden verlangt:
Das Wählscheibentelefon FeTap 791
Foto: www.telefonsammlung.de.vu / wikipedia.de
Erst vor kurzem hatte das Telefon an sich sein 150-jähriges Jubiläum
gefeiert: Am 26. Oktober 1861 stellte der Erfinder Johann Philipp Reis, damals 27 Jahre
alt, der Physikalischen Gesellschaft in Frankfurt seinen Fernsprecher vor.
Wählscheibe reloaded - per App
Übrigens: Wer beim Anblick des Wählscheibentelefons nostalgische Gefühle bekommt, kann diese auf Wunsch per App befriedigen. So sind im Android Market sowie bei iTunes entsprechende Wählscheiben-Apps zum Preis von 50 Cent beziehungsweise 79 Cent verfügbar.