Neues iPhone: Nano-SIM wird ungefragt zum eSIM-Profil
Vorsicht beim iPhone-Wechsel
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Wer unter iOS 16 von einem iPhone auf ein anderes Smartphone von Apple umsteigt, bekommt während der Erstinstallation die Option angezeigt, die auf dem bisherigen Gerät genutzten Rufnummern auf das neue Handy umzuziehen. Wie sich im Test der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat, klappt das allerdings nicht für alle Mobilfunkanschlüsse.
Ähnlich wie beim Umzug eines eSIM-Profils von iPhone zu iPhone wird die Möglichkeit für Rufnummern von der Deutschen Telekom angeboten. Kunden anderer deutscher Netzbetreiber müssen die Umstellung manuell vornehmen. Das gilt auch für Discounter und selbst für Telekom-Zweitmarken wie fraenk.
Wird im "alten" iPhone noch eine physische SIM-Karte genutzt und soll diese erhalten bleiben, so darf die automatische Übernahme der Telekom-Rufnummer auf das neue Smartphone nicht bestätigt werden. Wer den "Umzug" der Handynummer bestätigt, steht nämlich einem Leserbericht zufolge kurze Zeit später ohne Nano-SIM-Karte da.
teltarif.de-Leser: "Plötzlich war meine Nano-SIM abgeschaltet"
Vorsicht beim iPhone-Wechsel
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teltarif.de-Leser Elmar A. aus M.: "Meine Telekom-SIM-Karte wurde automatisch in eine eSIM gewandelt. Das wollte ich eigentlich gar nicht." Sprich: Die physische SIM-Karte im bisher eingesetzten Smartphone wurde deaktiviert. Auf das neue Gerät wurde gleichzeitig ein eSIM-Profil mit der gleichen Rufnummer gepusht.
Im Test von teltarif.de - noch unter iOS 16.0 - zeigte sich, dass es in der Praxis gar nicht so einfach ist, die über das Menü angebotene Rufnummernübertragung auf das neue iPhone komplett abzuwählen. Erst durch mehrfaches Hin- und Herschalten im Menü ließ sich der Punkt überspringen, sodass die Nano-SIM im alten Handy erhalten blieb.
Telekom-SIMs ließen sich bisher schon in eSIM-Profile wandeln
Bereits vor der Veröffentlichung von iOS 16 war es möglich, physische SIM-Karten von der Deutschen Telekom in ein eSIM-Profil zu wandeln. Neu ist, dass diese Option auch bei einem Gerätewechsel besteht, für unbedarfte Nutzer auf den ersten Blick nicht erkennbar ist und die Abwahl über das Menü erschwert wird.
Für Anwender, die den Mobilfunkanschluss ohnehin nur im iPhone nutzen, bringt die Umwandlung in ein eSIM-Profil keine Nachteile mit sich. Vorbei ist es allerdings mit der Möglichkeit, die Karte beispielsweise zur Überbrückung eines DSL-Ausfalls vorübergehend in einem mobilen Hotspot zu betreiben.
Wie berichtet, liefert Apple die iPhone-14-Reihe in den USA bereits ohne Steckplatz für physische SIM-Karten aus.