Apple: Aktivierungssperre für iPhone und iPad online überprüfen
Die Aktivierungssperre verhindert, dass gestohlene Geräte genutzt werden können
Bild: apple, Screenshot: teltarif.de
Käufer gebrauchter iOS-Geräte wie iPhone oder iPad
können im Internet prüfen, ob ein Gerät mit der Aktivierungssperre von Apple gesichert ist. Diese
schützt vor allem vor dem unabsichtlichen Kauf gestohlener oder nutzloser Geräte. Die mit iOS 7
eingeführte Funktion verhindert, dass ein Gerät von Dritten neu in
Betrieb genommen werden kann. Im jüngst veröffentlichten iOS 8 ist
sie ab Werk aktiviert, sobald eine Apple-ID im Telefon hinterlegt
wird. Wie Apple auf einer eigens
eingerichteten Webseite erläutert, kann über die Eingabe der Seriennummer oder der IMEI (International Mobile Equipment Identity) geprüft werden, ob die Aktivierungssperre
eingeschaltet ist. Ist die unverwechselbare Gerätenummer registriert, wird sie in eine internationale Sperrliste eingetragen. Andere Nutzer können dann mit einer anderen SIM-Karte
das Gerät nicht mehr benutzen. Zudem können über die IMEI-Nummer Smartphones und Tablets
auch aufgespürt werden.
Für den Fall, dass nur vergessen wurde, die Sperre zu deaktivieren, gibt die Webseite Hilfestellung - etwa, wie man die Verbindung eines iOS-Gerätes mit der Apple-ID des Vorbesitzers aufheben kann.
Sperre nachträglich entfernen
Die Aktivierungssperre verhindert, dass gestohlene Geräte genutzt werden können
Bild: apple, Screenshot: teltarif.de
Aber: Die eigentlich als Diebstahlschutz eingeführte Sperre kann beim An- oder Verkauf eines iPhones oder eines iPads schnell zum Problem werden. Versäumt der Vorbesitzer, das Gerät von seinem Account zu entkoppeln,
kann der nächste Nutzer es nicht aktivieren. Der Schutz kann aber
auch noch nachträglich über die Mein iPhone suchen-Funktion auf der
Webseite entfernt werden.
Seit Einführung der Aktivierungssperre durch Apple im September 2013 ist laut einem Bericht der US-Initiative Secure our Smartphones (S.O.S.) die Anzahl der gestohlenen iOS-Geräte zurückgegangen. London verzeichnete den Angaben nach rund 24 Prozent weniger gemeldete Diebstähle, in San Francisco betrug der Rückgang 38 Prozent. Im Gegenzug wurden mehr ungesicherte Geräte gestohlen. Auch Konkurrent Samsung hat mittlerweile eine ähnliche Funktion auf einigen seiner Smartphones der Galaxy-Reihe eingeführt. Erste US-Bundesstaaten wie Minnesota haben den Diebstahlschutz für neue Geräte zur Pflicht gemacht.
Was Sie als Verkäufer vor dem Verkauf Ihres iPhones oder iPads noch beachten sollten, haben wir in einer gesonderten Meldung für Sie zusammengefasst.