So schützen Sie sich vor Telefon- und Online-Betrug
So schützen Sie sich vor Telefon- und Online-Betrug
Bild: teltarif.de
Vertrags- und Abofallen, Missbrauch von Sonderrufnummern und Premium-SMS,
Phishing und Betrügereien beim
Online-Shopping: Heutige Kommunikationsformen eröffnen auch zahlreiche Möglichkeiten, sich durch
zweifelhafte oder schlicht kriminelle Praktiken zu bereichern. Die Dialer, die den über Analog-
oder ISDN-Modem surfenden
Internetnutzern der ersten Stunde das Geld aus der Tasche zogen, sind zwar in Zeiten
von Breitband-Anschlüssen aus der Mode gekommen. Andere Tricks, unbedarften
Kunden mit Betrügereien per Telefon oder im Internet das Geld aus der Tasche zu ziehen, boomen aber mehr denn je.
Um sich gegen diese Risiken zu wappnen, ist es das Beste, sich ihrer
bewusst zu sein, sodass man eine gewisse Vorsicht walten lässt und entsprechende
Warnzeichen erkennt. Damit schützt man nicht nur sich selbst, denn
Bauernfängereien sowie Telefon- und Online-Betrug sind umso weniger profitabel,
je weniger Nutzer darauf hereinfallen.
So schützen Sie sich vor Telefon- und Online-Betrug
Bild: teltarif.de
Bei Langfingern begehrt: Kontodaten
Dies geschieht etwa durch Phishing, also durch den Versand von E-Mails, die vorgeben, von einer Bank oder einem anderen Finanzdienstleister zu stammen, und den Empfänger zur Eingabe von Benutzernamen und Passwort auf einer - ebenfalls gefälschten - Website auffordern. Eine andere Variante ist das Ausspähen von Daten durch Hacker-Methoden. Auch sogenannte Trojanische Pferde kommen dabei zum Einsatz.
Vertrags- und Abofallen
Web-Formulare sind oft eine nützliche Sache. Man kann mit ihnen eine Reiseroute planen, Währungen umrechnen, Verkehrsverbindungen abfragen und vieles mehr. Doch je nachdem, welche Daten man im Zuge einer Abfrage eingibt, bergen sie auch das Risiko, dass mit diesen Daten Missbrauch getrieben wird.
So geschieht es etwa bei Vertrags- und Abofallen. Zur Nutzung unproblematisch wirkender Dienste wie einer Hausaufgabenhilfe oder einem Online-Adventskalender wird eine Registrierung auf den entsprechenden Web-Portalen verlangt. Dass dafür horrende Beträge in Rechnung gestellt werden oder dabei ein Abo abgeschlossen wird, erfährt der Nutzer nur im Kleingedruckten - ähnlich wie bei den berühmt-berüchtigten Klingelton-Anbietern. Immer wieder kommt es vor, dass die Opfer von Vertragsfallen anschließend mit Zahlungsforderungen massiv unter Druck gesetzt werden, sodass manche Geschädigte bezahlen, obwohl sie die Forderung nicht für berechtigt halten. Auch hier gilt es, wachsam zu sein, wenn man seine persönlichen Daten übermittelt und im Fall von fragwürdigen Rechnungen und Mahnungen Beratung in Anspruch zu nehmen. Internetseiten und -foren von Betroffenen sowie Verbraucherzentralen sind hierbei gute Anlaufstellen.
Gegen Abofallen auf dem Handy sollten Sie vorsorglich beim Provider eine Drittanbietersperre einrichten.
0137, 0900, Premium-SMS: Mehrwertdienste-Fallen
Die 0137- und 0900-Nummerngassen werden derweil zum Beispiel für Lockvogelanrufe missbraucht. Dabei findet man eine Nachricht mit der Bitte um einen Rückruf auf dem Anrufbeantworter, der dann allerdings nichts bringt, aber einen Euro kostet. Erhöht wird die Bereitschaft zum Beispiel dadurch, dass man den Opfern weis macht, sie hätten einen Preis gewonnen und müssten einen Anruf tätigen (und dann womöglich eine Gebühr zahlen), um diesen in Empfang zu nehmen.

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Wachsam sein, unberechtigte Forderungen nicht bezahlen
In unserer Meldungs-Liste unten finden Sie immer die neuesten Meldungen zum Thema Telefon- und Online-Betrug, sodass Sie sich informieren können, welche Tricks aktuell angewandt werden und wann es sich empfiehlt, besonders misstrauisch zu sein. Internet-Suchmaschinen sind ebenfalls eine gute Adresse, wenn etwas verdächtig wirkt, denn die meisten Machenschaften sind schnell dokumentiert und werden in Foren veröffentlicht. Sollten Sie doch einmal in die Falle gehen, ist ebenfalls Information das oberste Gebot, bevor Sie handeln. Oft zeigt sich, dass die fragwürdigen Zahlungsaufforderungen vor Gericht keinen Bestand haben.
Weitere Informationen und Tipps finden Sie in unserem Themenschwerpunkt Sicherheit im Internet.
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