Cookies - löschen oder nicht?
Cookies merken sich Ihre Vorlieben - auch beim Online Shopping
Bild: dpa
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie beim Betreten mancher Online-Shops persönlich mit Ihrem Namen begrüßt werden?
Oder warum nach der Urlaubs-Recherche auf einmal vermehrt Werbeanzeigen für passende Hotels auftauchen?
Der Grund hierfür sind Cookies. Jeder hat den Begriff wohl schon einmal gehört, doch was genau verbirgt sich dahinter?
Was sind Cookies und wozu gibt es sie?
Cookies sind kleine Text-Dateien, die Webseiten auf Ihrem Rechner ablegen können, um Sie bei Ihrem nächsten Besuch wiederzuerkennen. Ursprünglich wurden sie in erster Linie zum Zählen von Besuchern verwendet. Mittlerweile dienen sie dazu, die Inhalte von Webseiten auf den jeweiligen Besucher abzustimmen. Das ist praktisch, zum Beispiel weil man sich nicht bei jedem Besuch auf Facebook erneut mit Namen und Passwort anmelden muss oder weil man interessante Produkte im Warenkorb eines Online-Shops ablegen kann, um sie erst am nächsten Tag zu kaufen - oder doch wieder zu löschen.
Oftmals werden Cookies aber auch für weniger seriöse Zwecke eingesetzt. Einer davon ist die Online-Werbung. Cookies erlauben es, einzelne Nutzer wiederzuerkennen und Inhalte auf deren Bedürfnisse und Gewohnheiten anzupassen. Dies machen sich Werbetreibende zunutze, um ihre Anzeigen möglichst passgenau auf den jeweiligen Betrachter zuzuschneiden.
Anleitung: Cookies löschen in Firefox, Chrome und Edge
Wenn Sie verhindern möchten, dass Webseiten Ihr Surf-Verhalten analysieren, sollten Sie sich zunächst mit den Datenschutz-Einstellungen Ihres Browsers vertraut machen. Wir zeigen Ihnen, wie sich Cookies in Firefox, Chrome und Edge deaktivieren lassen:
Cookies löschen in Firefox:
Mozilla Firefox
- Öffnen Sie das Firefox-Menü (drei waagerechte Striche oben rechts)
- Wählen Sie unter "Einstellungen" den Punkt "Datenschutz & Sicherheit" aus
- Unter "Daten verwalten" lassen sich Cookies bestimmter Anbieter entfernen
Cookies löschen in Chrome:
Google Chrome
- Öffnen Sie das Chrome-Menü (drei Punkte oben rechts)
- Navigieren Sie zu "Einstellungen" > "Erweiterte Einstellungen anzeigen"
- Unter "Datenschutz und Sicherheit" klicken Sie auf den Button "Inhaltseinstellungen"
- Unter "Cookies" klicken Sie auf den Button "Alle Cookies und Websitedaten"
Cookies löschen in Edge:
Microsoft Edge
- Wählen Sie in Microsoft Edge die Schaltfläche "Extras" aus
- Navigieren Sie zu "Sicherheit" > "Browserverlauf löschen"
- Aktivieren Sie das Kontroll-Kästchen "Cookies und Websitedaten"
- Klicken Sie auf "Löschen"
Cookies einzelner Anbieter löschen
Cookies merken sich Ihre Vorlieben - auch beim Online Shopping
Bild: dpa
Wirklich gefährlich sind Cookies an sich nicht. Sie können zwar ausgelesen, nicht jedoch selbst aktiv werden.
Cookies selbst sind passive Dateien und keine Software-Programme. Sie können daher keine Viren oder andere Schad-Software auf Ihren Computer schleusen.
Seriöse Webseiten fragen vorab, ob der Besucher der Nutzung von Cookies zustimmt. Bei Cookies, die personenbezogene Informationen wie Anmelde-Daten speichern,
ist dies durch das Telemediengesetz ausdrücklich vorgeschrieben.
Mehr zum Thema Sicherheit
-
02.12.23EinigungEU: Mehr Schutz vor Cyberangriffen für vernetzte GeräteDie EU will Überwachungskameras oder smarte Kühlschränke sicherer machen. Die Hersteller müssen eine Risikobewertung abgeben, um Verbraucher über die Cybersicherheit ihrer Produkte zu informieren. zur Meldung
-
01.12.23Fraunhofer SITApple schweigt: Sicherheitslücke im iPhone noch schlimmerForscher des Fraunhofer SIT hatten ein Sicherheitsleck beim iPhone aufgedeckt: Die Trennung von privaten und geschäftlichen Daten kann überwunden werden. Die Lücke ist noch schlimmer als zunächst angenommen. zur Meldung
-
01.12.23Neue FunktionGeschützte WhatsApp-Chats lassen sich unsichtbar machenWer ein Smartphone mit anderen teilt oder öfters entsperrt aus der Hand geben muss, kann dafür sorgen, dass Geheimes trotzdem geheim bleibt. Dafür bringt WhatsApp eine weitere Funktion ins Spiel. zur Meldung
-
29.11.23AufgedecktSicherheitslücke im iPhone - und Apple tut nichtsUnternehmen, die iPhones ihrer Mitarbeiter managen, wiegen sich möglicherweise in falscher Sicherheit: Das Fraunhofer SIT weist darauf hin, dass sich die Trennung von privaten und geschäftlichen Daten aushebeln lässt. Apple tut bislang nichts. zur Meldung
-
29.11.23Dauer-ProblemMassen-SMS-Abzocke: Daran scheitert Drillisch bei o2Wieder haben sich Leser bei teltarif.de über Drillisch beschwert, weil ihnen innerhalb weniger Sekunden massenhaft versandte SMS berechnet wurden. Obwohl die Nutzer mitbeteiligt sind: Drillisch bekommt das Problem nicht in den Griff. zur Meldung