IPTV: Erforderliche Hardware
In einem weiteren Ratgeber haben wir Ihnen bereits aktuelle IPTV-Angebote gezeigt - nun wollen wir klären, welche Hardware für den Empfang erforderlich ist.
Wenn auch ungewohnt, kommt das Fernsehprogramm bei IPTV quasi aus der Telefondose. Für den Empfang von IPTV muss die Set-Top-Box des Anbieters an den Router angeschlossen werden. Die Set-Top-Box wird dann wiederum per Scart- oder HDMI-Kabel - ohne Umweg über den PC - mit dem Fernsehapparat verbunden. Dabei "beliefert" ein IPTV-Empfangsgerät jeweils nur einen Fernsehapparat. Die für den Empfang erforderliche Set-Top-Box muss beim jeweiligen Provider zusammen mit dem Abonnement des IPTV-Angebots angeschafft werden, da die Decoder nur für die Angebote der jeweiligen Provider genutzt werden können.
Dabei gibt es Initiativen, die Hardware-Problematik über einen Standard zu lösen, der mit DVB-IPTV bezeichnet wird. Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten mittlerweile die Übertragung in diesem Standard, um ihre Programme über Internet-Provider bereitzustellen - das ganze ist aber mit einem ziemlichen Problem behaftet: Es gibt einfach keine Hardware, die diesen Standard unterstützt.
IPTV noch mit wenig Interessenten
IPTV: Erforderliche Hardware
Bild: teltarif.de
IPTV-Befürworter machen naturgemäß Vorteile dieses zusätzlichen Übertragungsweges aus: Nutzer könnten hierüber
eine Vielzahl von Sendern empfangen, die Triple-Play-Lösung ermöglicht TV-Empfang,
Internet-Zugang und Telefonie aus einer Hand. Durch die Rückkanalfähigkeit
soll IPTV in Zukunft zunehmend interaktive Dienste mit dem TV verknüpfen, zum Beispiel
Online-Shopping oder -Spiele.
Aufgrund der besonderen Medienlandschaft in Deutschland mit vielen frei empfangbaren TV-Sendern ist vielen potenziellen Zuschauern ein Vorteil des zusätzlichen TV-Angebots allerdings nicht ersichtlich - und das durchaus in vielen Fällen zu Recht. Das gänzliche Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet wird entsprechend wohl noch einige Zeit dauern. Wer zufällig in einem Gebiet wohnt, das breitbandig via DSL angebunden, aber auf anderem Wege nur schwach versorgt ist und zum Beispiel keine "Schüssel" am Wohnort nutzen kann, wird sich möglicherweise über eine IPTV-Lösung freuen.
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