HTML5: Video, Audio und Bilder ohne Plug-Ins
HTML5 Logo
Bild: W3C
HTML5 löste die Version 4 der Auszeichnungssprache HTML (Hypertext Markup Language) ab. HTML bildet die Basis für das World Wide Web und dient zur semantischen Strukturierung und Gestaltung von Webseiten. Neben den durch beispielsweise Browser sichtbaren Inhalten können HTML-Dateien auch Meta-Informationen wie Sprache oder Autor eines Textes enthalten. Für die Formatierung sind jedoch andere Programme wie der Browser selbst oder Gestaltungsvorlagen wie CSS (Cascading Style Sheets) verantwortlich.
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Die Entstehung von HTML
1989 wurde an der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) ein Projekt gestartet, um Forschungsergebnisse unter Mitarbeitern zu verteilen. Drei Jahre später, am 3. November 1992, wurde die erste Version der HTML-Spezifikation vorgestellt. Die Entwicklung schritt rasch voran, über HTML+, HTML2 und HTML3, bevor 1999 mit HTML4.1 - das gegenüber HTML4.0 viele kleinere Korrekturen enthielt - ein lange gültiger Standard veröffentlicht wurde.
Ab 2000 formulierte man HTML4.1 mithilfe von XML (Extensible Markup Language) neu, woraus XHTML-Spezifikationen entwickelt wurden. Am 28. Oktober 2014 wurde die HTML5-Spezifikation veröffentlicht, in der auch XHTML aufging, am 14. Dezember 2017 folgte schließlich die derzeit aktuellste HTML5.2-Spezifikation. Für HTML5.3, dessen erster Entwurf 2017 veröffentlicht wurde, existiert noch keine Empfehlung ("recommendation").
Die Spezifikationen von HTML5
Prinzipiell wird zwischen Spezifikationen des W3C (World Wide Web Consortium) und denen des WHATWG (Web Hypertext Application Technology Working Group) unterschieden, die beide an der Entwicklung von HTML beteiligt sind. W3C-Spezifikationen beinhalten einen großen Teil von WHATWG-HTML, lassen aber auch Teile außen vor oder lagern sie in separate Spezifikationen aus. Der Grund dafür liegt darin, dass die W3C-Arbeitsgruppe versucht, einen stabilen versionierten Standard festzulegen. Zu diesem Zweck werden inhaltlich unabhängige und noch strittige oder unfertige Teile nicht berücksichtigt.
Im Gegensatz dazu verfolgt WHATWG ein versionsloses Entwicklungsmodell. Die Spezifikationen sind interaktiv; durch ständige Korrekturen und Erweiterungen (sogenannter "Living Standard") steht ein täglich aktualisierter Entwurf zur Verfügung. Da das W3C der Meinung war, dass die unterschiedlichen Entwicklungsansätze Nachteile mit sich bringe, erklärte es am 28. Mai 2019, dass von nun an nur noch die WHATWG der alleinige Veröffentlicher von HTML- und DOM-Standards ist (DOM: Document Object Model). Das W3C wird sich jedoch weiterhin an der Entwicklung beteiligen.
HTML5 bietet erweiterte Möglichkeiten zur Einbindung von Video- und Audio-Inhalten und die Darstellung von dynamischen 2D- und 3D-Grafiken in Webseiten, was das früher häufig genutzte, aber proprietäre und unsichere Flash-Format von Adobe inzwischen überflüssig gemacht hat. Das einfache Einbinden von SVG (Scalable Vector Graphics) und MathML (Mathematical Markup Language) gehört ebenso zu den Neuerungen wie zahlreiche neue Elemente, beispielsweise für die Textstrukturierung und Formulare. Aktuelle Web-Browser unterstützen bereits eine Vielzahl von HTML5-Elementen.

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26.07.17OffiziellAus für Flash: Adobe kündigt Einstellung bis 2020 anAdobe wird seine Software Flash ab 2020 weder weiterentwickeln noch weiterverbreiten. Offene Standards wie HTML5, WebGL und WebAssembly hätten Flash mittlerweile überholt. zur Meldung