DSL - Tarife, Technik, Anbieter
In Deutschland ist DSL immer noch ein Synonym für schnelles Internet, das beinahe flächendeckend verfügbar ist. Wer sich über einen solchen Anschluss mit dem Internet verbindet, kann zurzeit per klassischem ADSL mit bis zu 16 MBit/s ins Netz gehen, per ADSL2+ theoretisch mit bis zu 25 MBit/s, per VDSL-Vectoring sind aktuell durch Super-Vectoring (Profil 35b, Standard ITU-T G.993.5 Annex Q) bis zu 250 MBit/s möglich. Darüber hinaus können mit vorgenanntem VDSL2-Profil 35b durch Bonding (Standard ITU-T G.998.2), bei dem zwei VDSL-Anschlüsse logisch zusammengeschaltet werden, bis zu 500 MBit/s erreicht werden.
Gleichzeitig sind DSL-Anschlüsse aufgrund des anhaltenden Preiskampfs auf dem Markt meist preisgünstig ab rund 20 Euro monatlich zu bekommen. Zumindest die Anbieter von Internet über TV-Kabel locken inzwischen aber mit vergleichbaren Preisen bei einer deutlich höheren theoretisch erzielbaren Datenrate. Und die Zukunft gehört dem flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser.
Den richtigen Tarif finden
In unseren DSL-Ratgeber-Seiten erhalten Sie wichtige und nützliche Informationen zur Technik, zur Anbieterwahl und zu den Preisen für DSL-Tarife. Heutzutage werden vor allem DSL-Flatrate-Komplett-Pakete angeboten - entsprechende Offerten haben wir für Sie in unserer Übersicht von DSL-Angeboten und unserer VDSL-Tarifübersicht zusammengestellt. Einen umfassenden Vergleich aller Breitband-Tarife können Sie auch mit unserem Internet-Tarifvergleich durchführen.
Alles zu DSL
Foto: AVM, Grafik/Montage: teltarif.de
In puncto DSL (und VDSL) bieten sowohl die Telekom als auch die
alternativen Anschlussanbieter entsprechende Tarife-Pakete. Manchmal kommt es vor, dass ein DSL-Netzbetreiber aufhört (wie zum Beispiel Telefónica mit seiner DSL-Infrastruktur), das DSL-Netz abbaut und für sein eigenes Produkt o2-DSL die Leitungen dann bei Wettbewerbern mietet.
Manchmal sind die regulierten Mietpreise, zu denen die neue VDSL-(Vectoring-)Infrastruktur an die Mitbewerber weitervermietet wird, allerdings so hoch, dass diese sich nicht mit den günstigen Endkundenpreisen der Reseller realisieren lassen. Diese günstigen Provider verzichten darum manchmal darauf, in derartigen Anschlussbereichen die schnellste verfügbare Leitung anzumieten, auch wenn es ein Mietangebot gibt. Das hat zur Folge, dass der Interessent bei einer Verfügbarkeitsabfrage für dieselbe Adresse bei den Telekom-Wettbewerbern manchmal nur eine langsamere Maximalgeschwindigkeit geboten bekommt als direkt bei der Telekom.
In einem separaten Ratgeber zeigen wir auf, wie Sie vorgehen können, wenn der Provider Ihnen nicht die versprochene DSL-Geschwindigkeit liefert. Inzwischen gibt es auch ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Breitband-Internet, das Sie einfordern können.
Analoge und ISDN-Anschlüsse fürs Telefon nicht mehr verfügbar
Bei den aktuellen DSL-Offerten gibt es mittlerweile keine echten analogen Telefon-Anschlüsse beziehungsweise ISDN-Anschlüsse mehr. Die Telekom hat bis 2020 alle Anschlüsse auf All-IP-Technik umgestellt. Statt über den analogen oder ISDN-Anschluss wird die Telefonie nun per NGN-Technologie oder All-IP realisiert.
Doch auch wenn via DSL bzw. VDSL-Vectoring Maximal-Datenraten von bis zu 250 MBit/s im Downstream erreicht werden können, stehen solche schnellen Anschlüsse noch längst nicht überall zur Verfügung. Einerseits muss der Kunde in dem richtigen Anschlussgebiet und andererseits nicht zu weit entfernt von der Vermittlungsstelle wohnen: Je länger die zu überbrückende Entfernung ist, desto mehr nimmt die Bandbreite - und damit die Datenrate - ab. Wer in einer Gegend lebt, in der DSL nicht verfügbar ist oder nur Datenraten von 16 MBit/s und weniger bietet, für den gibt es verschiedene Alternativen zu DSL.
Klassische DSL-Angebote sind schon mit 16 MBit/s im Downstream für einfache Nutzungsszenarien ausreichend - Surfen, Mailen und der Abruf von vielen Multimedia-Inhalten sind problemlos möglich. Wer Videostreams in Full-HD- oder 4K-Qualität schätzt, wird damit allerdings an Grenzen stoßen. Dann ist eine höhere Datenrate notwendig. Ebenso, wenn der Nutzer oft große Dateien herunterladen oder Fernsehen über das Internet buchen möchte. Auch wer mit mehreren Personen in einem Haushalt lebt, sodass häufig mehrere Streaming-Dienste parallel genutzt werden, sollte auf einen schnelleren Anschluss setzen. Einige DSL-Provider bieten über ADSL2+- oder VDSL-Anschlüsse auch Triple-Play-Pakete an: Internet, Telefonie und Fernsehen über einen Anschluss.

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- VDSL: Die schnellste DSL-Variante
- Recht auf Breitband-Internet: So fordern Sie es ein
- Anschluss zu langsam: So wehren Sie sich
- Das sind die Alternativen zu DSL
- DSL-Tarife für Geschäftskunden
- DSL zu langsam: So wird Ihre Leitung schneller
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- Breitband-Internet im ganzen Haus ohne neue Kabel
- Den richtigen Router für (V)DSL und TV-Kabel finden
- VDSL Vectoring: 250 MBit/s per Kupferkabel
- DSL-Tarifvergleich für Telefonie und Internet
Aktuelle Meldungen rund um DSL
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