Opera - Funktionsvielfalt aus Norwegen
Opera: Browser aus Norwegen
Logo: Opera
Der aus Norwegen stammende Opera-Browser war einer der ersten unter den großen Browsern, der Tabbed Browsing beherrschte. Mittlerweile bieten jedoch so gut wie alle grafischen Browser dieses Feature.
Opera versucht, das Beste aus zwei Ansätzen zu vereinen und setzt daher zum einen auf große Funktionsvielfalt und viele Erweiterungsmöglichkeiten, versucht aber gleichzeitig, mit eher schlanken, schnellen Browsern zu konkurrieren, die oftmals mit wenigen Features zur Individualisierung daherkommen.
Opera setzt auf Geschwindigkeit und Funktion
Opera: Browser aus Norwegen
In der Praxis gelingt Opera der Spagat ziemlich gut: Der Browser ist seit jeher ziemlich schnell, besitzt aber auch eine ganze Reihe von Zusatzfunktionen. Bei Opera sind viele Features standardmäßig an Bord, die zum Beispiel Nutzer beim Mozilla Firefox durch Erweiterungen hinzufügen müssen. So bietet der norwegische Browser von Haus aus Mausgesten und die Definition von Tastaturkürzeln durch den Nutzer. Darüber hinaus wurden Schnellstart und Steuerung einiger Anwendungen - die Messenger von Facebook, WhatsApp und Telegram sowie TikTok, VK, Instagram und Twitter - über die Seitenleiste integriert. Durch das Anpinnen verschwindet auch bei wechsel des Tabs oder der Seite die gewählte Anwendung nicht. Ebenfalls integriert ist das Opera Wallet und ein kostenloses VPN.
Seit der Version 15 hat sich sowohl die Oberfläche als auch das Innenleben des Opera-Browsers jedoch deutlich verändert: Die norwegischen Entwickler setzen seitdem auf das Chromium-Projekt als Software-Basis und haben sich von ihrer selbst entwickelten Rendering Engine "Presto" verabschiedet. Dieser Wechsel gilt sowohl für die Desktop-Variante von Opera als auch für die mobilen Browser Opera Mini, Opera Mobile Classic und Opera für Android.
Opera: Immer vorne mit dabei
Opera 94 unter Linux Mint 21
Screenshot: teltarif.de
Öffnet der Nutzer ein neues Tab, so erscheinen als "Kurzwahl" bis zu 25 Webseiten in der Vorschau. Eine Besonderheit war daneben auch der Turbo-Modus, der seit Opera 10 integriert war, ab 2019 allerdings fehlt. Dabei wurden die aus dem Netz angeforderten Daten zuerst über einen Proxy-Server gesendet und komprimiert, was flüssiges Surfen auch bei geringer Bandbreite ermöglichen sollte. Smartphone-Besitzer kennen die verwendete Technologie bereits vom Handy-Browser Opera Mini, wo die Funktion noch zu finden ist. Fotos und Grafiken ist die Kompression allerdings manchmal deutlich anzusehen und für https-Seiten stand der Modus gar nicht zur Verfügung.
Auch ohne Turbo-Modus bezeichneten die Opera-Entwickler ihren Browser gerne einmal als den schnellsten der Welt - und in der Tat liefert sich der Opera mit manchem Konkurrenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen um diesen Titel. Auch was die Einhaltung von Webstandards angeht, schneidet Opera gut ab. So besteht er seit geraumer Zeit den Acid3-Test mit 100 von 100 möglichen Punkten.
Opera: Lange Tradition - kleiner Marktanteil
Der Opera-Browser hat eine lange Tradition: Schon seit 1996 ist die Variante für PCs verfügbar, dabei war Opera immer wieder Vorreiter bei Neuerungen in der Browser-Welt. Im Marktanteil schlägt sich dies allerdings nicht nieder, dieser liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. In den Anfängen war der Opera übrigens kostenpflichtig, doch seit mittlerweile vielen Jahren ist der Browser gratis erhältlich.
Weitere Informationen zum Thema "Web-Browser" und Detailvorstellungen anderer Programme zum Surfen im Internet haben wir auf den folgenden Seiten für Sie bereitgestellt:
Ratgeber zum Thema Web-Browser
- Übersicht: Browser mit Download-Links
- Microsoft Edge: Webbrowser arbeitet mit Google-Technik
- Der Open-Source-Browser: Mozilla Firefox
- Google Chrome: Der Internet-Browser vom Suchmaschinen-Primus
- Opera - Funktionsvielfalt aus Norwegen
- Schönheit ist nicht alles: Apples Safari
- Weitere Browser-Alternativen zum Internet Explorer
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