Google Chrome: Web-Browser vom Suchmaschinen-Primus
Google Chrome
Bild: Google
Google Chrome gehört zu den etablierten und beliebtesten Web-Browsern auf dem Markt. Im September 2008 wirbelte Chrome die Browser-Landschaft mit Schnelligkeit und schlankem Design auf. Doch wie so viele Google-Produkte erntete auch der Web-Browser Kritik in puncto Datenschutz und Privatsphäre. Mittlerweile hat sich Chrome etabliert und gehört in vielen Ländern zu den meistgenutzten Web-Browsern.
Schlicht und schnell
Google Chrome
Positiv ist das von Google eingeführte Prinzip, dass jedes Tab als einzelner Prozess läuft, sodass bei einem Absturz die anderen Tabs erhalten bleiben. Zudem macht diese Vorgehensweise den Web-Browser schneller.
Jahrelang nutzte Chrome Teile der Rendering-Engine WebKit, die auch in Apples Safari-Browser arbeitet. Seit der Version Chrome 28 setzt Google aber auf eine eigene WebKit-Variante namens Blink. Diese ist ebenso wie WebKit quelloffene Software und wird beispielsweise auch vom Opera-Browser verwendet (seit Opera 15).
Wie die Engine WebKit bzw. Blink basiert auch Google Chrome selbst auf quelloffener Software, die vom Projekt Chromium entwickelt und gepflegt wird und neben dem Browser auch als Basis für das Betriebssystem Chromium OS und damit auch Google ChromeOS dient. Aufgrund der großen Beliebtheit wird der Chromium-Quelltext auch für viele weitere Browser, unter anderem Brave, Iron und Vivaldi, verwendet.
Zahl der Erweiterungen wächst
Aufruf des Menüs in Google Chrome
Screenshot: teltarif.de
Bei Chrome gibt es einen privaten Modus, der hier "Incognito" heißt. Seit der Version Chrome 4 gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, den Browser mit sogenannten Extensions um zusätzliche Funktionen zu erweitern. Mit der Einführung dieser Funktion stellte Google auch eine Reihe von Extensions bereit, welche die Nutzung von Google-Diensten wie Google Mail, Calendar oder ehemals Google+ (eingestellt) innerhalb des Browsers möglich machen. Wer ein Google-Konto besitzt, kann mithilfe von Chrome seine Lesezeichen auf verschiedenen Rechnern synchronisieren. Mittlerweile gibt es ein sehr umfangreiches Angebot an Erweiterungen, darunter viele Chrome-Varianten von beliebten Firefox-Add-Ons.
Allerdings sind viele Funktionen bereits im Browser integriert. So dient beispielsweise die Adressleiste nicht nur für das Eingeben von URLs oder als Suchmaschine, sondern auch für Wettervorhersagen, als (Währungs-)Rechner, Übersetzer oder für den Zugriff auf Google Drive. Einige dieser Funktionen sind auch als eigene Erweiterungen verfügbar wie z. B. auch Google Arts & Culture und Google Notizen. Auch gibt es eine Schaltfläche, um schnell zwischen Dunkel- und Hell-Modus zu wechseln, was bei unterschiedlichen Tageszeiten oder Lichtverhältnissen sehr praktisch sein kann. Für eine bessere Organisation von (vielen) Tabs ist eine Gruppierung möglich, sodass mehrere Tabs für Arbeit, Privates, Trading oder sonstiges für eine bessere Übersicht jeweils zusammengefasst und sichtbar voneinander abgegrenzt werden können.
Neben den Erweiterungen findet der Nutzer zudem zahlreiche Apps in Googles Web Store. Für die Installation der Apps benötigt der Nutzer allerdings ein Google-Konto, im Gegenzug kann er nach der Anmeldung von jedem Gerät mit Chrome-Browser auf seine Apps zugreifen.
Datenschutz und Kompatibilität
Der Web-Browser Google Chrome ist in den aktuellen Versionen für Windows ab Version 7, für Mac ab Mac OS X 10.11 sowie Linux zum Download verfügbar. Doch selbstverständlich gibt es auch noch andere Web-Browser als Google Chrome. Detailvorstellungen weiterer Programme zum Surfen im Web haben wir auf den folgenden Seiten für Sie bereitgestellt:
Ratgeber zum Thema Web-Browser
- Web-Browser für den PC in der Übersicht
- Microsoft Edge: Webbrowser arbeitet mit Google-Technik
- Der Open-Source-Browser: Mozilla Firefox
- Google Chrome: Der Internet-Browser vom Suchmaschinen-Primus
- Opera - Funktionsvielfalt aus Norwegen
- Schönheit ist nicht alles: Apples Safari
- Alternative Browser
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