Hybrid-TV-Trends

IFA: Smart-TV soll noch smarter werden

Zahlreiche Hersteller präsentieren Neuheiten

Stellen Sie sich vor, Ihr Fernseher kann sich mit dem Internet verbinden, aber Sie nutzen es nicht. So oder ähnlich könnte ein Resümee des Themas Smart-TV im Vorfeld der IFA lauten. Laut einer Studie des IFA-Veranstalters gfu steht zwar bereits in 34 Prozent der deutschen Haushalte ein TV mit Anbindung an ein Internet-Portal. Doch nur knapp die Hälfte der Nutzer hat ihr Gerät mit dem Netz verbunden, und wenn, dann werden die Smart-TV-Anwendungen nur selten genutzt. Genau aus diesem Grund hat die Elektronik-Branche zur IFA die Initiative Smarter Fernsehen [Link entfernt] ins Leben gerufen. Sie soll den Konsumenten erklären, was ein Hybrid-TV kann oder können soll.

Neu ist auch die Smart TV Alliance, bei der sich die Hersteller geschworen haben gemeinsam offene Standards zu erarbeiten. Denn ein Manko beim Smart-TV ist bisher, dass jeder Hersteller oder Portal­betreiber sein eigenes Süppchen kocht. Im Portal von Philips gibt es andere Apps als bei Samsung, bei Panasonic ist das Angebot nicht vergleichbar mit dem von TechniSat. Video­plattformen wie Zattoo sind beim einen Hersteller auf der Smart-TV-Plattform vertreten, bei anderen wieder nicht. Auch bei Navigation und Benzutzer­freundlichkeit gibt es gravierende Unterschiede. Hinzu kommen neuerdings Angebote von Drittan­bietern wie die Multithek von Media Broadcast. Der Traum wäre ein hersteller­übergreifendes, gemeinsames Portal: Alle Apps mit allen Geräten. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Das große Manko: Benutzerfreundlichkeit

Außerdem haben sich die Hersteller geschworen, dass die neue Generation von Smart-TVs benutzer­freundlicher sein soll, nachdem die ersten internet­fähigen Geräte ihre Besitzer mit der Bedienung von Browser und Apps sowie dem Streamen von Filmen oder Mediatheken-Inhalten überfordert hatten. Benutzer­freundlichkeit ist generell das große Manko - nicht nur beim Smart-TV: Jedem Vierten (26 Prozent) ist der eigene Fernseher zu kompliziert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage (1 006 Befragte) der Programm­zeitschrift "Auf einen Blick" (Heft 37/2013).

Von den Befragten, die ihren Fernseher zu kompliziert finden, haben zwei Drittel (69 Prozent) Probleme mit den Zusatz­funktionen wie Smart-TV. Diese Probleme können wohl auch die aktuell auf der IFA vorgestellten Neuheiten noch nicht lösen, auch wenn mehrere Hersteller in der letzten Zeit die Funktionen der Smart-TV-Portale verbessert und die Angebote auch ausgeweitet haben. Auf den Folgeseiten präsentieren wir einige Produkt­neuheiten der IFA aus unterschiedlichen Produkt­gruppen mit Zugang zu einem Smart-TV-Portal.

Erfahren Sie auf der nächsten Seite, welche Palette an Neuheiten Philips auf der Messe präsentiert.

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