Honor hat heute den Verkauf des Honor 9X Pro in seinem Webshop gestartet. Die UVP beträgt 249,90 Euro. Nur bei einer Bestellung am heutigen Donnerstag sowie am morgigen Freitag gibt es bei jedem Kauf des Smartphones einen Honor Sport Pro Bluetooth Kopfhörer im Wert von 79,90 Euro UVP dazu. Darüber hinaus wird nur an diesen beiden Tagen ein Gutschein im Wert von 30 Euro auf der Produktseite des Geräts verfügbar sein. Dieser muss sofort während der Kaufabwicklung eingelöst werden kann, damit sich der Preis auf 219,90 Euro reduziert.
Mehr zur technischen Ausstattung ohne Google-Dienste lesen Sie in unserem nachfolgenden Hands-on zum Honor 9X Pro.
Angefasst
Honor 9X Pro im Hands-on: Fokus auf Huawei-Dienste
Vor wenigen Tagen hat Honor das 9X Pro vorgestellt. Der Hersteller will ein gut ausgestattetes Smartphone zu einem günstigen Preis anbieten und geht dabei offen mit den fehlenden Google-Diensten um.
Das Honor 9X Pro wurde vor wenigen Tagen vorgestellt und ist ein weiteres Smartphone ohne Google-Dienste. Das ist Fakt.
Der chinesische Smartphone-Hersteller ist genau wie seine Mutter Huawei
weiterhin vom US-Bann betroffen und darf nicht mit Google-Diensten ausgeliefert werden. Auch wenn das Mittelklasse-Smartphone dadurch
für viele weniger interessant ist, wird es dennoch in Deutschland ab Ende März verkauft werden.
Honor möchte mit dem Smartphone zeigen, was der Hersteller kann: Ein gut ausgestattetes Smartphone zu einem günstigen Preis anbieten.
Das Honor 9X Pro wird nach UVP 249 Euro kosten. Damit macht Honor richtig, was das Unternehmen beim Honor 9X falsch gemacht hat.
Denn das Modell spaltete die Gemüter. Im Vergleich zum Vorgänger Honor 8X hatte sich nämlich bei der europäischen Version nicht besonders
viel getan und stieß mit einem Preis von rund 300 Euro sauer auf. Daran änderten auch die vorhandenen Google-Dienste nichts, die Honor nutzen durfte,
weil das Gerät vor dem US-Bann zertifiziert wurde.
Das Honor 9X Pro hat keine Aussparung im Display Bild: teltarif.de
Beim 9X Pro wurde nachgebessert. Allerdings wird gleichzeitig offenbar,
was Honor noch nicht kann: Ein gleichwertiges Software-Ökosystem wie Google bieten, mit dem der Nutzer keine
Abstriche hinnehmen muss.
Das Honor 9X Pro ist aus diesem Grund auch nicht dafür gedacht, den breiten Markt zu erreichen, weshalb es zunächst in begrenzter Stückzahl über den hauseigenen Kanal vertrieben wird. Es soll also nur die Nutzer ansprechen, die mit
einem Gerät ohne Google-Dienste kein Problem haben und bereit sind, das Smartphone auf anderem Wege für sich zu konfigurieren.
Nachfolgend lesen Sie, wie sich das Honor 9X Pro (alle technischen Spezifikationen finden Sie im
Datenblatt) im Hands-on geschlagen hat.
Optisch macht das Honor 9X Pro eine gute Figur. Die Displayränder des 6,59-Zoll-IPS-LCD-Panels sind angenehm schmal, was für die Preiskategorie
des Smartphones nicht üblich ist. Besonders oben sind sie schmal, weil das Display gänzlich Notch- oder Lochfrei ist. Die Selfiekamera
fährt nämlich als Pop-Up aus dem Gehäuse heraus. Funktioniert das zwar nicht so flott wie bei einem OnePlus 7T Pro,
ist die Geschwindigkeit noch angemessen. Die Entsperrung per Gesichtserkennung wird nicht angeboten. Positiv ist, dass das 16-Megapixel-Pop-Up-Modul
einen physisch stabilen Eindruck macht.
Die schimmernde Rückseite der Farbvariante "Phantom Purple" Bild: teltarif.de
Schnappschüsse, die wir gemacht haben, zeigen den Vorteil von der AI-Kamera (AI = Künstliche Intelligenz) beispielsweise für soziale Netzwerke: Mit fast 35 kann
man sicherlich noch wie 25 durchgehen.
Das Gewicht von 206 Gramm liegt spürbar in der Hand, es ist aber nichts, was man bis zum Ausreizen kritisieren müsste. Phablets sind eben selten
Leichtgewichte. Man hat allerdings leicht das Gefühl, der Schwerpunkt neigt sich in Richtung Selfiekamera. Das merkt man auch, wenn das Smartphone beispielsweise beim Videostreaming einhändig im Querformat gehalten wird. Wir haben das Handling diesbezüglich mit einem Samsung Galaxy S10+ verglichen, das etwas ausbalancierter ist.
Der Homebutton an der rechten Gehäuseseite des Honor 9X Pro übernimmt gleichzeitig die Funktion des optischen Fingerabdrucksensors. Der Knopf ist gut mit dem Daumen zu erreichen.
Die Pop-Up-Kamera des Honor 9X Pro Bild: teltarif.de
Die Performance haben wir im Rahmen des Hands-ons nicht mit Laborwerten bestimmt. Der Praxis-Test lieferte bislang aber keinen nennenswerten Schwächen.
Das betrifft sowohl Alltägliches wie Browsing, Multitasking, viele offene Apps im Hintergrund und das Switchen zwischen Programmen.
Auch im Gaming-Test mit Asphalt 9: Legends, das sich über die AppGallery installieren lässt (hier der Verweis auf die App im Google Play Store), konnte das Smartphone neben gelegentlichen Mikro-Rucklern weitgehend mit einer flüssigen Darstellung punkten.