Wearables: Technik am Körper tragen
Smarte Datenbrillen werden beispielsweise auch in der Industrie getestet und eingesetzt.
Bild: picture alliance / dpa | Philipp von Ditfurth
Elektronische Geräte, die am Körper getragen werden - sogenannte Wearables - liegen im Trend. Hierzu zählen unter anderem moderne Smartwatches, die selbstständig alle grundlegenden Funktionen eines Mobiltelefons mitbringen und digitale Fitness-Armbänder, die mit einem Handy in Kontakt treten können. Aber auch Daten-Brillen wie Google Glass oder Microsofts HoloLens gehören in diese Kategorie, und mancher Hersteller "vernäht" entsprechende Geräte auch in Jacken und anderen Kleidungsstücken. Außerdem hat auch Earwear einen großen Anteil bei den Wearables.
Smarte Datenbrillen werden beispielsweise auch in der Industrie getestet und eingesetzt.
Bild: picture alliance / dpa | Philipp von Ditfurth
2019 hatte bereits etwa jeder Dritte Erwachsene in Deutschland ein Wearable, und das Wachstum lag 2020 bei etwa 30 Prozent. Somit dürften inzwischen knapp 40 Prozent der erwachsenen Deutschen ein Wearable besitzen. In diesem Ratgeber wollen wir uns auf Wearables konzentrieren, die keine Smartwatches sind.
Fitness-Armbänder zählen Schritte und Kalorienverbrauch
Die bekanntesten Wearables neben den Smartwatches sind wohl die Fitness-Armbänder. Sie zielen auf den Fitness-Sektor und bieten zum Beispiel die Möglichkeit, Schritte zu zählen, den Puls zu messen und den Kalorienverbrauch zu erfassen. In Kombination mit einem Smartphone können diese Daten dann ausgewertet werden. Darüber hinaus überwachen manche Modelle den Schlaf oder geben Benachrichtigungen des Handys wieder. Auch eine Messung der Herzfunktion ist mithilfe eines EKGs auch mittlerweile Bestandteil bei höherpreisigen Smartwatches. Fitness-Armbänder sind oft auch für Outdoor-Aktivitäten geeignet - also vor eindringendem Staub oder Wasser geschützt. Aber Vorsicht: Wasserfestigkeit bezieht sich bei manchen Modellen nur auf Regenwasser, bei anderen hingegen auf ganze Tauchgänge.
Fitnesstracker von Fitbit, Samsung und Huawei
javiindy - fotolia.com, Produktbilder: Fibit/Samsung/Huawei
Earwear hat aufgeholt
Das dritte und mittlerweile größte Segment stellt die Earwear dar. Hierzu zählen vor allem kabellose Kopfhörer wie beispielsweise die Apple Airpods oder Samsungs Galaxy Buds. Es gibt die wireless (über ein Kabel miteinander verbunden) und true-wireless Kopfhörer (ganz ohne Kabel) inzwischen in jedem Preissegment und auch für jeden Anwendungsbereich. So gibt es sie in Sportausführungen wie auch für den Profibereich.
Apple Airpods Pro mit Ladecase
Foto: Apple
Daten-Brillen blenden zusätzliche Informationen ein
Auf dem Vormarsch sind und von immer mehr Herstellern erwartet werden Daten-Brillen. Diese speziellen Brillen blenden digitale Informationen in den Sichtbereich ein (Mixed bzw. Augmented Reality) oder stellen rein virtuelle Umgebungen (Virtual Reality) dar, wie sie bei Computerspielen benötigt werden oder in Unternehmen der Medizin- und Maschinenbaubranche für komplexe Aufgaben zum Einsatz kommen.
High-Tech-Kleidung noch nicht so verbreitet
Kleidung mit eingenähten Bildschirmen und Sensoren gibt es inzwischen auch, sie nimmt aber noch einen kleinen Anteil bei den Wearables ein. Mit dieser Art von Kleidung ist es möglich, Musik wiederzugeben oder Aktivitäten zu tracken.
Gesundheitsversorgung, Berufsalltag und Datenschutz
Neben ihrer Verwendung im Freizeitbereich sollen Wearables auch im Berufsalltag und in der Gesundheitsversorgung stärker an Bedeutung gewinnen. Die Daten-Brille sowie spezielle High-Tech-Kleidung könnten die Flexibilität und den Arbeitsschutz in verschiedenen Berufen erhöhen, wie zum Beispiel in Such- und Rettungsteams, in der Logistik, für Konstrukteure oder Feuerwehrleute.
Insbesondere im Bereich der Gesundheitsversorgung gibt es jedoch einige Vorbehalte in Bezug auf den Datenschutz. Bei den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Wearables fallen auch mehr sensible persönliche Daten an, die (möglicherweise in der Cloud) gespeichert, weitergeleitet und potenziell für kommerzielle und kriminelle Zwecke missbraucht werden können. Eine zufriedenstellende Aufklärung der Nutzer, Transparenz bezüglich der Verwendung gespeicherter Daten und eine Verbesserung des Datenschutzes bleiben daher auch in Zukunft eine zentrale Aufgabe der Hersteller.
Im Folgenden lesen Sie unsere aktuelle Berichterstattung zum Thema Wearables:
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