Smartphone-Kauf: So finden Sie das passende Modell
Die Auswahl an Smartphones auf dem Markt ist beinahe so groß wie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer. Den richtigen Begleiter für den Alltag zu finden, ist daher nicht gerade einfach.
Wir wollen Ihnen bei der Wahl des passenden Smartphones helfen und haben daher wichtige Kriterien zusammengetragen, die die Kaufentscheidung erleichtern können.
Erste Frage: Nutzer-Typ und System-Wahl
Oberklasse-Handys sind stark, aber die Mittelklasse wird immer stärker
Bild: teltarif.de
Smartphone-Nutzer lassen sich grob in drei Gruppen einteilen:
- Es gibt zum einen diejenigen, die immer das neueste Modell haben wollen, wobei es vollkommen egal ist, ob alle Funktionen und technischen Highlights wirklich benötigt werden. Das Smartphone ist Prestige-Objekt und der Preis Nebensache.
- Die zweite Nutzer-Gruppe macht sich hingegen Gedanken darüber, was sie von ihrem Smartphone erwartet. Vor dem Kauf wird überlegt, welches Betriebssystem und welche Größe der neue Begleiter haben und vielleicht sogar, von welchem Hersteller das Smartphone stammen soll.
- Die dritte Gruppe will ein möglichst günstiges Gerät und ist bereit, dafür Abstriche in Kauf zu nehmen.
Apple iOS: Langer Hersteller-Support
Das iPhone 13 mini mit 5,4-Zoll-Display
Bild: teltarif.de
Entscheiden sich Käufer für Apples iOS, stehen lediglich die
verschiedenen iPhone-Modelle zur Wahl. Die neuesten sind die Modelle der iPhone-13-Serie
aus iPhone 13, iPhone 13 Pro, iPhone 13 Pro Max und iPhone 13 mini.
Während das iPhone SE (2020) im Retro-Kleid des iPhone 8 auch noch zu haben ist und in der Basis-Version mit 64 GB für unter 500 Euro kostet, geht es bei den anderen Modellen mit teilweise deutlich über 1000 Euro schon teurer zur Sache.
iPhones zeichnen sich in der Regel durch ein gutes Zusammenspiel zwischen Hardware und Software aus. Gerät und Software stammen aus einer Hand, weshalb auch ältere Modelle schnell mit Updates versorgt werden können, beispielsweise über vier oder fünf Jahre. Auch wenn die Geräte nicht günstig sind, so beeinflussen gute Update-Prognosen das Preis-Leistungsverhältnis positiv.
Android: Nahezu unendliche Auswahl an Smartphones
OnePlus 9 Pro mit 6,7-Zoll-Display
Bild: teltarif.de
So vergleichsweise übersichtlich die Auswahl an iOS-Smartphones ist, so unübersichtlich ist sie bei der Konkurrenz, die mit Googles
Android läuft. Viele Hersteller wie Google mit den Pixel-Smartphones (z.B. Pixel 6) sowie Samsung (z.B. Galaxy S21), Huawei (z.B. Huawei P40), Xiaomi (z.B. Xiaomi Mi 11T Pro), Oppo (z.B. Find X3 Pro) oder OnePlus (z.B. OnePlus 9 Pro)
setzen auf das System von Google.
Die Schwierigkeit dabei ist, dass einige Hersteller dem Gerät eine eigene Oberfläche verpassen. Updates auf neue Versionen können dadurch mitunter viel Zeit in Anspruch nehmen oder für ältere oder einfache Smartphones vollkommen ausbleiben.
Ein Beispiel dafür ist Samsung. Der Konzern aus Südkorea verspricht vielen Modellen lange Updates, bis zu vier Jahren. Es kann sich also vor dem Kauf lohnen, einen Blick darauf zu werfen und mit der Wahl einer Vorgänger- statt der neuesten Generation unter Umständen Geld zu sparen, weil das Modell auch noch ausreichend lange eine Update-Unterstützung erhält.
Schauen wir uns zunächst die Hardware an und vergleichen die verschiedenen Prozessor-Varianten.
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Leistung, Einsteiger- und Mittelklasse
Prozessoren, Software, Display
Mittlerweile gibt es Deca-Core-Prozessoren in Smartphones, also Chips mit zehn Kernen. Diese müssen jedoch nicht notwendigerweise mehr Leistung bieten als ein Octa-Core-Prozessor. Auch nicht jeder Quad-Core- oder Hexa-Core-Prozessor muss langsamer sein als ein Octa-Core-Chip. Ganz allgemein gilt: Je höher die Taktung der Kerne, desto mehr Leistung. Ist die Taktrate niedriger, ist auch die Leistungsfähigkeit niedriger, dafür sinkt meist auch der Stromverbrauch, was den Akku schont. Der schnellste Chip bringt zum Beispiel nichts, wenn der Hersteller dann zu wenig Arbeitsspeicher (RAM) einbaut oder das Betriebssystem das Smartphone ausbremst.
Letztendlich bemisst sich die Leistung eines Smartphones nach dem Zusammenspiel zwischen Anzahl der Kerne, Taktrate der Kerne, verwendeter Grafik-Einheit, Arbeitsspeicher-Kapazität und Konfiguration des Betriebssystems.
Günstige Mittelklasse: realme 8 5G
Bild: realme
Manche Nutzer empfinden die Zusammenarbeit zwischen Hardware und Software besonders dann als schnell, wenn der Hardware-Hersteller das Android-System möglichst wenig oder gar nicht verändert hat und Android One vorinstalliert. Android Go hingegen wurde speziell für günstige Einsteiger-Smartphones konzipiert. Smartphones mit Android One und Android Go erhalten oft auch schneller Updates als die Modelle anderer Hersteller, die nicht an diesen Programmen teilnehmen.
OnePlus Benutzeroberfläche "OxygenOS" ist ein Beispiel für eine auch als "reines Android" bezeichnete Umsetzung von Googles Betriebssystem. Samsungs OneUI hingegen ist stark mit Hersteller-eigenen Veränderungen versehen.
Kerne und ein schnelles Betriebssystem sind aber nicht mehr die einzigen Komponenten eines schnellen Nutzungserlebnisses mit einem Smartphone. Damit Anwendungen flüssiger erscheinen, werden seit gut Mitte 2019 die Bildwiederholraten von Displays nach oben geschraubt. Statt der regulären 60 Hz sollen 90 Hz und 120 Hz für eine flüssigere Wahrnehmung sorgen. Was man im klassischen Smartphone-Menü und beim Scrollen durch Webseiten merklich wahrnimmt, ist jedoch nicht auf alle Anwendungen gleichermaßen zu übertragen. Apps, Spiele, und Videos müssen höhere Bildwiederholraten auch unterstützen.
Es geht mittlerweile aber noch höher. Asus bedient mit dem Rog Phone 5 speziell die Gaming-Sparte und bietet mit dem Display eine Wiederholrate von 144 Hz, genauso wie Motorola mit den Modellen Edge 20 und Edge 20 Pro.
Die Einsteiger-Smartphones
Es gibt sie noch: Smartphones, die unter 100 Euro kosten. Das sind Modelle, die sich der Einsteiger-Klasse zuordnen lassen. Betrachtet man allerdings die Gesamt-Range der Preisklassen von Smartphones, muss man die Grenze höher ansetzen. Das ist subjektiv, bis etwa 250 Euro würden wir aber gehen. Nimmt man das als Maßstab, hat sich seit etwa Mitte 2019 viel getan: Premium-Features erhalten immer mehr Einzug in günstigere Geräte.
Ein Beispiel dafür ist das realme 8 Pro, das wie die großen mit einer Kamera mit 108-Megapixel-Sensor
daherkommt und unter 300 Euro kostet. Solche Features in günstigeren Geräten klingen zunächst einmal gut.
Verallgemeinern kann man das natürlich nicht und davon ausgehen, dass die Leistungen automatisch auf Top-Niveau
mit deutlich teureren Geräten mit ähnlichen Datenblättern sind. Man sollte sich also nicht von Zahlen blenden lassen, denn oftmals
sind die Kamera-Leistungen teurerer Smartphones trotz ähnlich erscheinender Ausstattung besser.
Einsteiger-Modell: Motorola Moto e7i Power
Bild: Motorola, Screenshot: teltarif.de
Die Einsteiger-Modelle werden also
immer "oberklassiger", wenn man es so ausdrücken will. In unserem Test der besten Handy-Kamera 2021 haben wir das ebenfalls vergleichsweise günstige realme 7 Pro (knapp 300 Euro)
aufgenommen. Die Kameraleistung kann sich auch gegen deutlich teurere Modelle behaupten. Und auch das realme 8 Pro konnte im Einzeltest mit einer guten Kameraleistung überzeugen.
In der Regel muss man sich heute keine Gedanken mehr machen, dass man mit günstigeren Smartphones böse Überraschungen erlebt. Im Gegenteil: Beispiele wie realme 7 Pro und realme 8 Pro zeigen, dass noch weit mehr drin ist als günstige Handys auf Messaging und Telefonie zu beschränken. Auch Modelle für unter 200 Euro oder unter 100 Euro sollten mit den Standards problemlos fertig werden. Wer mehr will, muss mehr ausgeben, nur werden die Sprünge geringer.
"Einsteiger" hat auch nichts mehr mit Größe zu tun. Auch 100-Euro-Modelle wie das Redmi 9A - eine Marke von Xiaomi - und Modelle von Motorola wie das Moto e7i Power verfügen über 6,5-Zoll-Displays. Übrigens: Ein großer Arbeitsspeicher ist kein Erkennungsmerkmal von Oberklasse-Handys. Auch die günstigeren können mittlerweile auf 8 GB RAM zurückgreifen. Bei der internen Speicherkapazität haben aber Mittel- und Oberklasse die Nase vorn. Während es beispielsweise von Samsung Modelle mit bis zu 1 TB Speicherkapazität gibt, bewegen sich Einsteiger- und Mittelklasse im Bereich 32 GB bis 128 GB.
Mittelklasse-Vertreter
OnePlus Nord 2 5G
Bild: teltarif.de
Kategorien für Smartphones zu bestimmen wird schwieriger, weil die Grenzen zwischen Premium-Handys und Handys mit Premium-Features
mehr und mehr verschwimmen. Zwangsweise bleibt nur der Preis als Indikator. Den muss man für die Mittelklasse
auch höher ansetzen. Wir entscheiden uns für eine Range von knapp 300 Euro bis 550 Euro. Je nach dem, was ein Smartphone an Ausstattung zu bieten hat,
ist das aber nicht in Stein gemeißelt.
Die Mittelklasse verschwimmt noch mehr mit der Oberklasse. Hier sind mittlerweile höhere Bildwiederholraten genauso vertreten wie die Unterstützung des 5G-Mobilfunkstandards. Um das zu gewährleisten, werden günstigere CPU-Modelle bekannter Größen wie Snapdragon (Qualcomm) und Chips von MediaTek verwendet.
Xiaomi und realme setzen beim Pocophone F3 und beim realme GT Neo 2 noch einen drauf und verbauen einen Oberklasse-Snapdragon 870, der als CPU für "günstigere Flaggschiffe" gehandelt wird.
Die Kameraleistungen und die eigenen Nachtmodi werden immer besser, wie beispielsweise Modelle wie das OnePlus Nord 2 5G und das Google Pixel 4a zeigen. Die Performance ist in der Regel so gut, dass Multi-Tasking-Geschichten und auch auf aufwendige Apps wie Spiele noch gut laufen.
Ehemalige High-End-Features wie ein Fingerabdrucksensor unter dem Display verbreiten sich auch in der Mittelklasse immer mehr.
High-End: Von allem etwas mehr
Die Kamera-Könige
Hier gehen die Preise hoch. Als Beispiel seien die Top-Modelle von Samsung und Apple genannt. So kostet das Galaxy S21 Ultra mit 512 GB Speicher nach UVP 1429 Euro, der Preis für das iPhone 13 Pro Max mit 1 TB Speicherkapazität liegt bei sagenhaften 1829 Euro. Das überlegt man sich zweimal.
In der Oberklasse gibt es von allem etwas mehr, beispielsweise "mehr" Kamera(-Sensoren). Sensoren
sind mittlerweile auf 108 Megapixel angewachsen, um via Pixel Binning detailreichere Fotos zu erreichen.
Mit dieser Technik ausgestattete Modelle sind beispielsweise das Samsung Galaxy S21 Ultra
und das Xiaomi Mi 11, aber auch wie auf der zweiten Seite beschriebene Mittelklasse-Modelle
wie das realme 8 Pro.
teltarif.de-Kamera-Sieger 2020: Das Huawei P40
Bild: teltarif.de
Solche üppigen Ausstattungen sind jedoch kein Allheilmittel für die beste Foto-Performance. In den Testberichten zur Galaxy-S21-Serie
fielen uns die teils unglücklichen Ergebnisse bei schlechtem Licht auf. Das zeigt vor allem eins: Eine Kamera kann nicht ohne gut abgestimmte Software arbeiten.
Möglicherweise reicht schon ein Software-Update, um diesbezüglich einen Mangel zu beheben.
Eine sehr gute Kameraleistung ist aber immer noch das Aushängeschild eines Oberklasse-Handys. An dieser Stelle sei nochmals auf unsere Liste der Smartphones mit der besten Kamera 2021 verwiesen. Huaweis Premium-Modell P40 konnte sich im Vergleich gegen alle anderen getesteten Handykameras behaupten.
Display, Prozessor und Akku
Die größten Display-Diagonalen finden sich bei den Spitzenmodellen. So verfügt das Huawei Mate 20 X 5G aus dem Jahr 2019 über eine Diagonale von 7,2 Zoll, das Galaxy Note 20 Ultra hat ein Display mit 6,9 Zoll und das iPhone 13 Pro Max eines mit 6,7 Zoll.
In der Oberklasse sind in der Regel die neuesten Prozessoren mit der aktuell besten Leistung zu finden. Zu den schnellsten
gehören der Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm und Apples Bionic A15-Chip.
Samsung Galaxy S21 Ultra
Bild: teltarif.de
Ein großer Akku ist längst kein Alleinstellungsmerkmal eines Oberklasse-Geräts mehr. Grundsätzlich sind hohe Kapazitäten
von 4500 mAh, 5000 mAh oder mehr aber auch keine Garanten für das längste Durchhaltevermögen. Es kommt auf das Zusammenspiel
von Hard- und Software an. So kann ein 4352 mAh großer Akku des iPhone 13 Pro Max nicht mit dem 5000 mAh großen Akku des Galaxy S21 Ultra
nur anhand der Kapazität verglichen werden. Smartphones mit langer Akkulaufzeit finden Sie in einer Übersicht.
Zusatzfeatures
Teurere Smartphones haben nicht selten Zusatzfeatures zu bieten, die günstigere Smartphones nicht haben. Dazu gehört beispielsweise die induktive Lademöglichkeit des Akkus, das Laden von Gadgets am Gehäuserücken (Reverse Charging) sowie schnelles Laden mit hohen Wattangaben.
Spitzenreiter sind unter anderem das OnePlus 9 Pro und das Oppo Find X3 Pro
jeweils mit 65 Watt. Hersteller wie Oppo machen Leistungsangaben, dass der Akku in 38 Minuten so wieder voll aufgeladen sein soll.
Toppen kann das Xiaomi Mi 11T Pro die Aufladepower mit 120 Watt.
Das Oppo Find X3 Pro
Foto: teltarif.de
Ein weiteres Thema ist die Unterstützung eSIM-Profilen, also die Möglichkeit, auf eine physische Nano-SIM-Karte zu verzichten
und eine elektronische Variante stattdessen einzusetzen, die über den Provider geschaltet werden kann.
Apple beispielsweise bietet im Kartenslot der iPhones nur Platz für eine Nano-SIM-Karte. Dual-SIM kann
nur mit einer zusätzlichen eSIM realisiert werden.
Interessanterweise sind in Oberklasse-Smartphones eher Hybrid-Slots zu finden. Nutzer können entweder zwei Nano-SIM-Karten einlegen oder eine Nano-SIM-Karte und eine microSD-Karte, wenn manuelle Speichererweiterung angeboten wird. Kartenslots mit drei Plätzen, also zwei für Nano-SIM-Karten und einen für die Speicherkarte, sind eher in Mittelklasse-Geräten zu finden.
"IP 68" ist ein Schutzzertifikat, das dem Smartphone gewisse Outdoor-Eigenschaften bescheinigen soll, beispielsweise dauerhaftes Untertauchen in Wasser. Das geht über die spritzwassergeschützten Eigenschaften, die Mittelklasse-Smartphones oft haben, hinaus. Dennoch sollte man vorsichtig mit dem Gerät umgehen und nicht zu leichtsinnig sein. Mit erhöhter Nutzungszeit des Smartphones kann das Schutzfeature auch abnehmen.
Klasse für sich: Foldables
Smartphones mit faltbarem Display
Genau genommen sind Smartphones mit faltbarem Display - Foldables - eine eigene Kategorie, aufgrund der hohen Preise von bis zu 2500 Euro zählen sie aber zur Oberklasse. Aktuellste Vertreter sind das Samsung Galaxy Z Fold 3 5G, das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G und das Huawei Mate X2. Während Mate X2, Z Fold 3 5G auseinandergefaltet ein Smartphone im Tablet-Modus bieten, ist das Galaxy Z Flip 3 5G im klassischen Klapp-Handy-Design gehalten. Auch Oppo hat das Foldable Find N angekündigt.
Mit dem Mix Fold ist Xiaomi Ende März 2021 ebenfalls in den Markt der Foldables eingestiegen. Auch hier wird wie beim Galaxy Z Fold 3 5G ein Design aus Smartphone und Tablet verwendet. Bislang ist das Mi Mix Fold allerdings nicht in Deutschland verfügbar.
Samsung Galaxy Z Fold 3 5G
Bild: teltarif.de
Die Falttechnologie ist noch relativ neu. Das erste Galaxy Fold von Samsung hatte mit großen Startschwierigkeiten
und Displayproblemen zu kämpfen, im Test des Galaxy Z Fold 2 5G konnten wir feststellen,
dass die Entwicklung bereits einen guten Sprung gemacht hat.
Um beim Galaxy Z Fold 2 5G und auch beim Nachfolger Galaxy Z Fold 3 5G zu bleiben, die Architektur des Foldables hat gewisse Vorteile: So ist es möglich, das Gerät
im Smartphone-Modus zu verwenden, in dem es zusammengeklappt wird. Die Fläche ist mit einer Größe von 6,2 Zoll
dann nicht einmal klein - wahrlich eine Verbesserung zur ersten Version, die im Smartphone-Modus nur
4,6 Zoll bietet, was für viele in der Ära der Phablets zu klein ist. Auch das Außen-Display des Mate X2 bietet über 6,4 Zoll,
das des Mix Fold sogar über 6,5 Zoll.
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G
Bild: teltarif.de
Werden Galaxy Z Fold 2 5G und Galaxy Z Fold 3 5G auseinandergefaltet, steht eine nutzbare Fläche im 4:3-Format von 7,6 Zoll zur Verfügung.
Die breite Fläche bietet Vorteile, beispielsweise eine Split-Screen-Möglichkeit, um die Anzeige zu teilen.
Auf diese Weise können verschiedene Anwendungen parallel betrieben und angezeigt werden.
In einem eigenen Test haben wir die Gaming-Qualitäten des Samsung Galaxy Z Fold 2 5G unter die Lupe genommen.
5G-Smartphones - darauf kommt es an
5G für die Masse
Auf den vorangegangen Seiten des Ratgebers haben wir Smartphones wie das Galaxy S21 Ultra, das OnePlus 9 Pro und das iPhone 13 mini erwähnt. Alle diese Premium-Modelle unterstützten den 5G-Mobilfunkstandard. Wer darauf jetzt schon Wert legt, weil er einen 5G-fähigen Tarif gewählt hat oder in einem ausgebauten Hotspot-Gebiet wohnt, wird eines dieser teuren High-End-Modelle kaufen müssen.
Das stimmt nicht. Der neue Mobilfunkstandard ist mittlerweile auch in der unteren Mittelklasse angekommen, Smartphones
sind da deutlich günstiger als Apples iPhones oder Samsungs Galaxy-S-Klasse.
Beispiele sind das realme 8 5G (UVP: 199 Euro) und das Oppo A54 5G
(UVP: 269 Euro).
5G-Handy unter 300 Euro: Oppo A54 5G
Bild: Oppo
"5G" ist aber nicht gleich "5G". Die 5G-Smartphones der ersten Generation - wie Samsung Galaxy S10 5G und Huawei Mate 20X 5G - hatten folgendes Problem: Sie unterstützen zwar 5G im Frequenzbereich um 3500 MHz -
ein Spektrum, in dem hohe Internet-Geschwindigkeiten möglich sind. Die Reichweite ist jedoch begrenzt.
Wichtig ist aber, dass Smartphones auch die von der Telekom und Vodafone verwendete DSS-Netzkonfiguration unterstützen. Die Technologie erlaubt die parallele Verwendung von 5G und LTE auf Frequenzen im Bereich zwischen 700 MHz und 2100 MHz. Hier ist die Reichweite höher, was relevant für diejenigen ist, die eben nicht in einem Großstadt-Hotspot leben. Ausführliche Tipps, die zum Kauf eines 5G-Smartphones wichtig sind, lesen Sie in einem separaten Ratgeber. Aktuelle Modelle mit 5G-Mobilfunk finden Sie in einer Übersicht.
Vodafone hatte im April 2021 5G-Standalone gestartet, das vom LTE-Netz unabhängige 5G-Netz. Diese "echte" 5G wird zwar in die Fläche ausgebaut, allerdings sind bislang nur wenige Smartphones damit kompatibel. 5G-Standalone (5G-SA) wird auch von den Providern Telekom und Telefónica erprobt.
Die ersten Funkmasten für die 5G-Technologie, die unabhängig vom LTE-Standard funktioniert, sind damit also aktiviert wurden. Damit beispielsweise das OnePlus 9 Pro 5G-SA von Vodafone auch nutzen kann, wurde für das Smartphone-Modell ein Software-Update bereitgestellt (Test: Echtes 5G schon heute nutzen).
Fazit: Mittelklasse wird den meisten reichen

Bild: teltarif.de Die anfangs erwähnten Smartphone-Nutzer-Gruppen nähern sich an, weil auch günstigere Geräte immer bessere Leistung erbringen und mit solider Ausstattung punkten können. Wer die alltäglichen Smartphone-Aufgaben wie Messaging, Telefonie, Surfen und Social Media abgedeckt haben will, sollte in der Mittelklasse nicht mit bösen Überraschungen rechnen müssen.
Soll es nun die neueste Technik, Zusatzfeatures und die insgesamt besten Kameraleistungen sein, für den kann sich ein Ausflug in die Oberklasse lohnen. Erwähnenswert ist der Preisverfall auch gerade von Premium-Modellen. Es hat sich gezeigt, dass die Preisempfehlung des Herstellers nicht selten nur wenig später nicht mehr eingehalten wird. So sind unter Umständen zeitnah Ersparnisse von mehreren hundert Euro drin.
Weiterhin hilft Ihnen unsere Smartphone-Suche dabei, das passende Gerät zu finden. Zahlreiche ausführliche Testberichte finden Sie in unserer Datenbank.
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