Foldable: Smartphone mit biegbarem Display
Foldables - das sind Smartphones, deren Display sich "falten" lässt. Vorne mit dabei sind Hersteller wie Samsung mit dem Galaxy Z Fold 3 5G und Huawei mit dem Mate Xs. Was deren Formate angeht, sind es letztlich auch Phablets, also eine Mischung aus Smartphone und Tablet, weil sowohl das Foldable von Samsung als auch das von Huawei in zwei Formaten bedient werden kann. Das klassische Smartphone-Format kann genutzt werden, wenn das Display zusammengefaltet wird, aufgeklappt entpuppt sich die nutzbare Displayfläche im 3:4-Format dann eher als solche im Tablet-Design.
Samsung hat mit der zweiten Generation einen deutlichen Sprung im Vergleich zum Vorgänger
Galaxy Fold hinlegen können. Zum Start im Frühjahr 2019 musste
sich das Modell immense Kritik gefallen lassen, unter anderem wegen defekter Displays.
Samsung Galaxy Z Flip 3 (vorne) und Galaxy Z Fold 3
Bild: teltarif.de
Mit der dritten Generation, Galaxy Z Fold 3 5G, will Samsung
mit weiteren Verbesserungen wie einer IPX8-Zertifizierung, die vor Wasser schützen soll, punkten. Neu ist auch
die Frontkamera unter dem Hauptdisplay.
Samsung und Huawei waren nicht die ersten Smartphones mit faltbarem Display Anfang 2019. Das erste faltbare Smartphone der Welt war Ende 2018 das Royole Flexpai mit im Vergleich zu Samsung und Huawei gegensätzlichem Faltmechanismus.
Foldables als klassische Klapphandys
Das Design von Handys im klassischen Klapp-Design hat es auch in die Foldable-Welt geschafft. Motorola stellte 2019 das Motorola Razr (2019) vor. Das dauerte allerdings bis Frühjahr 2020 und damit eine Ewigkeit später, bis das Handy in Europa erhältlich war. In einem Promo-Video gab Motorola selbst zu, dass Beulen im Display normal zu sein scheinen. Was letztlich dahintersteckt: Foldables sind empfindlich. Zum Start des Galaxy Fold wurde das wohl auch nicht gebührend kommuniziert.
Berichte von Testern besagten, dass das Display Schaden genommen hatte, nachdem die ab Werk aufgebrachte Schutzfolie vom Display
entfernt wurde. Später stellte sich heraus, dass die Folie unerlässlich für den Schutz des Knickerichs ist.
Das Motorola Razr
Bild: Motorola
Samsung hat mit dem Galaxy Z Flip ein dem Motorola Razr (2019) ähnliches
Foldable im Klapphandy-Design im Angebot. Beide Hersteller haben auch Nachfolger mit 5G-Unterstützung veröffentlicht, wie
das Motorola Razr (5G), das an einigen Stellen mit Verbesserungen zum Vorgänger punkten soll.
Das Samsung Galaxy Z Flip 5G erschien gut ein halbes Jahr später als die erste Version.
Im Zuge des Fold 3 wurde auch das Galaxy Z Flip 3 5G eingeführt, das nicht nur mit gleichem Wasserschutz und zusätzlicher Aluminium-Legierung auf dem Display robuster sein soll als die Vorgänger. Auch bei der Größe des Außendisplays hat sich etwas getan. Mit 1,9 Zoll bietet es mehr Nutzungsmöglichkeiten von Widgets als das 1,06 Zoll kleine Panel auf der Vorderseite des Galaxy Z Flip 5G.
Hohe Preise für faltbare Smartphones
Xiaomi Mix Fold
Bild: Xiaomi
Wer sich für ein Foldable interessiert, muss mitunter ganz schön tief in die Tasche greifen. Das Galaxy Z Fold 2 5G kostete zum Start rund 2000 Euro,
das Huawei Xs mit rund 2500 Euro nochmal deutlich mehr. Für die Klapphandy-Foldables empfahlen die Hersteller Preise von rund 1500 Euro.
Es bleibt also nur der tiefe Griff in die Tasche oder die Geduld. Diverse von uns durchgeführte Preisvergleiche hatten gezeigt,
dass gerade das Galaxy Z Fold 2 5G trotz überschaubarer Marktpräsenz seit September vergangenen Jahres bereits deutlich im Preis gefallen ist.
Samsung bietet Galaxy Z Fold 3 5G und Galaxy Z Flip 3 5G günstiger an, außerdem gibt es jeweils eine weitere Speicherversion im Vergleich zu den Vorgängern. Das Fold 3 ist für ab 1800 Euro zu bekommen, das Flip 3 für ab 1049 Euro, womit es sich in der Preisklasse vieler anderer Flaggschiffe bewegt und damit mehr massentauglich werden will.
Was noch kommen soll
Die anfänglichen Probleme und der hohe Preis führten mitunter zu der Einschätzung, dass Foldables nur eine Mode-Erscheinung
sein werden, die schnell wieder vom Markt verschwindet. Es hat sich gezeigt, dass sich die knickenden Displays
wacker halten. In unserem Test zum Galaxy Z Fold 2 5G stellten wir fest, dass es sich bei
dem Foldable um eine praktikable Lösung handelt, die uns bis heute noch keine bösen Überraschungen bescheren konnte.
Das Huawei Mate X2
Bild: Huawei
Hervorzuheben sind gerade die Multitasking-Eigenschaften, die durch das aufgeklappte, größere Display besser sind
als auf herkömmlichen Smartphone-Displays. So erlaubt die Software - natürlich auch auf dem Galaxy Z Fold 3 5G - unter anderem einen Split-Screen-Modus,
mit dem zwei Apps parallel und unabhängig voneinander betrieben werden können.
Es ist zu erwarten, dass auch andere Hersteller auf den Foldable-Zug aufspringen werden. So hatte Xiaomi im März 2021 das Mix Fold vorgestellt, Gerüchten zufolge soll eine weitere Generation im Klapphandy-Design veröffentlicht werden. Auch Hersteller wie Google und Apple könnten in Zukunft in den Foldable-Markt einsteigen. So soll Apple ein iPhone-Foldable mit justierbaren Kameras erwägen, marktreif sollen faltbare iPhones einem Analysten zufolge 2023 werden.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Foldables in unserer Datenbank.
Foldables: Handys mit biegbarem Display
Das passende Gerät auf teltarif.de finden:
- Die Handy-Suche
- Der Handy-Vergleich
- Die Tablet-Suche
- Der Tablet-Vergleich
- Smartphone-Kauf: So finden Sie das passende Modell
- Tipps für den Tablet-Kauf: iPad, Windows oder Androide
Meldungen zu faltbaren Geräten
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18.05.22Neuer Falter für EuropaHuawei bringt Mate Xs 2 und Watch GT 3 Pro nach EuropaDas Samsung Galaxy Z Fold 3 5G bekommt Konkurrenz in Form des Mate Xs 2. Huawei bringt sein neuestes Falt-Smartphone in europäische Gefilde. Außerdem locken diverse Smartwatches. zur Meldung
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13.05.22iPhone-Falt-DisplayFaltbares iPhone: Apple arbeitet an Display ohne PolarisationAngeblich hat Apple ein für Foldables geeignetes Display ohne Polarisationsfilter in der Mache, welches sich an einem Verfahren von Samsung orientiert. zur Meldung