Lithium-Ionen: Die Technik hinter Handy-Akkus
Akku-Pflege: So halten Handy-Akkus länger durch
Fotos: teltarif.de/alexlmx - fotolia.com, Montage: teltarif.de
Je nach Gerätetyp kümmern sich Handy-Besitzer mehr oder weniger um die
Energieversorgung ihrer Mobiltelefone. Während einfache Modelle mit wenig Funktionen durchaus auch mal
wochenlang ohne Steckdose auskommen, reicht bei vielen Smartphones die
Akku-Laufzeit gerade einmal für ein bis zwei Tage. Der Grund dafür sind immer
größere Touchscreens, leistungsstärkere Prozessoren, zahlreiche Sensoren und kontinuierliche
drahtlose Datenübertragungen - dafür wird viel Energie benötigt.
Heutzutage kommen im Handy quasi ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus (auch kurz Li-Ion) zum Einsatz. In sehr alten Handys sowie in Schnurlos-Telefonen finden sich hingegen teilweise noch Nickel-Metallhydrid-Akkus (Ni-MH).
Im Folgenden erfahren Sie die Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus.
Akku-Pflege: So halten Handy-Akkus länger durch
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Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus
Bei Lithium-Ionen-Akkus kommt es zu einem Austausch von Elektronen zwischen den Elektroden - dadurch wird Energie erzeugt. Das Elektrolyt besteht aus Lithium-Salz.
Die großen Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus gegenüber anderen Techniken: Ihre Inhaltsstoffe sind nicht toxisch und ein Memory-Effekt ist praktisch nicht vorhanden. Das Nachladen des Energiespeichers kann also unabhängig vom Kapazitätszustand erfolgen. Bei älteren Handy-Modellen kann es passieren, dass sich die Lebensdauer der Lithium-Ionen-Akkus durch eine Tiefentladung, das heißt eine so gut wie vollständige Entladung, verkürzt. Heutzutage schützt davor jedoch die integrierte Lade-Elektronik und das Handy schaltet sich rechtzeitig von selbst aus. Ungenutzte Lithium-Ionen-Akkus lagert der Nutzer am besten bei einem Ladezustand von 30 bis 60 Prozent - dieser Bereich ermöglicht die längste Lebensdauer für den Akku. Zudem sollten die Akkus kühl, aber nicht zu kalt, aufbewahrt werden - eine Lagertemperatur von etwa 10 bis 15 Grad Celsius ist ideal.
Ausgediente Akkus gehören nicht in den Müll
Doch auch Lithium-basierte Typen haben ihre Grenzen: Bedingt durch Oxidationsprozesse und Korrosion halten sie in der Regel nicht länger als drei Jahre. So überstehen die Lithium-Ion-Akkus bei sachgerechtem Umgang etwa 1000 Ladezyklen schadlos. Dann lässt aber auch der sorgsamst gepflegte Akku nach. In der Folge muss sich der Handy-Besitzer irgendwann neuen Energiespeicher kaufen. Dabei muss er nicht unbedingt auf ein Modell des Original-Herstellers zurückgreifen, sondern kann auch Ersatzakkus von Dritt-Herstellern wählen, die im Zubehörhandel für die gängigen Handy-Modelle erhältlich sind. Handy-Hersteller warnen die Kunden aber aus Sicherheitsgründen davor, andere als ihre Originalakkus zu verwenden.
Da nahezu alle Batterien und Akkus umweltgefährdende Stoffe enthalten, dürfen sie nicht in die Umwelt gelangen. Ausrangierte oder nicht mehr funktionsfähige Handy- oder Laptop-Akkus gehören deshalb nicht in den Hausmüll. Verbraucher können Akkus und Batterien kostenlos entsorgen: in Supermärkten stehen dafür spezielle Sammelboxen bereit. Alternativ können die Schadstoff-Sammelstellen der Abfallentsorgungsbetriebe genutzt werden. Mehr zur Entsorgung alter Akkus und Elektronik lesen Sie in unserem Ratgeber.
Akku-Lebenszeit erhöhen
Die richtige Pflege und fachgerechte Lagerung der Handy-Akkus können deren Lebenszyklus deutlich erhöhen. Auf unserer Akku-Pflege-Seite erfahren Sie mehr zum Umgang mit Akkus. Außerdem prüfen wir die Akkulaufzeit verschiedener Smartphones regelmäßig im Rahmen der Handy-Tests von teltarif.de. Aus den Ergebnissen unserer Messungen können wir die Smartphones mit der längsten Akkulaufzeit ermitteln. Die stets aktuelle Liste finden Sie in unserer Top 10 der Akku-Sieger.

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