Ortungsdienste

Tracking mit dem Handy: Nutzen und Gefahren abwägen

Handy-Ortungs-Dienste schränken unter Umständen die Privatsphäre ein
Von Marc Kessler mit Material von dpa

Tracking-Dienste für Handys können praktisch sein - sie sollten aber nicht unkritisch angenommen werden. Wer sein Mobiltelefon für ein solches Angebot freischaltet, über das etwa Eltern ihre Kinder orten können, müsse sich bewusst machen, damit einen Teil seiner Privatsphäre aufzugeben. Darauf weist das Portal 24mobile.de [Link entfernt] in Hamburg hin, das Tracking-Dienste untersucht hat.

Zwar könne der Nutzer bestimmen, ob er seinen jeweils aktuellen Standort für andere sichtbar machen will. Trotzdem bestehe die Gefahr eines unbedachten Umgangs mit den Ortungsdiensten, zu denen Google Latitude oder uLocate [Link entfernt] zählen. Es sei sinnvoll, sich zu fragen: "Will ich tatsächlich zu jedem Zeitpunkt offenlegen, wo ich bin, welche Wege ich gehe und wer in meiner Nähe ist?"

Zu den Zielgruppen der Dienste zählen zum Beispiel Sportler, die damit etwa ihre Laufstrecken aufzeichnen können. Diese Funktion bietet beispielsweise das jüngst vorgestellte Outdoor-Handy Mambo2 des Herstellers MiaVojo. Auch Handynutzer, die wissen möchten, ob gerade ein Freund in der Nähe ist, werden von solchen Angeboten angesprochen.