Google Pixel XL im Test: Spitzenklasse-Android auf Apples Spuren
Mit dem Pixel XL wagt Google einen Neustart in Sachen Android-Smartphones und setzt die Messlatte mit einem Preis von rund 900 Euro hoch an. In unserem ausführlichen Test erfahren Sie, ob das Flaggschiff sein Geld wirklich wert ist. Nach welchen Kriterien wir Smartphones testen, informieren wir auf einer gesonderten Infoseite.
Doch wie rechtfertigt Google den Kaufpreis? Zum einen setzt der Hersteller auf leistungsfähige Hardware, ein Snapdragon-821-Prozessor und 4 GB RAM sind an Bord, zum anderen gibt es mit dem Google Assistant ein exklusives Software-Feature, welches Käufern des Pixel (XL) vorbehalten ist. Über den Sprachassistenten sollen Nutzer bequem auf unterschiedliche Funktionen des Smartphones zugreifen und sich über Orte in der Umgebung informieren können. Beim Pixel XL kommt Android 7.1 Nougat als vorinstalliertes Betriebssystem zum Einsatz. Das Gerät wird ab dem 20. Oktober in Deutschland bei der Telekom und über den Webshop von Google erhältlich sein.
Verarbeitung und Display

Blick auf das Pixel-Smartphone
Dem Anspruch eines Flaggschiffgerätes wird das Pixel XL in Sachen Verarbeitung gerecht, die einen wertigen Eindruck hinterlässt. Die Lauter/Leiser-Wippe und der Powerbutton verrichten ihren Dienst ohne Murren und verfügen über angenehme Druckpunkte. Wirft der Betrachter einen Blick auf die Rückseite des Geräts, fällt das markante Design ins Auge. So ist der untere Bereich aus einer angerauten Oberfläche gefertigt, während die Fläche darüber aus einer Glasschicht besteht, in die Google den Fingerabdrucksensor und die Kameralinse samt Blitz eingefasst hat. Beim Pixel XL können Nutzer einen Kopfhörer in den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss einstecken, um darüber etwa Musik zu hören. Ein Headset ist im Lieferumfang nicht enthalten. Für den Dateiaustausch und den Ladevorgang hat der Hersteller einen USB-Typ-C-Port auf der Unterseite eingebaut.

Die Blickwinkelstabilität des Pixel XL
12-Megapixel-Kamera und Frontcam mit 8 Megapixel

Die Hauptkamera des Pixel XL mit 12 Megapixel

Foto mit Fokuseffekt (rechts)
- Testfoto 1: Gute Lichtverhältnisse
- Testfoto 2: Schlechte Lichtverhältnisse ohne Blitz
- Testfoto 3: Frontcam - gute Lichtverhältnisse
- Testfoto 4: Frontcam - schlechte Lichtverhältnisse
Die Selfie-Aufnahme bei guten Lichtverhältnissen (Testfoto 3) hinterlässt einen guten, natürlichen Eindruck. Bei schlechten Lichtverhältnissen erfährt das Bild allerdings durch die Software kaum Aufhellung und daher bleibt es für den Betrachter schwer zu erkennen, was auf dem Foto eigentlich zu sehen ist.
Die Videofunktion ermöglicht die Aufnahme von Clips mit einer bis 4K hohen Auflösung. Das Feature dürfte allerdings kaum einen Nutzer glücklich stimmen. Gerade bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen wirkt das Bild arg verwaschen und es fehlt die nötige Schärfe. Wie sich das Google Pixel XL im Vergleich mit anderen Top-Smartphones schlägt, werden wir in Kürze in unserem großen Kamera-Vergleichsartikel beleuchten.
Fingerabdrucksensor auf der Rückseite

Fingerabdrucksensor des Google Pixel XL
Auf der nächsten Seite gehen wir auf Android 7.1 Nougat, die Mobilfunkausstattung und den Google Assistant ein und schließen mit einem Fazit.