Fehlkauf bei Gaming-Headsets unwahrscheinlich
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Richtige Fehlkäufe sind bei aktuellen
Gaming-Headsets unwahrscheinlich. Zu diesem Fazit kommt die
"PC go" (Ausgabe 6/19), die neun Gaming-Headsets zu
Preisen zwischen 80 und 300 Euro verglichen hat.
Zwar seien Unterschiede bei der Klangqualität hörbar, so die Experten. Echte Patzer habe sich aber kein Testkandidat erlaubt. Im Schnitt war das Klangerlebnis bei allen Kopfhörern gut und alle Produkte erreichten die Gesamtnote gut oder sehr gut.
Weil dem Test zufolge aber je nach Modell mal die Bässe mehr betont und mal die Mitten oder Höhen anders ausbalanciert seien, lohnt sich ein Probehören vor dem Kauf. Interessenten müssen auch überlegen, welche Ausstattung sie benötigen. Sollen etwa Bedienelemente direkt im Headset integriert sein oder sind Tasten am Kabel gewünscht?
Gamer überlegen sich auch besser vorher, ob sie Beleuchtungseffekte mögen oder ob sie eine Extra-Taste zur Annahme von Telefonaten bei der Nutzung am Smartphone benötigen. Mit entscheidend sei auch die Wahl des passenden Anschlusses, also Klinke, USB oder Bluetooth.
Games-Branche in NRW erhält mehr Fördermittel
Gaming (Symbolbild)
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Die schwarz-gelbe Landesregierung will die
Games-Branche in Nordrhein-Westfalen künftig noch stärker fördern.
"Wir erleben, welche großen Zuwachsraten weltweit Games haben", sagte
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) heute in der
Ausbildungseinrichtung "Cologne Game Lab" der Technischen Hochschule
Köln. "Wir haben einen Riesen-Nachholbedarf in Nordrhein-Westfalen."
Gleichzeitig gebe es aber auch ein großes Potenzial. Deshalb habe die
Landesregierung ihre Fördermittel für den Wirtschaftszweig in diesem
Jahr auf drei Millionen Euro verdoppelt. Das sei jetzt mehr als in
jedem anderen Bundesland.
Laschet traf in Köln 30 Vertreter der NRW-Games-Branche - es war der zweite Games-Gipfel nach der Premiere im vergangenen Jahr in Düsseldorf. Er ließ sich unter anderem von Spiele-Entwicklern über ihre neuesten Ideen informieren. Ein weiteres Thema war die Zusammenarbeit nordrhein-westfälischer Games-Studios mit Entwicklern aus den Niederlanden.
Laschet hatte im vergangenen Jahr das Ziel vorgegeben: "Wir wollen Games-Standort Nummer 1 in Deutschland sein." Auf die Frage, ob NRW diesem Ziel nun näher gekommen sei, sagte der CDU-Politiker: "Wir haben eine ganz wichtige Entscheidung erlebt: Die Gamescom bleibt in Köln." Die Messe sei weltweit eines der größten Ereignisse der Games-Branche, und deshalb seien auch viele andere Standorte daran interessiert gewesen. Die Landesregierung wolle künftig den begleitenden Gamescom-Congress stärken und das finanzielle Engagement des Landes deutlich erhöhen.
"Und das Zweite ist: Die Entwickler, die wir im Lande haben, wachsen. Deren Wirkung hinein in die Welt wächst ebenfalls", sagte Laschet. "So dass man, wenn man in Deutschland heute nach Games fragt, sicher ins Ruhrgebiet, nach Köln, nach Düsseldorf, nach Nordrhein-Westfalen schaut."
Von den drei Millionen Euro, die das Land an Fördermitteln zur Verfügung stellt, sind die ersten zwei Millionen bereits an 17 Projekte vergeben worden. "Es ist eine Art Existenz-Förderung", erläuterte Laschet. Die geförderten Unternehmen hielten alle Regeln des Kinder- und Jugendschutzes ein, betonte er. Viele Spiele hätten im Übrigen eher eine positive Wirkung. Gegen Hass-Spiele werde natürlich eingeschritten, "aber das ist nicht das Hauptthema".
Der Games-Markt in Deutschland ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Mit Spiele-Software wurden nach Angaben des Branchenverbands game 2018 3,5 Milliarden Euro umgesetzt - ein Plus von rund 14 Prozent.
Selbst ist der 58 Jahre alte Laschet kein großer Gamer. "Es ist eher ein Zeitproblem, denn ich weiß: Wenn ich beginne, dann hänge ich auch daran fest", sagte er.