Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer kafritsas schrieb:
Die Überschrift sagt schon alles, der Inhalt der Meldung ist leer bzw. sinnlos, da nichts über die technische Anbindung,
Teile der Technik waren im Artikel erwähnt.
Zugegeben... es ist erwähnt dass der Zugang ein "breitbandiger" ist; was technisch gesehen mehr als ISDN bedeutet, nehme ich mal an.
Dann wird noch erwähnt, dass es sich dabei um Satellitenkommunikation handelt. Da ein Satellit voll Technik ist, wurde also auch dieses Thema abgehandelt.
Ach ja, alles spielt in einem Flugzeug... nochmal vieeeel Technik.
Kosten, etc. ausgesagt wird.
2. "Auf dem Jungfernflug nach Washington D.C. mit dem Lufthansa-Jumbo "Sachsen Anhalt" können erstmals Passagiere über den Wolken mit hoher Geschwindigkeit im Web surfen, E-Mails oder Dateien versenden und empfangen oder sich auch in firmen-interne Netzwerke einwählen" Hier hätten sie sich den halben Satz sparen können, wenn sie ab "hoher Geschwindigkeit..." geschrieben hätten "sich über den Wolken breitbandig ins Internet einschalten bzw. einwählen".
Hätte Marie wirklich "sich ins Internet einschalten" geschrieben, wäre sie vermutlich zu recht wegen dem sprachlichen Fehler angesprochen worden. Und eine "Einwahl" findet auch nicht statt. Also ist Ihr Korrekturvorschlag auf jeden Fall eine Verschlimmbesserung.
Zumindest sehen Sie ein, dass man sich den Halbsatz hätte sparen können. Sie hätte ja "einklinken" schreiben können...
Vielleicht sollte man den Agenturtext an der Stelle in der Tat kürzen, denn der ist ja für ein breiteres Publikum als teltarif-Leser bestimmt. Vielleicht ist es aber auch overkill, immer derartig die Agenturtexte abzuändern, denn die Gefahr, dabei aus Versehen doch einmal eine wichtige Information zu löschen, ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Das einzig Interessante an dem Informationsgehalt dieses Halbsatzes ist die Tatsache, dass ausser dem HTTP-Port, wohl auch noch der e-mail, ftp, und andere Ports freigeschaltet sind.
3. "Die umgebaute Boing 747-400 ist über den Provider "Connexion by Boeing" mit dem Internet verbunden, der für dieses Projekt verschiedene Kommunikationssatelliten in 36 000 Kilometer Höhe über dem Äquator angemietet hat." Wiederum Werbebotschaften der Lufthansa. Ob es ein Boeing (so schreibt es sich übrigens richtig) oder ein Airbus oder eine Tupolev handelt ist uninteressant.
Das würde ich nicht sagen. Wenn Sie es nutzen wollen, müssen Sie an Bord des "richtigen" Flugzeuges sein. Wenn dann schon im Flugplan A340 steht, wissen Sie, dass es nicht geht, und gar nicht erst fragen müssen.
Auch ob es AOL, Connexion by Boeing oder BoeingNet heisst ist doch völlig irrelevant.
Wiederum nicht für den, der es nutzen will. Wenn ich die Stewardess frage: "Gibt es hier an Bord AOL" wird die nur verdaddert "nein" antworten. Aber das Logo "Connexion by Boeing" steht vielleicht irgendwo in der Nähe der Türen des Flugzeugs - und weißt den Fluggast darauf hin, dass er in diesem Flugzeug also "online" gehen kann.
Das ist ja mal eine sehr überzeugende Argumentation. Ich gehe jetzt mal von folgendem aus: Der Fluggast sieht nicht erst am Eingang des Flugzeugs, dass er hier surfen kann, sondern weiss, falls er sich dafür interessiert bereits bei der Buchung davon oder erfährt spätestens am Einchecken bzw. vor dem Terminal davon und erhält dann dort oder an Board die Einwahldaten bzw. Einstellungen.
Sie gehen wohl eher davon aus, dass der Fluggast der zufällig ein Laptop dabei hat, zufällig über eine Netzwerkkarte o.ä. verfügt und sich dann am Flugzeugeingang riesig darüber freut, dass die Maschine über Connexion by Boeing verfügt (So er es denn aufs Internet bezieht und sich nicht denkt: Okay, die Flugverbindung (connection) erfolgt durch eine Boeing-Maschine; was nämlich dieser ahnungslose Fluggast auch denken könnte) und
dann in der Maschine eine Flugbegleiterin mit technischem Know-How vorfindet, die ihm dann sofort die entsprechenden Einstellungen für sein installiertes Betriebssystem einrichtet.
Dass die Anbindung über Satelitten-Internet funktioniert muss eigentlich klar sein, da man die Lufthansa ja schlecht Kabel durch die Luft transportieren lassen kann...
Es könnte zumindest prinzipiell auch über terrestrische Funksysteme gehen, oder nicht?
Prinzipiell könnte es auch mit einem Kabel klappen....
und wo die Satelliten sind (über dem Äquator oder über dem Nordpol ist auch "Jacke wie Hose").
Nein, denn die Höhe der Satelliten entscheidet über die Laufzeit der Signale. 36000 km hat dann verdammt schlechte PING-Zeiten zur Folge - und macht z.B. das interaktive Arbeiten auf dem Firmen-Rechner per ssh zur Qual.
Sehen Sie! Genau solche Informationen sind doch interessant! Warum ist dies nicht im Artikel sondern hier? Habe ich nicht gewusst; jetzt bin ich schlauer!
Kai
Alles in allem ein Versuch Ihre Redakteurin zu verteidigen; was ich an und für sich gut finde, zumindest aus Arbeitnehmersicht. Allerdings war die Meldung der dpa einfach schlecht und hätte durch eine Ergänzung, wie ja danach auch geschehen, sofort aufbereitet werden müssen.
Gruß,
Konstantin