Diskussionsforum
Menü

Jahre zu spät und zum Scheitern verurteilt


08.02.2023 12:33 - Gestartet von RollinCHK
Die Girocard ist inzwischen häufig kostenpflichtig. Sie kann NICHTS, was eine Visa, oder MasterCard Debit nicht bereits könnte. Die Unterschiede bestehen darin, dass die Girocard in Deutschland natürlich verbreiteter ist und dass die Transaktionsgebühren für Händler bei Girocard Zahlungen niedriger sein dürften. Das interessiert mich aber als Kunden zunächst einmal nicht.

Warum sollte ich mich unnötig lange auf eine kostenpflichtige Girocard versteifen, die im Grunde am Ende KEINERLEI Mehrwert bietet.

Warum sollte man eine Girocard überhaupt zu Apple Pay hinzufügen, wenn man bereits bestens versorgt ist? Die Girocard ist ja kein durchdachtes, europäisches, von Amerikanern unabhängiges Konstrukt. Das würde ja sogar für die Girocard sprechen. Es handelt sich um eine deutsche Insellösung.

Wenn die Kreditwirtschaft diese "Weiterentwicklung" überhaupt an den Mann, oder die Frau bringen will, dann MUSS die Girocard immer kostenlos sein und sie muss Teil eines jeden Kontos sein, auch Tagesgeld usw. Dann kann man das Produkt vielleicht am Leben erhalten. Ansonsten ist es einfach so, dass die Weiterenticklung um Jahre zu spät kommt. Der Kunde hat bereits, was er braucht, wenn er es denn möchte.
Menü
[1] oberfunzel2 antwortet auf RollinCHK
09.02.2023 10:45
Benutzer RollinCHK schrieb:
Die Girocard ist inzwischen häufig kostenpflichtig. Sie kann NICHTS, was eine Visa, oder MasterCard Debit nicht bereits könnte. Die Unterschiede bestehen darin, dass die Girocard in Deutschland natürlich verbreiteter ist und dass die Transaktionsgebühren für Händler bei Girocard Zahlungen niedriger sein dürften. Das interessiert mich aber als Kunden zunächst einmal nicht.

>
Natürlich interessiert Dich das als Kunden, denn immer mehr Einzelhändler und Restaurants/Cafés lehnen Zahlungen per DebitCard ab.
Weil ihnen die zu zahlenden Provision zu hoch ist.
Menü
[1.1] RollinCHK antwortet auf oberfunzel2
09.02.2023 10:55
Nein, es interessiert mich zunächst einmal nicht, weil ich dann immer noch auf Bargeld ausweichen kann. Es gibt darüber hinaus aber auch Leute, die bewusst alles mit ihrer Kreditkarte bezahlen wollen und die sich gegen die Händler / Restaurants entscheiden, die ihre Karte nicht akzeptieren.

Eine europäische Lösung aufzubauen, als unabhängige Konkurrenz zu den amerikanischen Unternehmen (Visa, MasterCard, AMEX) fände ich gut und sinnvoll.

Die deutsche Insellösung Girocard weiter durch meine Gebühren an die Banken am Leben zu erhalten... Nee...
Menü
[1.1.1] oberfunzel2 antwortet auf RollinCHK
09.02.2023 11:00
Benutzer RollinCHK schrieb:
Nein, es interessiert mich zunächst einmal nicht, weil ich dann immer noch auf Bargeld ausweichen kann. Es gibt darüber hinaus aber auch Leute, die bewusst alles mit ihrer Kreditkarte bezahlen wollen

Ich sprach nicht von der Kreditkarte, sondern vor der DebitCard.


Die deutsche Insellösung Girocard weiter durch meine Gebühren an die Banken am Leben zu erhalten... Nee...


Aber mit den überteuerten Provisionen, die Du bei Zahlungen per DebitCard verursachst, hältst Du die Banken erst Recht am Leben.
Menü
[1.1.1.1] RollinCHK antwortet auf oberfunzel2
09.02.2023 11:10
Jetzt verstehe ich...

Meines Wissens nach hat die Höhe der Provision nichts damit zu tun, ob z. B. eine Visa KREDITKARTE, oder eine Visa DEBITKARTE verwendet wird....

Diese Unterscheidung gibt es in der Praxis nicht, außer bei Hotel, oder Mietwagenbuchungen, wo ein Betrag X reserviert wird.

Der Händler weiß im übrigen auch gar nicht, mit was für einer Karte die Zahlung abgewickelt wird, also ob es sich um eine Kredit, oder Debitkarte handelt, woher auch... Das wird ja nirgends ausgewiesen...
Menü
[1.1.1.1.1] oberfunzel2 antwortet auf RollinCHK
09.02.2023 12:23
Benutzer RollinCHK schrieb:
Jetzt verstehe ich...

Meines Wissens nach hat die Höhe der Provision nichts damit zu tun, ob z. B. eine Visa KREDITKARTE, oder eine Visa DEBITKARTE verwendet wird....

In der Regel ist die Gebühr für eine Zahlung mit einer KK doppelt so hoch, wie bei eine DebitCard.
Die günstigste Lösung für den Händler ist die EC-Karte, denn die verursachet nur 0,25% Gebühr



Der Händler weiß im übrigen auch gar nicht, mit was für einer Karte die Zahlung abgewickelt wird, also ob es sich um eine Kredit, oder Debitkarte handelt, woher auch... Das wird ja nirgends ausgewiesen...

Wenn die Karte ins Gerät eingesteckt wird oder Du das Handy an den Kasten hältst, wird übermittelt, womit Du zahlst.
Früher wurde oft AMEX abgewiesen, weil zu teuer für den Händler.
Menü
[1.2] lucky2029 antwortet auf oberfunzel2
09.02.2023 11:14
Benutzer oberfunzel2 schrieb:
Natürlich interessiert Dich das als Kunden, denn immer mehr Einzelhändler und Restaurants/Cafés lehnen Zahlungen per DebitCard ab.
Weil ihnen die zu zahlenden Provision zu hoch ist.

So pauschal stimmt deine Aussage nicht! Es ist abhängig von dem ausgewählten Gebührenmodel und das liegt oft bei unter 1%

Beispiel sumup: keine Grundgebühr. Debitkarten 0,9% und Kreditkarten 1,9%
Ganz kleine Händler müssten sich noch nicht einmal ein passendes Terminal besorgen, sondern könnten einfach ein QR Code aufstellen über den die Kunden dann die Bezahlung durchführen.
Auch sonst kann ich nur empfehlen solche Anbieter wie Sumup zumindest als Backup vorrätig zu halten, falls das hauptsächlich verwendete Terminal mal streikt.