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Grundversorgung


26.09.2002 12:22 - Gestartet von akf
Eigentlich dachte ich, der Analoganschluß gehört zur Grundversorgung, bei dem alle die gleiche Chance haben, einen Telefonanschluß zum erschwinglichen Preis zu bekommen. Man denke
nur an einen Einsiedlerhof, bei dem erst eine 5km lange
Leitung gelegt werden müsste. Wer könnte das bezahlen?
Und von wo ab müßte man den überhaupt bezahlen. So genau wird das gar nicht klar. Vom nächsten Verteiler? Vom ersten Vermittlungsamt? Vom letzten Mast? Von der ersten Dose im Speicher/Keller? Ich finde immer noch, bis zum Keller/Speicher sollte alles mit einem Pauschalbetrag abgegolten sein, was danach kommt kann man selbst legen oder eben gegen Bezahlung legen lassen - von wem auch immer.
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[1] phone0530 antwortet auf akf
26.09.2002 15:26
Das Problem ist doch, dass jeder gewohnt war, dass der neue Telefonanschluß kaum was kostet. Hingegen nimmt man völlig selbstverständlich hin, dass für Strom, Wasser, Gas etc. Erschließungsgebühren gezahlt werden müssen...
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[2] Ed antwortet auf akf
26.09.2002 20:19
Benutzer akf schrieb:
Eigentlich dachte ich, der Analoganschluß gehört zur Grundversorgung, bei dem alle die gleiche Chance haben, einen Telefonanschluß zum erschwinglichen Preis zu bekommen.
Man denke nur an einen Einsiedlerhof, bei dem erst eine 5km lange Leitung gelegt werden müsste. Wer könnte das bezahlen?

Hier ist nicht gefragt wer "kann" sondern wer muß. Wenn jemand schön in den Wald ziehen will weil es so schön grün ist der soll auch die dafür entstehenden Kosten tragen. Oder warum sollte jemand der im Plattenbau wohnt über seien Telefongebühren solchen Luxus mitbezahlen?

Ich finde immer noch, bis zum Keller/Speicher sollte alles mit einem Pauschalbetrag abgegolten sein, was danach kommt kann man selbst legen oder eben gegen Bezahlung legen lassen - von wem auch immer.

Warum soll es beim Telefon anders sein als bei Gas/Wasser/Abwasser/Strom? Ist das keine Grundversorgung?

Wer so weit weg wohnt der hat doch schon Telefon, wer neu mitten aufs Feld baut weil das Land da billig ist kann doch nicht erwarten das die anderen Telefonkunden für ihn mitzahlen.
Früher als Telefon ein Monopol war war klar wer den Anschluß legen mußte. Aber wer soll heute legen? Die Telekom für mehrere 100.000 Euro damit der Kunde dann sagt "Ätschbätsch ich geh zu Arcor. Von denen bekommt ihr dann jeden Monat 10 (oder so) Euro Leitungsmiete. Schon in ein paar tausend Jahren rechnet sich das für euch!"? Jetzt kann doch die Telekom genauso sagen "Laß es Arcor machen". Wer muß es denn dann Deiner Meinung nach machen?

Ed
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[2.1] knopf77 antwortet auf Ed
27.09.2002 00:20
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer akf schrieb:
Eigentlich dachte ich, der Analoganschluß gehört zur Grundversorgung, bei dem alle die gleiche Chance haben, einen Telefonanschluß zum erschwinglichen Preis zu bekommen.
Man denke nur an einen Einsiedlerhof, bei dem erst eine 5km lange Leitung gelegt werden müsste. Wer könnte das bezahlen?

Hier ist nicht gefragt wer "kann" sondern wer muß. Wenn jemand schön in den Wald ziehen will weil es so schön grün ist der soll auch die dafür entstehenden Kosten tragen. Oder warum sollte jemand der im Plattenbau wohnt über seien Telefongebühren solchen Luxus mitbezahlen?

Ich finde immer noch, bis zum Keller/Speicher sollte alles mit einem Pauschalbetrag abgegolten sein, was danach kommt kann man selbst legen oder eben gegen Bezahlung legen lassen - von wem auch immer.

Warum soll es beim Telefon anders sein als bei Gas/Wasser/Abwasser/Strom? Ist das keine Grundversorgung?

Wer so weit weg wohnt der hat doch schon Telefon, wer neu mitten aufs Feld baut weil das Land da billig ist kann doch nicht erwarten das die anderen Telefonkunden für ihn mitzahlen. Früher als Telefon ein Monopol war war klar wer den Anschluß legen mußte. Aber wer soll heute legen? Die Telekom für mehrere 100.000 Euro damit der Kunde dann sagt "Ätschbätsch ich geh zu Arcor. Von denen bekommt ihr dann jeden Monat 10 (oder so) Euro Leitungsmiete. Schon in ein paar tausend Jahren rechnet sich das für euch!"? Jetzt kann doch die Telekom genauso sagen "Laß es Arcor machen". Wer muß es denn dann Deiner Meinung nach machen?

Ed

Dito, Knopf.
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[2.1.1] akf antwortet auf knopf77
27.09.2002 09:14
Mann seit ihr egoistisch - kein Wunder das die Gesellschaft
immer schlimmer wird.
Das ganze basiert doch auf einer Mischkalkulation, wie in jedem Supermarkt auch.
Nebenbei - wer in der Pampa wohnt ist nicht dorthin, weil das Land billig ist, vielleicht hat man dort schon immer gewohnt?
Schon mal davon gehört, daß nicht jeder in der Stadt leben kann?
Wo bleibt die soziale Gerechtigkeit - eine ärmere Familie, die wegen der niedrigen Miete auf dem Land wohnt kann sich keinen Telefonanschluß mehr leisten, weil die Anschlußgebühren unermesslich teuer werden?
Außerdem - Wenn man wirklich sooo abgelegen wohnt, dann hat man keinen Stromanschluß, sondern einen Generator, dann hat man keinen Wasseranschluß, sondern eine Quelle oder einen Brunnen.
Einen Telefonanschluß kann man nicht "selbst" machen, man ist auf eine Telefongesellschaft angewiesen.
Denkt mal über euer soziales Verhalten nach.
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[2.1.1.1] Ed antwortet auf akf
27.09.2002 14:16
Benutzer akf schrieb:
Mann seit ihr egoistisch - kein Wunder das die Gesellschaft immer schlimmer wird.
Das ganze basiert doch auf einer Mischkalkulation, wie in jedem Supermarkt auch.
Nebenbei - wer in der Pampa wohnt ist nicht dorthin, weil das Land billig ist, vielleicht hat man dort schon immer gewohnt?

Wenn man dort wohnt dann hat man ja schon Telefon und muß nicht mehr zahlen. Trifft ja nur Neuanschlüsse.

Schon mal davon gehört, daß nicht jeder in der Stadt leben kann?

Verlangt ja niemand aber wenn der Aufwand so hoch ist soll er auch entsprechend vom Verursacher bezahlt werden. Die Gas/Wasser/Sch... Ver/Entsorger machen es ja genauso, warum nicht auch die Telekom?


Wo bleibt die soziale Gerechtigkeit - eine ärmere Familie, die wegen der niedrigen Miete auf dem Land wohnt kann sich keinen Telefonanschluß mehr leisten, weil die Anschlußgebühren unermesslich teuer werden?

Gilt ja nur für Neuanschlüsse. Und wenn jemand neu dahin baut dann bezahlt er bei den anderen Versorgern ja auch.
Die Telekom ist auch nicht das Sozialamt. Ich würd auch lieber im grünen wohnen und ich kenne einige die aus München rausziehen wegen dem vielen Paltz und so und warum soll ich in einem großen Mietshaus denen den Luxus finanzieren?


Außerdem - Wenn man wirklich sooo abgelegen wohnt, dann hat man keinen Stromanschluß, sondern einen Generator, dann hat man keinen Wasseranschluß, sondern eine Quelle oder einen Brunnen.

Wer wohnt denn so? Welbst wenn man das Haus geschenkt bekäme würden der Bau der entsprechenden Anlagen und der Zufahrtswege und der Betrieb (1KW/h ca. 1Euro) teurer kommen als woanders mieten.

Einen Telefonanschluß kann man nicht "selbst" machen, man ist auf eine Telefongesellschaft angewiesen.

Wer sich selbst einen Generator und eine Wasseraufbereitungsanlage kaufen kann kann doch auch eine Funkstrecke bauen. Oder wie wärs mit einem Handy?


Denkt mal über euer soziales Verhalten nach.

Warum? Die von Dir beschriebenen Häuser sind in der Regel Jagdsitze von Leuten die dorthin mit ihrem Mercedes ML 500 (50.000Euro+x) fahren und solche Leute brauchen sicher keine Unterstützung durch die Allgemeinheit.