"Rabattierung"
04.03.2021 10:56 - Gestartet von little-endian
Ein Punkt, der ärgerlicherweise auch wieder in kaum einem Artikel genannt wird:
Von Details wie dem "Kabelghetto" hinsichtlich des Programmangebots sowie teilweise noch lausigeren Bitraten gegenüber DVB-S2 (die dort stellenweise schon eine Frechheit sind) ganz abgesehen, will sich mir noch nicht einmal der zumindest denkbare Kostenvorteil durch diese Rahmenverträge mit langen Laufzeiten zwischen Kabelnetzbetreibern und Eigentümern erschließen.
Sofern es nur um den Anschluss an sich geht, bei dem dann via DVB-C die übliche Mischung aus unverschlüsseltem ÖR-PayTV, verschlüsseltem PayTV und dynamikbetreitem Radiogedöns anliegt, mag der Nutzer mit geringen Ansprüchen gegenüber der direkten Buchung einige Euro / Monat billiger wegkommen (oder bei Nichtbuchung und stillschweigender Nutzung auch eher deutlich teurer, denn genau dieser Knatsch würde wohl auch ohne Buchung weiterlaufen, nachdem Nichtnutzer in der Praxis eher selten via Verblombung vom Empfang ausgeschlossen werden).
Spätestens bei dem halbwegs sinnvollen Anwendungsfall "Internetzugang" via DOCSIS oder meinetwegen auch PayTV-Buchung stellt sich aber die Frage, wie da der bereits über die Nebenkosten bezahlte Anteil angerechnet wird. Ich zumindest sehe da nirgendswo eine tarifliche Unterscheidung zwischen "zahlt bereits den Basisquark über die Nebenkosten" und "hat das Glück, 'nein' sagen zu dürfen, bucht aber trotzdem direkt bei uns".