Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Dann lässt man auch noch solche Anbieter gewähren. Es muss doch bei Aufruf einer Website für jeden auf Anhieb klar erkennbar sein, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt.
Das ist eben nicht so einfach, wie du schreibst. Woran soll "für jeden" das erkennbar sein?
Es ist ja heutzutage kaum mehr zu erkennen, ob eine Bank oder ein Betrüger eine Seite reinstellt, wie soll man das bei einem neuen Shop sehen?
Der Shop ist ja nur Vermittler der Leistung. D.h. die Leistung wird eigentlich von o2 erbracht und der Vertrag mit o2 geschlossen. Daran besteht kein Zweifel. Der Shop gibt einen Teil der Vermittlung des Vertrags von o2 an den Kunden weiter und verspricht sozusagen bei o2 bestimmte Vergünstigungen. Das machen im Endeffekt CHECK24 oder Verivox auch so.
Man geht dabei eine 2-Jahresbindung bei o2 ein. Es ist ganz klar, dass der "Normalpreis" bei o2 höher ist, aber kaum jemand zahlt den heute, denn o2 gibt viele Boni. Die Frage ist deshalb, ob es der Shop schafft, bei Telefonica diese Boni im Vertrag zu hinterlegen.
Wie soll der Kunde das erkennen? Ich finde aber auch, dass o2 in der Pflicht steht, Kunden bei denen die Vermittlung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und Preise erfolgt ist, wieder aus den Verträgen zu entlassen. Ob die rechtlich besteht, ist aber umstritten. So bleibt er möglicherweise auf den höheren Kosten sitzen. O2 kann auf den Vermittler verweisen und der ist über alle Berge.
Im Endeffekt basiert dieses Vermittlermodell auf ein bestimmtes Vertrauen in den Vermittler. Bei den Großen der Branche kann man das haben, bei Alt-Eingesessenen auch, bei Neuen muss man da sehr kritisch sein, obwohl man ihnen ja auch eine Chance geben sollte. Nur wenn's schief geht, wird's teuer.