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Drosselung statt Kostenfalle! Bravo!


29.04.2014 14:45 - Gestartet von IMHO
Die O2-Grundeinstellung, dass es nach den 50MB mit Drosselgeschwindigkeit weitergeht, ohne eine Kostenfalle zu produzieren finde ich sehr gut! Schade, dass das alles so langsam vorangeht und in jedem Teilbereich der PLMN-Tarife erst einige hundert beleidigte Kunden die Hotline verstopfen müssen bevor die Unternehmen die Tariffallen entfernen.
Meiner Meinung nach sollte die EU eine Option vorschreiben, dass der Kunde den MB-weisen IP-Einzelverkauf grundsätzlich deaktivieren kann.
Es gibt genügend Kunden denen Preise von 24ct/MB (Inland) oder 23ct/MB (EU) einfach zu teuer sind. Entweder man ordert sich ein Kontingent oder man will nicht. Leider gibt es soviele offene Schnittstellen in den Smartphones, dass man ein MB-lastigen Update-Download nicht mit letzter Sicherheit ausschließen kann.
Beim Testbericht zum E+WhatsApp-Tarif war es doch dasselbe: Um WhatsApp zu nutzen musste man das PLMN-IP zulassen und WhatsApp war auch berechnungsfrei. Aber die Emailabfragen konnte man trotzdem nicht verhindern und das Guthaben war weg (im Inland!). Spätestens bei den EU-IP-Paketen sollte diese Art der Kostenfalle gestopft werden,
Wenn das Paket "leer" ist wird gedrosselt oder gesperrt, aber nicht für 23ct/min weiterverkauft.
O2 macht dieses beim Auslandspaket vorbildlich.

Auch im Inland bei den ganzen 30-Tage-Kontingent-Flatrates wäre das gut: Entweder ich verlängere oder das Internet wird gestoppt. Wenn die Verlängerung des Datenpaketes am fehlenden Prepaidguthaben scheitert, wer braucht da eine übersehene Tarifumstellung auf 24ct/min und ein völlig geleertes Prepaidguthaben?

Über Roamingpreise selbst zu diskutieren lohnt nicht, die sind subjektiv immer zu hoch, egal auf welchem Niveau. 1 Woche Urlaub mit täglich 50MB für 14€? Naja.
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[1] spezi10 antwortet auf IMHO
30.04.2014 14:04
Benutzer IMHO schrieb:
O2 macht dieses beim Auslandspaket vorbildlich.

Ja, wobei ich das Vorgehen der Telekom seit einigen Jahren da noch besser finde. Dort geht Datenroaming im Ausland erstmal nicht, es entstehen also erstmal keine Kosten. Per SMS wird man über die Datenoptionen informiert. Ebenso bekommt man im Webbrowser erstmal nur (kostenlos) eine Seite angezeigt, die einem die Datenoptionen auflistet (in der EU bisher etwa: Tagespass, Wochenpass und Abrechnung nach Verbrauch). Erst wenn man sich entschieden hat, ob und über welche Option man Datenroaming machen möchte, fliessen auch tatsächlich Daten und es entstehen entsprechende Kosten.

Bei O2 können einem nach meinem Verständnis die 2 Euro Kosten ohne "Vorwarnung" entstehen. Sicherlich bedeutend besser als herkömmliches Datenroaming, kann aber auch nervig sein (insbesondere wenn man sich im Grenzgebiet aufhält und unbewusst plötzlich einen Tagespass fürs Ausland bucht...