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Typische Rosinenpickerei der Privaten


12.10.2006 09:23 - Gestartet von mr.mobile
Das ist doch wieder typisch. Da wird gross geklotzt, dass man ja viel besser und billiger sei als die Telekom. Wenn man aber mal genau hinsieht, werden dann keine 1 und 2-Familienhäuser angeschlossen. Das ist Rosinenpickerei sich nur das Beste rauszunehmen. Wenn die Telekom so arbeiten dürfte, könnte Sie auch billiger anbieten. Nur leider/zum Glück gibt es so etwas wie eine gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung aller HH. Für einige sicherlich ärgerlich, für andere dringend notwendig.
Da bleibt dann nur noch billiger übrig und das nur weil man nicht besser, sondern schlechtere Versorgung anbietet als die Telekom.


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[1] siegenlester antwortet auf mr.mobile
23.01.2007 13:45
Benutzer mr.mobile schrieb:
Das ist doch wieder typisch. Da wird gross geklotzt, dass man ja viel besser und billiger sei als die Telekom. Wenn man aber mal genau hinsieht, werden dann keine 1 und 2-Familienhäuser angeschlossen. Das ist Rosinenpickerei sich nur das Beste rauszunehmen. Wenn die Telekom so arbeiten dürfte, könnte Sie auch billiger anbieten. Nur leider/zum Glück gibt es so etwas wie eine gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung aller HH. Für einige sicherlich ärgerlich, für andere dringend notwendig. Da bleibt dann nur noch billiger übrig und das nur weil man nicht besser, sondern schlechtere Versorgung anbietet als die Telekom.

Ich halte das nicht für Rosinenpickerei sondern für völlig logisch wenn ein Stadtnetzbetreiber ein deartiges Hochgeschwindigkeitsnetz zunächst nicht überall aufbaut sondern eben im Stadtzentrum jener Stadt, in der er hauptsächlich tätig ist. Und 1-2-Familienhäuser gibts nunmal in der Kölner Innenstadt nicht wirklich.
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[2] Tommyland78 antwortet auf mr.mobile
23.01.2007 13:50
Richtig! Immer diese Rosienenpicker! So was kann ich echt nicht verstehen! Wie kann ein wirtschaftlich denkendes Unternehmen sich immer nur die besten Kunden heraussuchen? Damit würden die ja immer nur auf Nummer sicher gehen, dass die gemachten Investitionen sich auch rentieren und Gewinne erwirtschaftet werden, so dass neue Gebiete erschlossen werden können. Völlig unbegreiflich! Die sollten doch lieber in Köln die Eigenheime mit 1 oder gar keinem Abnehmer anschließen und dann erst die Hochhäuser mit mehreren potentiellen Kunden. Und ganz wichtig ist auch noch, vorab viel in Werbung zu investieren. Am besten mehrere Millionen für ein Produkt…wir nennen es mal VDSL…und dann nicht mal in München (Stadtmitte) dieses bei den wirklich interresierten Kunden anbieten zu können.Das würde viel mehr Sinn machen!

Da finden sich nun Unternehmen die den Kunden echten Mehrwert und das ganze auch noch preiswert anbieten wollen und dann wird denen auch noch vorgeworfen, sich Ihre Kunden auszusuchen und gewinnorientiert zu arbeiten.

Entschuldigt die Ironie…aber einem Unternehmen den maximal erzielbaren Gewinn/Umsatz vorzuwerfen ist schon so ziemlich das schlimmste was ich heute lesen musste.

Der Tom
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[2.1] J.Malberg antwortet auf Tommyland78
23.01.2007 14:38

Richtig! Immer diese Rosienenpicker! So was kann ich echt


Erzähl das mal den Leuten die von der Telekom nichtmal einfaches T-DSL bekommen. Und bei VDSL der Telekom werden doch auch nur die Rosinen gepickt.
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[2.1.1] SpaceRat antwortet auf J.Malberg
23.01.2007 16:00
Benutzer J.Malberg schrieb:

Erzähl das mal den Leuten die von der Telekom nichtmal einfaches T-DSL bekommen. Und bei VDSL der Telekom werden doch auch nur die Rosinen gepickt.

Ich kann es langsam nicht mehr hören.
Also wer so abgelegen wohnt, daß nichtmal T-DSL light hinzukriegen ist, hat dafür verdammt viel gute und frische Luft und Bauland zum Ackerlandpreis.
Ich habe hier mal aus Jux die abgelegensten Gehöfte überprüft und da war noch DSL3000 möglich, wenn nicht sogar DSL6000.
In Otterndorf, das ist bei Cuxhaven, 30km hinter der letzten Autobahn (Und das wäre in NRW schon nur noch eine Bundesstraße), direkt hinterm Deich, ist DSL1500 drin.
Auf der Hallig Hooge habe ich einen Telefonanschluß gefunden, der nicht DSL-fähig ist... uiuiui...

Wenn ich richtig informiert bin, kann 97% der Bevölkerung DSL kriegen.
Ich bin nicht bereit, über meine Preise einem Almbauern billiges DSL zu finanzieren.
Klar, zu Bundespost-Zeiten hätte es 10 EUR "Karpaten-DSL-Notopfer" auf jeden geschalteten DSL gegeben, um auch den Almbauern noch anzuschließen.
Zum Glück gibt es sowas aber nicht mehr...
DSL per Satellit geht praktisch überall, freie Sicht auf Astra reicht.
Das ist dann zwar teurer, aber die Kosten sind ja gerecht verteilt, wir sehen nämlich in Deutschland das Verursacherprinzip als gerecht an.

Und wenn man mal aus der Vollkasko-Mentalität rauskommt, könnte man auch auf die Idee kommen, mal selber was in Angriff zu nehmen. Ein Bürgernetz z.B.
Geht auch im kleinen Rahmen, oft geht noch SDSL, das verteilt man dann per WLAN auf alle drei Höfe im Weiler.

MfG

SpaceRat
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[2.1.1.1] horst72 antwortet auf SpaceRat
23.01.2007 16:44
Benutzer SpaceRat schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:

Erzähl das mal den Leuten die von der Telekom nichtmal einfaches T-DSL bekommen. Und bei VDSL der Telekom werden doch auch nur die Rosinen gepickt.

Ich kann es langsam nicht mehr hören.
Also wer so abgelegen wohnt, daß nichtmal T-DSL light hinzukriegen ist, hat dafür verdammt viel gute und frische Luft und Bauland zum Ackerlandpreis.
Ich habe hier mal aus Jux die abgelegensten Gehöfte überprüft und da war noch DSL3000 möglich, wenn nicht sogar DSL6000. In Otterndorf, das ist bei Cuxhaven, 30km hinter der letzten Autobahn (Und das wäre in NRW schon nur noch eine Bundesstraße), direkt hinterm Deich, ist DSL1500 drin. Auf der Hallig Hooge habe ich einen Telefonanschluß gefunden, der nicht DSL-fähig ist... uiuiui...

Wenn ich richtig informiert bin, kann 97% der Bevölkerung DSL kriegen.
Ich bin nicht bereit, über meine Preise einem Almbauern billiges DSL zu finanzieren.
Klar, zu Bundespost-Zeiten hätte es 10 EUR "Karpaten-DSL-Notopfer" auf jeden geschalteten DSL gegeben, um auch den Almbauern noch anzuschließen.
Zum Glück gibt es sowas aber nicht mehr...
DSL per Satellit geht praktisch überall, freie Sicht auf Astra reicht.
Das ist dann zwar teurer, aber die Kosten sind ja gerecht verteilt, wir sehen nämlich in Deutschland das Verursacherprinzip als gerecht an.

Und wenn man mal aus der Vollkasko-Mentalität rauskommt, könnte man auch auf die Idee kommen, mal selber was in Angriff zu nehmen. Ein Bürgernetz z.B.
Geht auch im kleinen Rahmen, oft geht noch SDSL, das verteilt man dann per WLAN auf alle drei Höfe im Weiler.

MfG

SpaceRat


Ich wohne in einer Kleinstadt mit über 2000 Einwohnern und dort gibt es kein A-DSL und SDSL mit Geschwindigkeiten zw. 256 und 384 kB. Die Telekom baut keine DSLAM, weil es wohl unwirtschaftlich wäre. Der Versorgungszwang der T-Com bezieht sich nur auf einen Analoganschluss ohne Bandbreitengarantie. es gibt dadurch Analoganschlüsse über einen PCM-4, wo man mit Modem nicht mehr als 1Byte/s laden kann.
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[2.1.1.1.1] Tommyland78 antwortet auf horst72
23.01.2007 17:06
Als Tipp....

Macht eine Bürgerbefragung wer DSL haben will. Ab einer bestimmten Anzahl wird die T-com einen DSLAM hinstellen. Da gibt es meist Extra-Verträge, die leicht etwas teurer sind als der Markt und auch oft eine Laufzeitbindung von 1-2 Jahren... Alles in allem aber locker verkraftbar! Bei 2000 Einwohnern finden sich bestimmt 150 die DSL haben wollen....das sollte schon reichen. Probiert es aus...geht zum Bürgermeister und bittet um eine Möglichkeit so ein Projekt auf die Beine zu stellen. Geht sehr oft!

Gruß

Der Tom
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[2.1.1.1.1.1] SpaceRat antwortet auf Tommyland78
23.01.2007 20:16
Benutzer Tommyland78 schrieb:

Macht eine Bürgerbefragung wer DSL haben will. Ab einer bestimmten Anzahl wird die T-com einen DSLAM hinstellen. Da gibt es meist Extra-Verträge, die leicht etwas teurer sind als der Markt und auch oft eine Laufzeitbindung von 1-2 Jahren...

Um Gottes Willen!
Da müsste man ja selber aktiv werden und dann am Ende sogar mehr als ein Großstädter zahlen!
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[2.1.1.1.1.2] spaceman antwortet auf Tommyland78
23.01.2007 20:18
Benutzer Tommyland78 schrieb:
... 150 die DSL haben wollen....
Bei T-Com nicht. Bei uns wollten Sie von einer 3000 Einwohner Gemeinde (ca. 1000 Haushalte), dass 250 Leute DSL nehmen. Dann aber nur Anbindung per Überlandleitung...
Ab 300 unterirdische Anbindung.

Diese Zahlen belegen, dass es definitiv nicht so einfach ist. Und das Dorf liegt auch nicht in der Pampa.
Aber man hat es grad so mit Mühe und Not geschafft die Leute zusammenzukratzen.

Gruß
Spaceman
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[2.1.1.2] J.Malberg antwortet auf SpaceRat
23.01.2007 17:30


Ich kann es langsam nicht mehr hören.
Also wer so abgelegen wohnt, daß nichtmal T-DSL light hinzukriegen ist, hat dafür verdammt viel gute und frische

www.geteilt.de

Es gibt auch viele Städter die kein DSL wegen Glasfaser bekommen.
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[2.1.1.2.1] klaussc antwortet auf J.Malberg
23.01.2007 17:41
Benutzer J.Malberg schrieb:


Ich kann es langsam nicht mehr hören.
Also wer so abgelegen wohnt, daß nichtmal T-DSL light hinzukriegen ist, hat dafür verdammt viel gute und frische

www.geteilt.de

Es gibt auch viele Städter die kein DSL wegen Glasfaser bekommen.

Ja, die Kölner z.B. Aber dort ist Glasfaser besser als nur "DSL"

Was haben die, was die Telekom nicht hat?

Fragt sich
Klaus
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[2.1.1.2.1.1] SpaceRat antwortet auf klaussc
23.01.2007 18:01
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:

Es gibt auch viele Städter die kein DSL wegen Glasfaser bekommen.
Ja, die Kölner z.B. Aber dort ist Glasfaser besser als nur "DSL" Was haben die, was die Telekom nicht hat?

Gute Connections zu den Stadtwerken. In Köln gibt es Neubaugebiete, wo man nur NetCologne, nicht aber T-Com, kriegen kann, weil die T-Com dafür Leitungen von NetCologne anmieten müsste!

Wenn ein Stadtnetzbetreiber Ableger der Stadtwerke ist, hat er ungeahnte Möglichkeiten, z.B. kann er Telefonkabel in Neubaugebieten gleich neben die Abwasserleitung schmeißen..
NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest eigene letzte Meilen neben denen der T-Com und damit zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur.
Dazu hat NetCologne auch noch eine wohlhabende Kundschaft, die Arbeitslosigkeit in Köln, Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis ist niedriger, das Durchschnittseinkommen höher als im Bundesdurchschnitt.
Sicher nicht der einzige Grund - man muß als kleiner Mitbewerber eines alten Monopolisten halt auch innovativer sein als dieser - aber doch auch.

MfG

SpaceRat
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[2.1.1.2.1.1.1] klaussc antwortet auf SpaceRat
23.01.2007 18:15
Benutzer SpaceRat schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:

Es gibt auch viele Städter die kein DSL wegen Glasfaser bekommen.
Ja, die Kölner z.B. Aber dort ist Glasfaser besser als nur "DSL"
Was haben die, was die Telekom nicht hat?

Gute Connections zu den Stadtwerken. In Köln gibt es Neubaugebiete, wo man nur NetCologne, nicht aber T-Com, kriegen kann, weil die T-Com dafür Leitungen von NetCologne anmieten müsste!

Wenn ein Stadtnetzbetreiber Ableger der Stadtwerke ist, hat er ungeahnte Möglichkeiten, z.B. kann er Telefonkabel in Neubaugebieten gleich neben die Abwasserleitung schmeißen.. NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest eigene letzte Meilen neben denen der T-Com und damit zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur. Dazu hat NetCologne auch noch eine wohlhabende Kundschaft, die Arbeitslosigkeit in Köln, Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis ist niedriger, das Durchschnittseinkommen höher als im Bundesdurchschnitt.
Sicher nicht der einzige Grund - man muß als kleiner Mitbewerber eines alten Monopolisten halt auch innovativer sein als dieser - aber doch auch.

Das meine ich nicht. Die Telekom hat Glasfaser verlegt und schafft es einfach nicht darüber schnelles DSL anzubieten, weil das alles scheinbar nicht so einfach geht.

Die Kölner verlegen neue Glasfaser und schließen die Kunden dann mit 100 Mbits an....

Gruß
Klaus
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[2.1.1.2.1.1.1.1] SpaceRat antwortet auf klaussc
23.01.2007 18:53
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SpaceRat schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Ja, die Kölner z.B. Aber dort ist Glasfaser besser als nur "DSL"
Was haben die, was die Telekom nicht hat?
Gute Connections zu den Stadtwerken. In Köln gibt es Neubaugebiete, wo man nur NetCologne, nicht aber T-Com, kriegen kann,

ungeahnte Möglichkeiten, z.B. kann er Telefonkabel in Neubaugebieten gleich neben die Abwasserleitung schmeißen.. NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur. Dazu hat NetCologne auch noch eine wohlhabende Kundschaft, Sicher nicht der einzige Grund - man muß als kleiner Mitbewerber eines alten Monopolisten halt auch innovativer sein als dieser - aber doch auch.
Das meine ich nicht. Die Telekom hat Glasfaser verlegt und schafft es einfach nicht darüber schnelles DSL anzubieten, weil das alles scheinbar nicht so einfach geht.
Lies nochmal und denk mal nach.

Die Kölner verlegen neue Glasfaser und schließen die Kunden dann mit 100 Mbits an....
Jor.
Soll die T-Com die alten Kupferkabel rausreißen und durch Glasfaser ersetzen?
Wenn NetCologne mal eben ein Glasfaserkabel in ein Hochhaus mit 100 Wohneinheiten schmeißt, während ein Wasserrohrbruch repariert wird oder sich beim Neubau eines solchen gleich das Versorgungsmonopol sichert, wo ist da die Berechtigung für die Frage, wieso die T-Com das nicht kann?
Die T-Com hat ein paar mehr Anschlüsse, 1989+ umgerüstete Vermittlungsstellen, meist Kupfer als letzte Meile (FTTC) und schwindende Margen.
Und die T-Com hat Kunden, die quengeln, weil im Wald kein DSL16000 geht, gleichzeitig aber in der Stadt FTTH mit 100mbit/s verlangen, weil sie sonst zur Konkurrenz gehen.
Dazu hat die T-Com einen Beamtenapparat am A*sch kleben, der kostet. Gleichzeitig regen sich aber alle auf, wenn 10000 Angestellte entlassen werden.
Die Stadtnetzbetreiber sind "neu", haben nur die Mitarbeiter, die sie brauchen und versorgen erstmal die margenreichen Gegenden (Viele Kunden je Baumaßnahme) und schaffen sich Monopole in Neubaugebieten..

Ist es so schwer zu begreifen, daß andere Schritte nötig sind, um im Reg.-Bez. Köln Kunden zu GEWINNEN, als um in ganz Deutschland Kunden zu HALTEN?
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[2.1.1.2.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf SpaceRat
23.01.2007 19:10
Benutzer SpaceRat schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer SpaceRat schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Ja, die Kölner z.B. Aber dort ist Glasfaser besser als nur "DSL"
Was haben die, was die Telekom nicht hat?
Gute Connections zu den Stadtwerken. In Köln gibt es Neubaugebiete, wo man nur NetCologne, nicht aber T-Com, kriegen kann,

ungeahnte Möglichkeiten, z.B. kann er Telefonkabel in Neubaugebieten gleich neben die Abwasserleitung schmeißen.. NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur. Dazu hat NetCologne auch noch eine wohlhabende Kundschaft, Sicher nicht der einzige Grund - man muß als kleiner Mitbewerber eines alten Monopolisten halt auch innovativer sein als dieser - aber doch auch.
Das meine ich nicht. Die Telekom hat Glasfaser verlegt und schafft es einfach nicht darüber schnelles DSL anzubieten, weil das alles scheinbar nicht so einfach geht.
Lies nochmal und denk mal nach.

Die Kölner verlegen neue Glasfaser und schließen die Kunden dann mit 100 Mbits an....
Jor.
Soll die T-Com die alten Kupferkabel rausreißen und durch Glasfaser ersetzen?
Wenn NetCologne mal eben ein Glasfaserkabel in ein Hochhaus mit 100 Wohneinheiten schmeißt, während ein Wasserrohrbruch repariert wird oder sich beim Neubau eines solchen gleich das Versorgungsmonopol sichert, wo ist da die Berechtigung für die Frage, wieso die T-Com das nicht kann?

Am Thema vorbei, würde ich sagen.

Die T-Com hat ein paar mehr Anschlüsse, 1989+ umgerüstete Vermittlungsstellen, meist Kupfer als letzte Meile (FTTC) und schwindende Margen.

FTTC, gefunden, dumm gelaufen, dann fehlt eben noch etwas Glasfaser bis in den Keller, damit wäre dann meine Frage beantwortet.

Und die T-Com hat Kunden, die quengeln, weil im Wald kein DSL16000 geht, gleichzeitig aber in der Stadt FTTH mit 100mbit/s verlangen, weil sie sonst zur Konkurrenz gehen. Dazu hat die T-Com einen Beamtenapparat am A*sch kleben, der kostet. Gleichzeitig regen sich aber alle auf, wenn 10000 Angestellte entlassen werden.

Die Telekom hat ihre Kunden verloren, nachdem sie auf die Flat-Pakete der Mitbewerber weit über ein Jahr lang nicht reagiert hat. Erst nachdem Millionen Kunden futsch waren, hat der Vorstand ein Päckchen geschnürt.

Mit den Beamten, die die Leitungen z.B. für Arcor warten, hatte das nicht unbedingt etwas zu tun. Die hohen Kosten für die teure Beamtenwartung werden ja sogar in die TAL-Miete eingerechnet.

Die Stadtnetzbetreiber sind "neu", haben nur die Mitarbeiter, die sie brauchen und versorgen erstmal die margenreichen Gegenden (Viele Kunden je Baumaßnahme) und schaffen sich Monopole in Neubaugebieten..

Ist es so schwer zu begreifen, daß andere Schritte nötig sind, um im Reg.-Bez. Köln Kunden zu GEWINNEN, als um in ganz Deutschland Kunden zu HALTEN?

siehe oben

Gruß
Klaus
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[2.1.1.2.1.1.1.1.1.1] SpaceRat antwortet auf klaussc
23.01.2007 19:50

Mit den Beamten, die die Leitungen z.B. für Arcor warten, hatte das nicht unbedingt etwas zu tun. Die hohen Kosten für die teure Beamtenwartung werden ja sogar in die TAL-Miete eingerechnet.
Dann hat die T-Com die Kosten aber immer noch...
Auf den ersten Blick mag das Latte erscheinen, solange der Kunde zahlt, egal ob der Endkunde oder der Reseller, wozu ich Arcor jetzt einfach mitzähle.

Aber: Was ich an Kosten habe, kann ich weder beim Preis runtergehen, noch in Investitionen stecken.

Wenn NetCologne durch eigene Leitungen im Schnitt z.B. 8 statt 10 EUR Kosten hat, dann sind das satte 20% weniger Kosten!

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[2.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf SpaceRat
24.01.2007 09:06
Benutzer SpaceRat schrieb:

Mit den Beamten, die die Leitungen z.B. für Arcor warten, hatte das nicht unbedingt etwas zu tun. Die hohen Kosten für die teure Beamtenwartung werden ja sogar in die TAL-Miete eingerechnet.
Dann hat die T-Com die Kosten aber immer noch... Auf den ersten Blick mag das Latte erscheinen, solange der Kunde zahlt, egal ob der Endkunde oder der Reseller, wozu ich Arcor jetzt einfach mitzähle.

Ja, eben als TAL-Mieter

Aber: Was ich an Kosten habe, kann ich weder beim Preis runtergehen, noch in Investitionen stecken.

Ist doch erst mal egal, da es sich bei der Pflege der Anschlüsse praktisch um eine Monopol handelt.

Wenn NetCologne durch eigene Leitungen im Schnitt z.B. 8 statt 10 EUR Kosten hat, dann sind das satte 20% weniger Kosten!

Bis auf diese wenigen Ausnahmen vom "Monopol", die aber, betrachtet man das Ganze, praktisch nicht ins Gewicht fallen.

Die Telekom, besser der Vorstand, hat die Misere ganz alleine verbockt. Jahrelang fristeten Arcor und co ein Schattendasein neben dem "Fastmonopolisten": einige Firmenkunden, einige gefrustete T-Wechsler und sonst Ebbe.

Dann kam Hansenet mit dem ersten Flat-Paket, kurz darauf zogen Arcor und auch die anderen Vollanschlussanbieter nach.

Hätte T das nicht verpennt, sähe es heute ganz anders aus. Man könnte fast meinen, es war Absicht, schließlich scheint es heute "gang und gäbe" in mehreren Firmen gleichzeitig Spitzenpositionen zu belegen ;-)

Aber da ich ja an das Gute im Menschen glaube, nehme ich an, dass es einfach nur eine Mischung aus Arroganz und Dämlichkeit war.

Aus Sicht des Kunden konnte gar nichts besseres passieren, wir hätten heute noch lange keinen Paketpreis von unter 40 Eur, wenn die Telekom bei Einführung des 60Eur Paketes bereits gegengehalten hätte. Die Lawine rollt und für die Telekom lässt sich die Zeit nicht mehr zurück drehen, aber man kann die Schwachstellen der Mitbewerber gezielt nutzen:

Ansatzpunkte der Telekom heute (wenn ich Vorstand wäre ;-):
Garantierte Qualität: Anschluss läuft garantiert innerhalb von x Tagen/Stunden (ohne wenn und aber) sonst z.B.: Handyersatz im T-Punkt ab xx Stunden, großzügige Entschädigung usw.

Keine Vertragsbindung, bestenfalls "Gerätezugaben" müssen abgesessen oder nachträglich bezahlt werden, anstelle der 24Monate und der unverschämten 12monats-Verlängerungen z.B. von Arcor.

Nur hochwertige Telefonanschlüsse, keine Echos, keine Verbindungsprobleme, kein billiger VoIP-Ersatz, anstelle der unverschämten Sphairon-Alice-VoIP-Lösung.

U.s.w.

Gruß
Klaus
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[2.1.1.2.1.1.2] J.Malberg antwortet auf SpaceRat
23.01.2007 22:41

NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest eigene letzte Meilen neben denen der T-Com und damit zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur.


NetCologne hat der Telekom angeboten dass sie die TAL von NetCologne zu den gleichen Preise mieten könne, wie NetCologne an die Telekom für eine TAL zahlt.

Das hat die Telekom als zu teuer abgelehnt.

Wer erkennt den Witz daran?
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[2.1.1.2.1.1.2.1] klaussc antwortet auf J.Malberg
24.01.2007 09:07
Benutzer J.Malberg schrieb:

NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest eigene letzte Meilen neben denen der T-Com und damit zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur.


NetCologne hat der Telekom angeboten dass sie die TAL von NetCologne zu den gleichen Preise mieten könne, wie NetCologne an die Telekom für eine TAL zahlt.

Das hat die Telekom als zu teuer abgelehnt.

Wer erkennt den Witz daran?

Vielleicht ist die TAL-Miete ja wirklich einfach zu teuer.

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[2.1.1.2.1.1.2.1.1] tobi-nrw antwortet auf klaussc
27.01.2007 13:55
Das hat die Telekom als zu teuer abgelehnt.

Wer erkennt den Witz daran?

Vielleicht ist die TAL-Miete ja wirklich einfach zu teuer.

Ja, ist sie. Behaupten jedenfalls alle - bis auf die Telekom solange sie die Leitungen vermietet...
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[2.1.1.2.1.1.2.2] kamischke antwortet auf J.Malberg
24.01.2007 18:19
Benutzer J.Malberg schrieb:

NetCologne hat also teilweise ein Versorgungsmonopol, teils zumindest eigene letzte Meilen neben denen der T-Com und damit zumindest tendenziell eine gute Kostenstruktur.


NetCologne hat der Telekom angeboten dass sie die TAL von NetCologne zu den gleichen Preise mieten könne, wie NetCologne an die Telekom für eine TAL zahlt.

Das hat die Telekom als zu teuer abgelehnt.

Wer erkennt den Witz daran?

Die Telekom hat allen Wettbewerbern angeboten bei Vermittlung gegenseitiger Festnetzgespräche auf ein reziprokes Interconnectionentgelt zu setzen.
Das hat NetCologne jedoch abgelehnt und hat bei der BNetzA ein höheres IC-Entgelt beantragt.

Wer erkennt den Witz daran?

Gruß Kamischke
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[3] Dragen antwortet auf mr.mobile
23.01.2007 18:40

einmal geändert am 23.01.2007 22:47
Benutzer mr.mobile schrieb:
Das ist doch wieder typisch. Da wird gross geklotzt, dass man ja viel besser und billiger sei als die Telekom. Wenn man aber mal genau hinsieht, werden dann keine 1 und 2-Familienhäuser angeschlossen. Das ist Rosinenpickerei sich nur das Beste rauszunehmen. Wenn die Telekom so arbeiten dürfte, könnte Sie auch billiger anbieten. Nur leider/zum Glück gibt es so etwas wie eine gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung aller HH.
Wo hast Du das denn her?
Die Grundversorgung bezieht sich auf das Telefon und nicht auf DSL/VDSL.