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Sinn der Sache? Vorteil für den Kunden?


20.01.2009 20:02 - Gestartet von cabal
Wie im anderen Beitrag bereits geschrieben:

Welchen Sinn hat das ganze nun für den Kunden?

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[1] mvm antwortet auf cabal
20.01.2009 22:49
Benutzer cabal schrieb:
Wie im anderen Beitrag bereits geschrieben:

Welchen Sinn hat das ganze nun für den Kunden?


Das sind die Kosten. Die Telekom ist reguliert, und muss bei den Paketangeboten die Kosten für den Festnetzanschluss, DSL-Anschluss und Telefontarif zusammenrechnen. Dann die Preisvorstellung dem Regulierer mitteilen, der es dann genehmigt/ablehnt. Wird nun nur noch entbündeltes DSL geschaltet, wie es für die Reseller bereits geschaltet wird, sind die "Einkaufspreise" günstiger. Damit hat die Telekom eine Möglichkeit sich den anderen Anbietern preislich weiter anzunähern.

Bei dem jetzigen Angebot sucht die Telekom wohl nur Testkunden, die wissen worauf sie sich einlassen. Preislich nimmt man den Analoganschluss, aber bietet 3 Nummern wie bei ISDN. Wenn alle Kinderkrankheiten beseitigt sind wird es wohl weitere (bessere) Angebote und mehr Werbung geben...

Dieser Tarif ist der Telekom verkaufstechnisch so wichtig, das sie an der letzten Preissenkung vorbeigegangen ist. Die Preise für Call&surf-Comfort Analog für 34,95, ISDN 38,95 und IP für 39,95 anzubieten ist mal was anderes.... Vielleicht ein Test, ob Kunden das neue Paket nehmen, weil es teurer ist und dadurch besser sein muss... Möglich ist heutzutage alles. Die Kunden haben in diesem Forum nach entbündeltem DSL geschrien, und jetzt wo es angeboten wird fragt man sich nach dem Sinn...
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[2] klaussc antwortet auf cabal
21.01.2009 11:47
Benutzer cabal schrieb:
Wie im anderen Beitrag bereits geschrieben:

Welchen Sinn hat das ganze nun für den Kunden?

Wenn es für den Anbieter günstiger wird, könnte die Ersparnis bis zum Kunden durchschlagen.

Mittlerweile bin ich mir aber nicht einmal mehr sicher, ob unter dem Strich überhaupt eine Ersparnis herauskommen kann...

Über den Daumen halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass die eingesparten Kosten/Anschluss auf Anbieterseite überhaupt nicht die Höhe erreichen, die den Mehraufwand auf Kundenseite (Stromverbrauch / Hardware) in der Gesamtsumme aufwiegt. Nicht dass hier einfach nur Kosten ausgelagert werden... Alleine die Kosten für die Energieversorgung des NGN-Gerätes auf Kundenseite kann monatlich durchaus 2-3 Eur betragen.

Gruß
Klaus
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[2.1] koelli antwortet auf klaussc
21.01.2009 14:52
Benutzer klaussc schrieb:
Wenn es für den Anbieter günstiger wird, könnte die Ersparnis bis zum Kunden durchschlagen.

Haha, guter Witz!
Bei den Mitbewerbern vielleicht, bei der Telekom eher nicht.
Nicht mal bei der Onlinerechnung, die dem Unternehmen ja eine große Ersparnis bringt, wird ein Teil davon an den Kunden weitergegeben...
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[2.1.1] klaussc antwortet auf koelli
21.01.2009 15:11
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Wenn es für den Anbieter günstiger wird, könnte die Ersparnis bis zum Kunden durchschlagen.

Haha, guter Witz!
Bei den Mitbewerbern vielleicht, bei der Telekom eher nicht. Nicht mal bei der Onlinerechnung, die dem Unternehmen ja eine große Ersparnis bringt, wird ein Teil davon an den Kunden weitergegeben...

Das kann man so nicht sagen, heute kostet das C&S Comfort bei und (Heimvorteil) gerade mal 34,95, bei Arcor bekommt man für 29,95 ein AI und das auch noch auf NGN-Basis. Berücksichtigt man dann noch, dass cbc möglich ist, und dass man einfach einen besseren Service erhält als beim Wettbewerb, muss man wohl zugeben, dass der Vorteil der Alternativen stark (auf rund 5 Eur) geschrumpft ist.

Ich bin seit ca. 2004 Arcor-Kunde und grundsätzlich zufrieden, da ich ISDN habe und brauche, gibt es den NGN-Nachteil von Arcor bei mir auch nicht. Trotzdem würde ich mir ernsthaft überlegen zurück zur T-Com zu gehen, wenn da nicht noch die "kostenlosen" Arcor-VoIP-Nummern wären, die ich nicht missen möchte...

Gruß
Klaus

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[2.2] niknuk antwortet auf klaussc
22.01.2009 22:27
Benutzer klaussc schrieb:

Alleine die Kosten für die Energieversorgung des NGN-Gerätes auf Kundenseite kann monatlich durchaus 2-3 Eur betragen.

Naja, Mehrkosten durch den Stromverbrauch entstehen vor allem bei Kunden, die nur telefonieren wollen. Die müssten sich im Falle eines reinen VoIP-Anschlusses ein zusätzliches Gerät (Integrated Access Device, IAD) hinstellen, das bei konventionellen Anschlüssen nicht erforderlich ist. Kunden mit DSL-Anschluss dürften dagegen in der Regel schon jetzt zumindest ein DSL-Modem am Start haben, wenn nicht sogar einen DSL-Router. Erfahrungsgemäß schaltet nur eine Minderheit diese Geräte bei Nichtnutzung aus. Für diese Kunden ist zusätzlicher Stromverbrauch durch die heimischen Endgeräte nichts Neues.

Übrigens kostet der Betrieb meiner ISDN-Telefonanlage mit 12W Leistungsaufnahme bei meinem Stromversorger (Vattenfall) 1,69 Euro im Monat. Hinzu kommt der DSL-Router mit einem ähnlichen Verbrauch, die von dir geschätzten 2-3 Euro kommen also durchaus hin. Allerdings verbrauchen Kombigeräte wie die Fritzbox (VoIP-Telefonanlage + DSL-Modem + Router) dank des gemeinsamen Netzteils weniger Strom als einzelne Geräte. Dafür haben Kombigeräte den Nachteil, dass DSL-Modem und Router auch bei Nichtnutzung permanent in Betrieb sein müssen, denn man kann sie nicht separat abschalten. Schaltet man die ganze Fritzbox ab, kann man nicht mehr telefonieren.

Gruß

niknuk
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[2.2.1] MGrotegut antwortet auf niknuk
23.01.2009 01:09
Benutzer niknuk schrieb:

[...]


Schön. Und hoffentlich haste diesen ganzen Gerätepark auch mit einer USV abgesichert, damit bei einem Stromausfall noch bei Vattenfall anrufen kannst - denn im Falle des Falles ist der Handy-Akku natürlich leer.
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[2.2.1.1] niknuk antwortet auf MGrotegut
23.01.2009 11:52
Benutzer MGrotegut schrieb:

Schön. Und hoffentlich haste diesen ganzen Gerätepark auch mit einer USV abgesichert, damit bei einem Stromausfall noch bei Vattenfall anrufen kannst - denn im Falle des Falles ist der Handy-Akku natürlich leer.

Ich kann auch bei Stromausfall und leerem Handy-Akku anrufen, wo ich will. In so einem Fall hole ich einfach mein gutes altes notstromfähiges T-Concept ISDN-Telefon aus dem Schrank, stöpsle es an den freien S0-Anschluss meines NTBA und schon kann munter weitertelefoniert werden, wenn auch nicht ganz so komfortabel. Ganz ohne USV und selbst dann, wenn es in meiner Wohnung zappenduster ist. Bei konventionellem ISDN kommt der Strom nämlich aus der Steckdose ;-) Und zwar immerhin satte 90 Volt. Bei analogem Festnetz sind es nur 60 Volt, aber auch das reicht, um ein Telefon zu betreiben. Zum Betrieb eines VoIP-IAD reicht es allerdings nicht, d. h. IP-Telefonierer haben dann das Nachsehen.

Wenn allerdings auch die Stromversorgung in der Vermittlungsstelle die Grätsche macht, geht das natürlich nicht mehr. Dann aber dürfte auch dann nichts mehr gehen, wenn meine Geräte noch Saft haben.

Übrigens sind meine Handy-Akkus nie leer, dafür sorge ich schon.

Gruß

niknuk
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[2.2.2] klaussc antwortet auf niknuk
23.01.2009 07:52
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Alleine die Kosten für die Energieversorgung des NGN-Gerätes auf Kundenseite kann monatlich durchaus 2-3 Eur betragen.

Naja, Mehrkosten durch den Stromverbrauch entstehen vor allem bei Kunden, die nur telefonieren wollen. Die müssten sich im Falle eines reinen VoIP-Anschlusses ein zusätzliches Gerät (Integrated Access Device, IAD) hinstellen, das bei konventionellen Anschlüssen nicht erforderlich ist. Kunden mit DSL-Anschluss dürften dagegen in der Regel schon jetzt zumindest ein DSL-Modem am Start haben, wenn nicht sogar einen DSL-Router. Erfahrungsgemäß schaltet nur eine Minderheit diese Geräte bei Nichtnutzung aus. Für diese Kunden ist zusätzlicher Stromverbrauch durch die heimischen Endgeräte nichts Neues.

Dabei handelt es sich aber um eine Fehlbedienung, weil man ein Gerät was man nicht nutzt auch ausschaltet.

Übrigens kostet der Betrieb meiner ISDN-Telefonanlage mit 12W Leistungsaufnahme bei meinem Stromversorger (Vattenfall) 1,69 Euro im Monat. Hinzu kommt der DSL-Router mit einem ähnlichen Verbrauch, die von dir geschätzten 2-3 Euro kommen also durchaus hin. Allerdings verbrauchen Kombigeräte wie die Fritzbox (VoIP-Telefonanlage + DSL-Modem + Router) dank des gemeinsamen Netzteils weniger Strom als einzelne Geräte. Dafür haben Kombigeräte den Nachteil, dass DSL-Modem und Router auch bei Nichtnutzung permanent in Betrieb sein müssen, denn man kann sie nicht separat abschalten. Schaltet man die ganze Fritzbox ab, kann man nicht mehr telefonieren.

Das sind "Einzelschicksale" natürlich gibt es Geräte die einfach Strom brauchen, wenn sie dafür eine Leistung liefern ist das doch auch ok. Meine Telefonanlage braucht 45Watt, die FBF7270 noch einmal 8W oder 9W, dann habe ich noch ein GSM-Gateway das nochmal knapp 10 Watt verbraucht. Gateway und FBF schalte ich Nachts per Uhr ab, für die TK-Anlage ist mir noch keine Lösung eingefallen, gerne würde ich auch diese Nachts abschalten...

Ein normaler Telefonanschluss hat seinen Strom früher in der Vermittlungsstelle verbraucht und heute wird das zum Kunden ausgelagert.

Gruß
Klaus
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[3] spunk_ antwortet auf cabal
23.01.2009 13:47
Benutzer cabal schrieb:

Welchen Sinn hat das ganze nun für den Kunden?

Preisersparnis.
(der Preis für die Sache bei Telekom ist mir unklar

aber entbündelter DSL-Anschluss kostet derzeit inkl. Flatrat soviel wie ein herkömmlicher Telefonanschluss ohne Zusatz.