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DHL hats erkannt, Post nicht


23.10.2009 16:57 - Gestartet von koelli
einmal geändert am 23.10.2009 16:58
Das Argument, dass das Handyporto deswegen teurer als normale Briefmarken sei, weil die manuelle Bearbeitung Geld koste, ist einerseits verständlich.
Aber andererseits verhält sich die Post widersprüchlich: Warum ist es denn bitteschön billiger, ein Paket über eine Packstation zu verschicken als am Schalter? Haben die tausenden Packstations-Automaten etwa nicht zusätzlich Millionen Euro verschlungen und kosten sie nicht zusätzlich Strom und Miete je nach Standort?
Es fallen somit sowohl beim Handyporto als auch bei Packstationen Zusatzkosten für die Post, bzw. DHL an. Nur scheint DHL erkannt zu haben, dass man Innovationen nur über den Preis durchsetzen kann, die Post wohl bisher nicht.
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[1] jos antwortet auf koelli
24.10.2009 20:23
Benutzer koelli schrieb:

Aber andererseits verhält sich die Post widersprüchlich: Warum ist es denn bitteschön billiger, ein Paket über eine Packstation zu verschicken als am Schalter?

Weil der Brief sowieso schon viel weiter ist, als das Paket: Briefe von Privatkunden werden sicherlich schon immer zu weit über 99% vorfrankiert über den Briefkasten verschickt - Pakete dagegen zum allergrößten Teil am Schalter abgegeben und einzeln bezahlt.
Die Packstation ist dagegen quasi der Briefkasten für's Paket.

Grundsätzlich sind Briefe für Privatkunden natürlich sowieso viel zu billig. Würden die Preise - so wie bei Paketen - am Markt festgelegt, würde ein Großkonzern 20 Cent pro Brief zahlen, und für einen am Schalter abgegebenen, nicht maschinenlesbar addressierten Brief, würden 2,50 EUR fällig werden.