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strategischer Vorteil...


26.04.2007 15:18 - Gestartet von zoelac
... der strategische Vorteil ist weg ...

Welcher Vorteil?
2 Punkte sind störend bei Freenet, einer extrem:


1) Die schöne VoIP-Rufnummer zum Flate-Rate-Telefonieren ist eine eigene Rufnummer, nicht die aus dem Festnetz kopierte wie bei 1&1 bzw. United Internet. Hier ist es auch nicht möglich, dass zumindest die Festnetznummer als Anzeigenummer für meinen Gegenüber angezeigt werden kann.

Einen strategischen Vorteil hatte und hat noch 1&1 mit der "Rufnummernmitnahme" der Festnetznummer zu VoIP. Damit war und ist man immer unter der bekannten Rufnummer erreichbar.


Aber noch mehr störend ist:
2) Alle Dienste wie Internetzugang, VoIP, eMail, Kundencenter haben das ++gleiche++ Kennwort und sind nicht einzeln einstellbar wie z.B. bei 1&1, Arcor, etc. Oder ist das inzwischen möglich?

Ich habe es so vor kurzem bei einer Einrichtung erlebt. Es würde für mich ein sehr hohes Sicherheitsrisiko bedeuten, wenn jemand meine eMail-Adresse und das Kennwort mal mitbekommen sollte. Manchen mag es nicht stören, bzw. nicht bewusst es mitbekommen.


Und nur große Werbung scheint doch nicht zu helfen, um mehr Kunden zu bekommen. Die Freenetwerbung habe ich mehr in Erinnerung als die von 1&1. Vielleicht liegt es auch an der Vermarktungsstrategie...

zoelac
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[1] fruli antwortet auf zoelac
26.04.2007 17:57
Hi,

Benutzer zoelac schrieb:

... der strategische Vorteil ist weg ...
Welcher Vorteil?

Der Vorteil, dass man vor einem Jahr durch die Kompetenz von Mobilcom sehr gut aufgestellt gewesen wäre zum Anbieten von entsprechenden Quattro-Play-Angeboten mit Handy-SIM wie 1&1 es jetzt mit 4DSL macht.


2 Punkte sind störend bei Freenet, einer extrem:

1) Die schöne VoIP-Rufnummer zum Flate-Rate-Telefonieren ist eine eigene Rufnummer, nicht die aus dem Festnetz kopierte wie bei 1&1 bzw. United Internet.

Zum einen: das gibt es bei 1&1 auch (optional).

zum anderen: Freenet bietet in Form von Freenet Komplett / Strato DSL3+ (realisiert per QSC/Telefonica-Bitstream) die vollständige Portierung von T-Com-Rufnummern zu Freenet-VoIP an - nicht nur eine halbgare Registrierung der Nummer wie bei 1&1-VoIP.

Beim Angebot mit T-Com-Zwangstelefonanschluss auf T-DSL-Resale- und Telefonica-Linesharing-Basis (also dem mit 3DSL/4DSL am ehesten vergleichbaren; 1&1 nutzt identische Vorleistungen) bietet Freenet seit einiger Zeit in allen Ortsnetzen eigene VoIP-Ortsnetznummern an; das war lange Zeit nicht der Fall. Ausserhalb der Ballungsräume war Freenet-DSL mit seinem bis vor 1,5 Monaten bestehenden Regio-Flat-Zuschlag (5€/Monat zusätzlich; ironischerweise war der im März/April 2005 von UI/1&1 selbst eingeführt worden, 1&1 hatte ihn dann aber im Zuge von 3DSL abgeschafft) beim Angebot mit Zwangstelefonanschluss ausserdem schlecht aufgestellt.


Einen strategischen Vorteil hatte und hat noch 1&1 mit der "Rufnummernmitnahme" der Festnetznummer zu VoIP. Damit war und ist man immer unter der bekannten Rufnummer erreichbar.

Das ist gerade nicht der Fall. 1&1 kann nur bei von UI-VoIP-Anschlüssen abgehenden Anrufen die Anrufe zum 1&1-VoIP-Anschluss, für den die vorhandene DTAG-Festnetznummer registriert ist, mittels VoIP weiterleiten. Eine Erreichbarkeit über die vorhandene DTAG-Festnetznummer ist daher unterwegs gerade i.d.R. nicht gegeben bei diesem "Registrierungsmodell" von 1&1. Dazu muss man auf einer der zusätzlich von 1&1 vergebenen Festnetznummern angerufen werden - bzw. es bedarf der (kostenpflichtigen) Anrufweiterschaltung/Rufumleitung der T-Com-Festnetznummer zu einer der von 1&1 vergebenen Nummern.

Bei der Nummernportierung der Rufnummer wie bei Freenet Komplett / DSL3+ kann dagegen genau diese weltweite Erreichbarkeit unter der bekannten Festnetznumer erreicht werden.


Aber noch mehr störend ist: 2) Alle Dienste wie Internetzugang, VoIP, eMail, Kundencenter haben das ++gleiche++ Kennwort und sind nicht einzeln einstellbar wie z.B. bei 1&1, Arcor, etc. Oder ist das inzwischen möglich?

Gerade bei Arcor ist das AFAIK eben nicht mehr möglich seit der Einführung des sogenannten zentralen Logins mit einheitlichem Passwort für alle Dienste.


Ich habe es so vor kurzem bei einer Einrichtung erlebt. Es würde für mich ein sehr hohes Sicherheitsrisiko bedeuten, wenn jemand meine eMail-Adresse und das Kennwort mal mitbekommen sollte. Manchen mag es nicht stören, bzw. nicht bewusst es mitbekommen.

Zum einen ist man sowieso schlecht beraten, die von den Providern mit den Breitband-Zugängen inkludierten Email-Adressen als vorrangig genutzte Email-Accounts zu verwenden - das führt dann zu der grotesken Situation, dass man beim Breitband-Anbieter nur aus dem Grund bleibt, weil man dort seinen Email-Account hat. Es gibt beispielsweise eine nicht zu unterschätzende Zahl von T-Online-Emailadressen-Opfern, die nur aus dem Grund noch bei T-Online ihren Breitbandzugang haben, weil sie weiterhin uneingeschränkten und unkomplizierten Zugriff auf ihre T-Online-Email-Adresse haben möchten. Das Schlupfloch mit T-Online-by-Call ist seit der Einstellung des Tarifs (by-Call-Bestandskunden ausgenommen) vor ein paar Monaten auch weg.

Zum anderen ist bei Freenet die PPPoE-Breitband-Verbindung sowieso durch einen zusätzlichen PIN abgesichert, der nicht Besttandsteil der Email-Login-Daten ist.


Und nur große Werbung scheint doch nicht zu helfen, um mehr Kunden zu bekommen. Die Freenetwerbung habe ich mehr in Erinnerung als die von 1&1. Vielleicht liegt es auch an der Vermarktungsstrategie...

1&1 war eben seit jeher Premium-Vermarktungspartner der DTAG und erhielt von der DTAG massgeschneiderte Konditionen (zuletzt siehe Netrental-T-DSL-Resale-Rabatt, der auf Antrag von Freenet durch die BNetzA nach einem halben Jahr gecancelt wurde), die allein wegen der Skalierungseffekte niemand anders ausser T-Online selbst und 1&1 in grösserem Umfang bekommen konnten -> günstigere Einkaufskonditionen -> günstigere Angebote.

(ja, man ist bei 1&1/UI inzwischen etwas untreu geworden und greift für Neukunden in Ballungsräumen auf Telefonica-Line-Sharing zurück sowie bzgl. IP-Backbone nahezu überall auf Telefonica anstelle auf T-OC-DSL - sozusagen als Rache dafür, dass man die Netrental-Rabattstaffelung nicht in vollem Ausmass wie zuvor erhält)